- 17.10.2025, 12:13:05
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Welt-Osteoporose-Tag: Gemeinsam Knochenbrüche verhindern - Wir Orthopäden helfen Ihnen dabei!
Frühzeitige Untersuchungen können Knochenbrüche verhindern. Auch Eigeninitiative ist wichtig.
„In Österreich passieren jährlich etwa 100.000 Knochenbrüche, die durch Osteoporose verursacht werden – also ein Knochenbruch alle fünf Minuten“, berichtet Andreas Stippler, Fachgruppenobmann für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie in der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) im Vorfeld des Welt-Osteoporose-Tags am 20. Oktober. „Durch Früherkennung bei Fachärztinnen und -ärzten für Orthopädie sowie durch präventive Maßnahmen im Alltag lassen sich Brüche oftmals vermeiden“, appelliert Stippler, mehr auf seine Knochengesundheit achtzugeben.
Zwtl.: Wer ist gefährdet
„Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochenstoffwechsels. Sie ist durch eine zunehmende Abnahme der Knochendichte gekennzeichnet, da der Körper schneller Knochenmasse ab- als wieder aufbaut. Die vom Schwund betroffenen Knochen werden porös, wodurch ihre Stabilität sinkt und es leichter zu Knochenbrüchen kommt“, erklärt Stippler. Die Erkrankung trete in den meisten Fällen in höherem Lebensalter auf, vor allem Frauen ab 50 und Männer ab 60 seien betroffen. Frauen erkrankten viel häufiger als Männer, da nach den Wechseljahren die Produktion des knochenschützenden weiblichen Geschlechtshormons Östrogen nachlasse. „Gefährdet sind auch Menschen, die sich langen Cortisontherapien unterziehen müssen, Personen mit Magen - und Darmerkrankungen, Frauen in der Schwangerschaft oder Krebspatienten. Ein ungesunder Lebensstil mit Bewegungsmangel und exzessivem Nikotin- und Alkoholkonsum kann den Knochenschwund ebenso begünstigen“, weiß der Orthopäde.
Zwtl.: Früherkennung hilft
Da Osteoporose lange unbemerkt bleiben könne, sei eine frühzeitige Diagnose eines erhöhten Risikos für Knochenbrüche von enormer Bedeutung. „Neue diagnostische Methoden ermöglichen eine Bestimmung des individuellen Knochenbruch-Risikos und somit auch individuelle Beratung.“ Aber auch nach jedem Knochenbruch sollte eine Abklärung auf eine mögliche Osteoporose-Erkrankung folgen. „Denn viele Brüche treten schon in der Vorphase, der sogenannten Osteopenie, auf, und mit rechtzeitiger Diagnose können entgegenwirkende Maßnahmen besser und effektiver greifen. Das ist insbesondere im Hinblick auf die kommende Wintersportsaison wichtig, wo es zu vermehrten Stürzen und Schenkelhalsbrüchen kommt“, sagt Stippler.
Zwtl.: Präventive Maßnahmen entscheidend
Eine ganz große Bedeutung in der Prävention von Knochenbrüchen ist neben medikamentösen Behandlungen dem eigenen Handeln beizumessen. „Für eine zielführende Basistherapie ist neben einer ausreichenden Zufuhr von Calcium und Vitamin D auch regelmäßige, knochenbelastende Bewegung entscheidend. Denn um das Knochenwachstum zu fördern, braucht es regelmäßigen Impact auf die Knochen“. Daher sollte zwei Mal in der Woche Krafttraining auf dem Programm stehen. Erfolge zeige auch die sogenannte Galileo-Therapie, bei dem Gerätevibrationen reflektorische Muskelkontraktionen erzeugen und dadurch auch zu einer Verbesserung der Knochengesundheit beitragen, weist Stippler abschließen auf mögliche Maßnahmen zum Schutz der Knochen hin.
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Österreichische Ärztekammer/Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Ilona Gschmeidler
Telefon: +43 1 51406-3312
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