• 16.10.2025, 12:12:03
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PEKABE zum Quartalsergebnis der Pensionskassen

Die Performance per 30. September macht angesichts der Entwicklung an allen wesentlichen Börsen mehr als sprachlos und zeigt erneut die mangelnde Kompetenz der Verantwortlichen.

Wien (OTS) - 

Die für das dritte Quartal 2025 präsentierte Performance von 2,48 Prozent zeigt das Versagen der Pensionskassen bei der Veranlagung der überlassenen Gelder. Angesichts der Entwicklung an den wesentlichen Börsen stehen die Berechtigten der Pensionskassen zum Teil erneut vor Pensionskürzungen und können nur tatenlos zusehen wie das Pensionskapital immer weniger wird.

Ein Blick auf die Entwicklung der wesentlichen Indizes im laufenden Jahr (Werte per 16.9.) zeigt die Dramatik:

  • MSCI World + 16,7%
  • DAX + 25,2%
  • S&P 500 + 13,4%
  • ATX + 30,8 %

Bei einem durchschnittlichen Aktienanteil von rund 42 Prozent müsste der Ertrag um ein Vielfaches höher liegen, Erklärungen für dieses offensichtliche Versagen bleiben die Pensionskassen wieder einmal schuldig. Auch beim langfristigen internationalen Performancevergleich liegen die österreichischen Pensionskassen weit abgeschlagen.

Kommen die Pensionskassen ihrem gesetzlichen Auftrag nach?

Pensionskassen haben die Pensionskassengeschäfte im Interesse der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten zu führen und hierbei auch auf die Rentabilität Bedacht zu nehmen. Können Pensionskassen in ihrer aktuellen Form diese Aufgabe erfüllen? Diese Frage richtet sich naturgemäß an die Verantwortlichen in der Politik, aber auch an die Finanzmarktaufsicht.

Was sagen die Eigentümer dazu?

Zu den wesentlichen Eigentümern der Pensionskassen zählen Raiffeisen, ÖBAG, VOEST, Erste Bank und Wiener Städtische. Wie bei Aktiengesellschaften üblich, sind die Eigentümer für die Bestellung der Vorstände in den Pensionskassen verantwortlich. Offenbar reicht es den Eigentümern, dass hier völlig risikolos Gewinne auf dem Rücken der Berechtigten erzielt werden, denn diese tragen die Verwaltungskosten unabhängig vom Erfolg. Die Umsetzung des gesetzlichen Auftrags zur Erzielung einer Rendite und nachhaltigen Pension liegt offenbar nicht im Focus.

Peter Weller, Obmann von PEKABE:

„Wie immer stehen die Berechtigten dieser Situation völlig machtlos gegenüber. Die Verantwortung für diese Entwicklung liegt zwar primär bei den Pensionskassen, aber Politik und die Eigentümer sollten hier nicht einfach wegschauen, sondern endlich im Sinne von 1,1 Millionen Berechtigten agieren und längst überfällige Reformen einleiten.“

Über PEKABE
Der Schutzverband der PEnsionsKAssenBErechtigten, PEKABE, vertritt unabhängig und überparteilich die Interessen von mehr als einer Million Berechtigter der österreichischen Pensionskassen.

Rückfragen & Kontakt

PEKABE - Schutzverband der Pensionskassenberechtigten.at
Peter Weller, Obmann
Telefon: +43 699 118 74 566
E-Mail: office@pekabe.at
Website: https://www.pekabe.at

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