• 17.10.2025, 08:00:33
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Hattmannsdorfer/Tanner: Sicherheits- und Verteidigungsindustrie ist Schlüsselbranche für wirtschaftliche und technologische Souveränität

Industrielle Kooperationen sollen künftig gezielt gestärkt werden

Wien (OTS) - 

„Ganz Europa investiert in Sicherheit und technologische Souveränität – Österreich darf dabei nicht auf der Zuschauertribüne stehen. Ich bekenne mich klar zur Sicherheits- und Verteidigungsindustrie als Schlüsselbranche für unseren Wirtschaftsstandort,“ betont Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. „Diese Branche ist sicherheitspolitisch unverzichtbar und zugleich ein starker Innovationstreiber mit hoher Wertschöpfung im Inland. Sie verbindet Forschung, Industrie und Technologie – und schafft damit Arbeitsplätze, Know-how und wirtschaftliche Stabilität.“

Industrielle Kooperationen gezielt nutzen

Die Bundesregierung arbeite daher an klaren Rahmenbedingungen, um industrielle Kooperationen künftig gezielter zu nutzen – wie es auch im Regierungsprogramm vorgesehen ist. „Während andere Länder diese Instrumente längst erfolgreich einsetzen, wurde ihr Potenzial in Österreich bislang kaum ausgeschöpft. Das soll sich jetzt ändern“, so Hattmannsdorfer. „Wir starten gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium einen transparenten Prozess, um industrielle Kooperationen strategisch voranzutreiben – zum Nutzen von Forschung, Standort und Unternehmen.“

„Für mich als Verteidigungsministerin ist es entscheidend, dass Beschaffungen für das Bundesheer möglichst viel Wertschöpfung in Österreich schaffen. Das Regierungsprogramm sieht ausdrücklich vor, internationale Industriekooperationen in Österreich zu etablieren. Dabei achten wir im Rahmen der Ausschreibungsgesetze darauf, dass möglichst viele heimische Unternehmen beteiligt sind. So setzen wir einen wichtigen Schritt für transparente, zukunftsorientierte und wirtschaftlich sinnvolle Kooperationen, die unserer Industrie und dem Standort Österreich zugutekommen“, ergänzt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Sicherheitswirtschaft als Wachstumsmotor

Der Sicherheits- und Verteidigungssektor ist bereits heute eine bedeutende wirtschaftliche Säule in Österreich:

  • rund 11.000 direkt Beschäftigte und weitere 20.000 in Zulieferbetrieben

  • 3,3 Milliarden Euro Jahresumsatz

  • über 150 High-Tech-Unternehmen

  • Forschungsanteil von 7,5 Prozent

„Der Sicherheits- und Verteidigungssektor ist längst eine tragende Säule unserer Wirtschaft – mit über 30.000 Beschäftigten, 3,3 Milliarden Euro Umsatz und einer Forschungsquote von 7,5 Prozent. Investitionen in Sicherheit sind zugleich Investitionen in Innovation, Forschung und hochwertige Arbeitsplätze. Gerade jetzt kann dieser Sektor helfen, den Wirtschaftsmotor anzukurbeln, Wert-schöpfung im Land zu halten und technologische Souveränität zu sichern“, betont Hattmannsdorfer.

Impulse für Forschung, Industrie und Regionen

Gerade in einer Phase, in der viele Industriebranchen vor großen Herausforderungen stehen, könne der Sicherheitssektor entscheidend zum Aufschwung beitragen.

„Von der Kasernenmodernisierung über Fahrzeugbeschaffungen bis zu High-Tech-Komponenten – die Investitionen im Bereich der Verteidigung fließen direkt in die Regionen, stärkt die Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze. Beim Radpanzer- „Pandur Evolution“ verbleiben mit knapp 85 Prozent der Wertschöpfung in Österreich und insgesamt sind über 220 heimische Firmen beteiligt. Auch bei großen Bauvorhaben verbleibt der Produktionsgewinn mit 99 Prozent in Österreich und werden von regionalen Unternehmen durchgeführt“, ergänzt Klaudia Tanner.

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