• 16.10.2025, 18:46:33
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FPÖ – Kaniak: „Fortführung von ‚Gesund aus der Krise‘ wichtiger Schritt, aber massive Versorgungslücken bleiben bestehen!“

Freiheitliche fordern bessere Versorgung bei Depressionen, Essstörungen und Suizidkrisen bei Jugendlichen

Wien (OTS) - 

Der freiheitliche Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak begrüßte den gemeinsamen Beschluss zur Fortführung des Projekts „Gesund aus der Krise“, betonte jedoch klar die Versäumnisse der schwarz-rot-pinken Bundesregierung: „Auch wenn man in anderen Bereichen – wie bei der Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes – keinen gemeinsamen Nenner gefunden hat und die berechtigten Sorgen der Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt wurden, ist es positiv, dass dieses Projekt einstimmig im parlamentarischen Gesundheitsausschuss und im Nationalrat verlängert wird“, erklärte Kaniak.

Er verwies auf die zunehmende psychische Not bei Jugendlichen: „Dieses gemeinsame Commitment ist wichtig, weil die Kinder und Jugendlichen in Österreich viele Sorgen mit sich tragen - vor allem durch die Folgen der Corona-Zeit, aber auch durch internationale Konflikte und die negative wirtschaftliche Entwicklung im Land. Aufgrund des massiven Anstiegs psychischer Erkrankungen muss den jungen Menschen bestmöglich und strukturiert geholfen werden. Dieser Beschluss, zunächst 35 Millionen Euro für zwei Jahre bereitzustellen und danach eine Fortführung der Finanzierung zu ermöglichen, ist sehr positiv. Kritisch möchte ich jedoch anmerken, dass ich mir gewünscht hätte, dieses Angebot als reguläre Leistung des öffentlichen Gesundheitssystems zu verankern.“

Dieses Projekt mit Psychologen sowie Psychotherapeuten wurde gegründet, weil man Kindern und Jugendlichen in diesem Land während der Pandemie unglaublich viel zugemutet hat: Geschlossene Schulen, Unterbrechung der Vereinstätigkeit, soziale Isolation. Das war eine massive Belastung für die Heranwachsenden und hatte gravierende Folgen, die wir auch an den Zahlen sehen: „Depressionen, Essstörungen – sowohl Anorexie als auch Adipositas – sowie Selbstmordversuche und leider auch Suizide sind massiv angestiegen. In den zwei Jahren von 2020 bis 2022 gab es Anstiege von über 50 Prozent. Und leider haben sich diese Zahlen bis heute nicht verbessert, sondern weiter negativ entwickelt“, so Kaniak.

„Das Projekt ‚Gesund aus der Krise‘ ist ein wichtiger, aber nur ein Baustein der notwendigen Hilfestellung. Im stationären Bereich gibt es nach wie vor viel zu wenige Plätze für psychisch erkrankte Jugendliche. Ich hoffe, dass wir – nachdem wir nun diese niederschwellige Versorgung gemeinsam beschlossen haben – rasch auch bei der stationären Betreuung eine gemeinsame Lösung und echte Verbesserungen für die Betroffenen erreichen werden“, so Kaniak.

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