• 19.10.2025, 12:42:04
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Richtigstellung zu aktuellem Medienbericht über Bezug von Lebensmitteln in Kantinen

Infografik Österreich isst regional
Wien (OTS) - 

In einem heute erschienen Medienbericht wird die Herkunft der Lebensmittel in Kantinen in Regierungsgebäuden, in denen auch das Bundesministerium für Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) untergebracht ist, thematisiert.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hält dazu fest: „Wir sind seit Jahren dabei, mit der bundesweiten Initiative `Österreich isst regional´, mehr regionale und saisonale Lebensmittel in Großküchen, öffentliche Einrichtungen und Kantinen zu bringen. Dort, wo wir als Ministerium direkt Verantwortung tragen und daher Einfluss auf den Ankauf der Lebensmittel nehmen können, ist der Bezug von österreichischen Agrarprodukten natürlich ebenfalls seit vielen Jahren klarer Standard. Unsere 10 Kantinen in den landwirtschaftlichen Schulen sind ein Vorbild sowohl bei der regionalen Herkunft als auch bei der Bio-Quote. Für unseren neuen Büro-Standort, den wir im April übernommen haben, gibt es einen bestehenden Pachtvertrag. Wenn dieser ausgelaufen ist, werden im neuen Pachtvertrag dann – wie an unseren anderen Dienststellen – ebenfalls Kriterien für die regionale Herkunft und Bio-Quote festgelegt.“

Totschnig weiter: „Außerdem ist mir wichtig, das Bewusstsein für Regionalität und Bio-Lebensmittel auch außerhalb der direkten Gestaltungsmöglichkeiten zu stärken. Das Ziel ist natürlich, dass auch die Kantinen, die sich im Regierungsgebäude befinden, aber nicht vom Landwirtschaftsministerium betrieben werden, Vorgaben zu Regionalität und Bio-Anteil erhalten. Wie bekannt, trete ich auf allen Ebenen – EU, Bund, Regionen – mit voller Kraft und Leidenschaft für unsere Bäuerinnen und Bauern ein. Wo es Verbesserungsbedarf gibt, werde ich weiterhin auch über unser Ressort hinaus alle Möglichkeiten nutzen, um heimische Lebensmittel zu stärken.“

Regierungsgebäude Stubenring 1

Die Darstellung in dem Bericht, dass es sich hier um „Kantinen des Landwirtschaftsministeriums“ handelt, ist nicht richtig. Richtig ist folgendes: Im Regierungsgebäude am Standort Stubenring 1 sind drei Ministerien untergebracht: das BMLUK, das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWET), Energie und Tourismus und das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK). An diesem Standort gibt es eine Kantine im Hochparterre und ein Buffet im 2. Stock. Beide werden von der österreichischen Burghauptmannschaft an zwei verschiedene Pächter verpachtet, finanziell abgewickelt und organisatorisch betreut. Das BMLUK hat daher keinen Einfluss auf diese Pachtverträge und allfällige Vorgaben zum Bezug der Lebensmittel.

BMLUK-Standort Stubenbastei 5

Das BMLUK hat am 1. April 2025 vom ehemaligen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) den Standort Stubenbastei 5 mit einem laufenden Pachtvertrag übernommen. In diesen laufenden Pachtvertrag kann nicht eingegriffen werden. Nach Ablauf des aktuellen Pachtvertrags wird ein neuer Vertrag abgeschlossen. Dafür hat Bundesminister Norbert Totschnig bereits einen Prozess zur Erarbeitung von Kriterien in Auftrag gegeben, sodass die regionale Herkunft und der Bio-Anteil der Lebensmittel im künftigen Pachtvertrag neu geregelt werden.

Dienststellen des Landwirtschaftsministeriums

Das BMLUK betriebt in 10 Dienststellen – landwirtschaftlichen Schulen – eigene Küchen und legt großen Wert auf biologische und regionale Verpflegung. Das spiegelt sich in den Zahlen wider: So ist es gelungen, die Bioquote auf mittlerweile 35 Prozent zu erhöhen. Zudem stammen rund 80 Prozent der Lebensmittel aus Österreich. Bei den weiteren 20 Prozent handelt es sich u.a. um Produkte wie Kakao und Kaffee, die nicht aus Österreich bezogen werden können. Die Milch in den eigenen Küchen stammt zu 96,7 % aus Österreich, Fleisch zu 87,3 % und Eier zu 98,6 % (siehe Grafik im Anhang). Zudem sind die Schulen des BMLUK nach dem Umweltzeichen zertifiziert und produzieren zum Teil ihre eigenen Lebensmittel. Auch dadurch wird den Schülerinnen und Schülern der Wert heimischer und regional produzierter Lebensmittel vermittelt.

„Österreich isst regional“ – gelebte Verantwortung

Die Maßnahmen des BMLUK in den eigenen Dienststellen stehen im Einklang mit der bundesweiten Initiative „Österreich isst regional“, die das Ziel verfolgt, mehr regionale und saisonale Lebensmittel in Großküchen, öffentlichen Einrichtungen und Kantinen zu bringen. Das Ministerium übernimmt mit dem Lebensmittelbezug in den eigenen Dienststellen eine Vorreiterrolle und zeigt, wie regionale Wertschöpfung durch eine bewusste Einkaufspolitik aktiv gestärkt werden kann. Die Initiative soll nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Umwelt und die Ernährungssicherheit im Land nachhaltig fördern und wird auch künftig mit Hochdruck fortgeführt.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Telefon: +43 1 71100 DW 606747
E-Mail: presse@bmluk.gv.at
Website: https://www.bmluk.gv.at/

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