- 16.10.2025, 15:51:37
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FPÖ – Kultursprecher Mölzer fordert Rücktritt von Milo Rau als Intendant der Wiener Festwochen
In einer schockierenden und beispiellosen Einmischung politischer Agitation hat sich Milo Rau, Intendant der Wiener Festwochen, mit einem öffentlichen „Brief an meine Freund:innen“ zum Widerstand gegen die Kriegsverbrechen in Gaza bekannt. Mit diesem Schreiben intervenierte Rau nicht als Künstler, sondern als ideologischer Akteur – und missbrauchte damit eine Kulturinstitution für anti-israelische Propaganda.
Schon kurz darauf folgte eine breite Absagefront aus dem Kulturbetrieb: Namhafte Künstler und Autoren erklärten öffentlich ihren formalen Widerspruch zu Raus Aufruf. „Als kulturpolitischer Sprecher der Freiheitlichen warne ich nachdrücklich davor, dass hier Kultur zur politischen Kriegsführung umfunktioniert wird. Rau deutet in seinem Brief Vergleiche zum Widerstand gegen die Naziherrschaft an – eine Verharmlosung historischer Shoa-Verbrechen und eine übergriffige Gleichsetzung mit dem aktuellen Konflikt“, stellte NAbg. Wendelin Mölzer klar.
„Die Wiener Festwochen dürfen nicht länger von einer Person geleitet werden, die offen dazu aufruft, Kultur als Kampfinstrument eines geopolitischen Konflikts zu verwenden“, so Mölzer weiter. Eine solche Intendanz verzerre die Rolle einer Kulturinstitution, die für Vielfalt, Dialog und Verständigung stehen sollte – und nicht für ideologische Einseitigkeit.
„Daher braucht es den sofortigen Rücktritt von Milo Rau als Intendant der Wiener Festwochen und eine unverzügliche Neubesetzung nach demokratischen und transparenten Kriterien. Zudem muss geprüft werden, ob die mit Steuergeldern getragene Unterstützung fortgeführt werden kann und ob künftig ideologisch neutrale Förderkriterien eingerichtet werden. Sollte es zu keiner Konsequenz kommen, ist die Beendigung der finanziellen Unterstützung durch die öffentliche Hand unausweichlich, bis sichergestellt ist, dass die Leitung der Festwochen die Trennung von künstlerischer Programmgestaltung und politischer Mobilisierung respektiert“, forderte der FPÖ-Kultursprecher.
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