- 16.10.2025, 11:01:07
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Aktuelle Marktforschung zeigt: Jede:r Vierte in Österreich hat Sicherheitsbedenken bei klinischen Studien
MSD Österreich präsentiert erstmals aktuelle Daten zur öffentlichen Wahrnehmung klinischer Forschung.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- 84% der Befragten sehen klinische Studien als wichtigen Beitrag zum medizinischen Fortschritt.
- 34% stimmen der Aussage zu, dass „Menschen, die an klinischen Studien teilnehmen, ein ‚Versuchskaninchen‘ sind“.
- 22% zweifeln an der Sicherheit von klinischen Studien.
- Die Teilnahmebereitschaft an einer klinischen Studie ist bei Männern höher als bei Frauen. Häufigstes Hindernis: Angst vor Risiken und Nebenwirkungen.
- Am ehesten würden Menschen im Falle einer Krebserkrankung an einer klinischen Studie teilnehmen (47%); am wenigsten wahrscheinlich bei psychischen Erkrankungen (27%).
- Nur 12% würden ohne bestehende Erkrankung an einer Studie teilnehmen.
Das Pharmaunternehmen MSD Österreich veröffentlichte erstmals Daten zur Wahrnehmung klinischer Forschung in Österreich. Die Ergebnisse zeigen, dass die Österreicher:innen den Stellenwert klinischer Forschung kennen, gleichzeitig aber über alle Bevölkerungsgruppen hinweg Skepsis und Aufklärungsbedarf bestehen. MSD Österreich – mit hierzulande über 50 aktiven Studien – nimmt das Anliegen der Befragten nach mehr Information und Öffentlichkeitsarbeit ernst und will künftig faktenbasiert aufklären, um das Vertrauen in die Forschung langfristig zu stärken und Innovationen zu ermöglichen.
Klinisch-pharmazeutische Forschung ist die Grundlage für moderne, evidenzbasierte Medizin. Sie ermöglicht die Entwicklung neuer Therapien und Medikamente sowie die Verbesserung der Gesundheit von Mensch und Tier. Um besser zu verstehen, wie klinisch-pharmazeutische Forschung in der österreichischen Bevölkerung wahrgenommen wird, gab MSD Österreich eine repräsentative Marktforschung in Auftrag (n=1.000, Spectra, Erhebungszeitraum: Aug/Sept 2025).
Aktuelle Marktforschung zeigt: Vertrauen ja – aber auch Unsicherheiten und Wissenslücken
Die Ergebnisse zeigen ein deutliches Spannungsfeld: Während 84% der Befragten klinische Studien als wichtigen Beitrag zum medizinischen Fortschritt sehen und 80% die Teilnahme als potenziell lebensrettend einschätzen, stimmt über ein Drittel der Aussage zu, dass Menschen, die an einer klinischen Studie teilnehmen, Versuchskaninchen seien. 22% halten klinische Studien gar für unsicher – je niedriger der Bildungsabschluss, desto häufiger diese Attribuierung. Prof. DDr. Shahrokh F. Shariat, Leiter des Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien, betont: „Klinische Forschung ist der Motor medizinischer Innovation. Sie bringt neue Therapien vom Labor ans Krankenbett – sicher, kontrolliert und verantwortungsvoll. Jede Studie folgt strengsten internationalen Standards. Die Sicherheit unserer Proband:innen steht dabei immer an erster Stelle: Ihr Gesundheitszustand wird engmaschig überwacht, dokumentiert und betreut – oft intensiver als in der regulären Versorgung. So entsteht Fortschritt, der Leben verändert.
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Teilnahmebereitschaft an klinischen Studien bei schweren Erkrankungen höher
Die Teilnahmebereitschaft an klinischen Studien hängt bei den Befragten stark von der Diagnose ab. Bei Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer/Demenz, Parkinson, Multipler Sklerose oder seltenen Erkrankungen geben zwischen 47% und 38% an, sich eine Teilnahme gut vorstellen zu können; bei Herz-Kreislauf-, Organ- oder psychischen Erkrankungen liegt die Bereitschaft bei etwa einem Drittel oder darunter. DI Thomas Derntl, Obmann der Multiples Myelom Selbsthilfe und im Vorstand der Allianz onkologischer Patient:innenorganisationen, betont: „Als Betroffener einer Krebserkrankung habe ich persönlich enorm von den Fortschritten klinischer Forschung der letzten zwei Jahrzehnte profitiert. Neue, hochinnovative Therapien ermöglichen es heute vielen Patient:innen mit schweren Erkrankungen, ihre Krankheit besser zu kontrollieren – oft bei deutlich verbesserter Lebensqualität. Als Patient:innenvertreter kann ich nur dazu ermutigen, sich über klinische Studienprogramme zu informieren und – falls alle Rahmenbedingungen passen – eine Teilnahme in Betracht zu ziehen.
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Forschung gut erklären, um Wissenslücken zu füllen
Ein eindeutiges Ergebnis liefert die Frage nach der Kenntnis des Unterschieds zwischen präklinischen und klinischen Studien. Nur 8% geben an, diesen zu kennen. Dies erklärt auch die niedrige Bereitschaft zur Studienteilnahme ohne bestehende Erkrankung, die in den ersten beiden von drei klinischen Studienphasen essenziell ist. „Die Ergebnisse zeigen, dass wir nicht nur mehr forschen, sondern auch mehr erklären müssen. Wissenschaftlicher Fortschritt ist dann möglich, wenn er verstanden und mitgetragen wird. Gerade in den frühen Phasen klinischer Studien sind wir auf gesunde Freiwillige angewiesen, weshalb Aufklärung auch dort stattfinden muss
“, ordnet Univ.-Prof.in Dr.in Freyja-Maria Smolle-Jüttner, Präsidentin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, die Ergebnisse ein.
Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit essenziell
Den Appell nach Aufklärung und mehr Öffentlichkeitsarbeit teilen die Befragten. Sie wünschen sich Informationen über den Ablauf von Studien, über Risiken, Nebenwirkungen und Rechte von Studienteilnehmenden, aber auch über den wissenschaftlichen Nutzen klinischer Studien.
Dipl. rer. nat Nicole Schlautmann, MBA, Geschäftsführerin von MSD Österreich resümiert: „Viele Menschen in Österreich sehen den Wert klinischer Forschung und wissen, dass diese die notwendige Grundlage für sowohl medizinischen als auch wirtschaftlichen Fortschritt ist. Gleichzeitig bestehen Unsicherheiten und Wissenslücken, die wir beseitigen müssen. Als eines der führenden forschenden Pharmaunternehmen wollen wir diesem Auftrag nachkommen. Bei MSD forschen wir für das Leben – auf Basis eines 360°-Gesundheitsverständnisses, das Prävention, Humanmedizin und Tiergesundheit verbindet. Forschung bereitet den Weg für Innovationen in der Medizin und leistet damit nicht nur einen Beitrag zur besseren Behandlung schwerer Erkrankungen, sondern auch zur individuellen Lebensqualität, Produktivität und zur Stärkung einer zukunftsfähigen Gesellschaft.
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Über MSD
MSD ist ein global führendes biopharmazeutisches Unternehmen mit drei Standorten und rund 950 Mitarbeiter:innen in Österreich. Seit über 130 Jahren ist es unsere Mission, das Leben zu schützen, zu verbessern und zu retten. Unser oberstes Ziel ist es, Krankheiten zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen und im Falle einer Erkrankung die Heilung zu fördern oder die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Als verlässlicher Partner für Gesundheit und Fortschritt bleiben wir bei MSD bestrebt, einen positiven Unterschied im Leben der Menschen und Tiere in Österreich zu schaffen, sowohl heute als auch für zukünftige Generationen. MSD Österreich ist führend in der intensiven und innovativen Forschung, um komplexe Gesundheitsprobleme anzugehen. Unsere Fokusbereiche umfassen insbesondere Onkologie, bakterielle und virale Infektionserkrankungen, immunologische und kardiovaskuläre Erkrankungen, Tierkrankheiten und die Entwicklung von Impfstoffen. Denn wir forschen für das Leben!
MSD ist die Kurzform von Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H., die österreichische Tochtergesellschaft von Merck & Co., Inc., mit Hauptsitz in Rahway, New Jersey, USA und weltweit 72.000 Mitarbeiter:innen.
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AT-NON-03238, 10/2025
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