- 18.10.2025, 09:00:36
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Woche der Wiederbelebung: 41 Defibrillatoren retten Leben im Gemeindebau
Kostenlose Reanimationstrainings für Bewohner*innen im Oktober

Vom 13. bis 19. Oktober steht ganz Österreich im Zeichen der Wiederbelebung. Der Höhepunkt ist der Internationale Tag der Wiederbelebung am 16. Oktober. Gemeinsam erinnern Wiener Wohnen und der Verein PULS daran, wie wichtig rasches Handeln im Notfall ist – mit Herzdruckmassage und dem Einsatz eines Defibrillators kann Leben gerettet werden.
Lebensrettende Fakten
In Österreich sterben jährlich über 12.000 Menschen am plötzlichen Herztod. 80 Prozent der Fälle passieren in den eigenen vier Wänden. Jede Minute ohne Hilfe reduziert die Überlebenschance deutlich. Wer schnell handelt und einen Laien-Defibrillator einsetzt, kann die Überlebensrate von 20 auf bis zu 70 Prozent erhöhen.
Wiener Gemeindebauten als Sicherheitsnetz
In 26 Wohnhausanlagen von Wiener Wohnen stehen bereits 41 öffentlich zugängliche Defibrillatoren rund um die Uhr zur Verfügung. Sie können im Notfall Leben retten, indem sie die Zeit bis zur Ersthilfe entscheidend verkürzen. Die Geräte erreichen direkt 80.000 Bewohner*innen und stehen auch allen Menschen in Wien offen, die sich in der Umgebung befinden. Die Defis sind in allen Stiegenhäusern deutlich gekennzeichnet. Anschaffung und laufender Betrieb werden von Wiener Wohnen übernommen, für die Mieter*innen entstehen keine zusätzlichen Kosten.
„Wenn Sekunden zählen, zählt auch der Zusammenhalt, deshalb bringen wir lebensrettende Hilfe dorthin, wo die Menschen wohnen“, erklärt Katharina Klement, Vizedirektorin von Wiener Wohnen. „Leicht bedienbare Defibrillatoren und gut erreichbare Trainings senken Hürden und erhöhen Chancen für alle Generationen und alle Haushalte im Gemeindebau“.
Nachweislich wirksam und leicht zu bedienen
Seit 2019 arbeiten Wiener Wohnen und der Verein PULS eng zusammen, um Bewusstsein und Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen auszubauen. Die Erfolge dieser Partnerschaft sprechen für sich: Die Defis haben bereits 49-mal Menschen das Leben gerettet. Laien-Defibrillatoren sind einfach zu bedienen, geben Schritt-für-Schritt-Anweisungen und können im Notfall von jedem verwendet werden.
„Öffentlich zugängliche Defis sind einfach enorm wichtig, das sehen wir in unserem Arbeitsalltag immer wieder. Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, denn ohne Blutzirkulation treten im Gehirn nicht wiedergutzumachende Schäden auf“, betont Priv.-Doz. DDr. Sebastian Schnaubelt, 2. geschäftsführender Präsident von PULS. „Aktuell liegt die Überlebensrate in Wien bei jenen Fällen mit günstigen Voraussetzungen bei rund 30 Prozent – und jede Maßnahme hilft, ein Leben zu retten. Dank des mittlerweile gut ausgebauten Wiener-Definetzwerks können Laien-Helfer*innen jederzeit auf einen der mittlerweile zahlreichen öffentliche Defibrillatoren zugreifen, um noch schneller und gezielter helfen zu können.“
Reanimationstrainings direkt im Gemeindebau
Der Verein PULS bietet regelmäßig Trainings direkt vor Ort, in den Gemeindebauten an. Allein heuer erlernen damit bis zu 25.000 Bewohner*innen praktische Erste-Hilfe-Kenntnisse.
Heuer bietet der Verein noch zwei Termine im Oktober an – kostenlos, ohne Anmeldung oder Vorkenntnisse, jeweils von 16:00 bis 18:00 Uhr:
Donnerstag, 23.10., 1170 Wien, Zeilergasse 7-11 (Eingangstor zum Wiedenhoferhof)
Mittwoch, 29.10., 1030 Wien, Rabenhof (Aufgang zum Rabenhoftheater)
Rückfragen & Kontakt
Stadt Wien - Wiener Wohnen
Mag.a. Andrea Janousek
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