- 16.10.2025, 11:02:03
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ÖBVP begrüßt Nationalratsbeschluss zur Österreich-Quote
Jetzt nächste Schritte zur psychotherapeutischen Versorgung sichern!
Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) begrüßt den gestrigen Beschluss des Nationalrats zur Einführung einer Österreich-Quote für das Psychotherapiestudium. Ab dem Wintersemester 2026/27 stehen bis zu 500 Studienplätze an zehn öffentlichen Universitäten zur Verfügung, davon 75 Prozent für Inhaber:innen eines österreichischen Reifezeugnisses. Nach dem positiv erfolgten Votum des Wissenschaftsausschusses Anfang Oktober 2025 ist damit ein weiterer entscheidender Schritt zur Sicherung der psychotherapeutischen Versorgung gesetzt.
„Mit dem gestrigen Beschluss bekennt sich der Nationalrat klar zur Bedeutung psychischer Gesundheit und zu einer starken, qualitativ hochwertigen Ausbildung in Österreich. Das ist ein wichtiges Signal – für Studierende, für die Profession und vor allem für Patientinnen und Patienten“, erklärt Barbara Haid, Präsidentin des ÖBVP.
Versorgungssicherheit durch die Österreichquote
Die Österreich-Quote ist aus Sicht des Berufsverbands ein zentrales Instrument, um die psychotherapeutische Versorgung in ganz Österreich langfristig abzusichern. Sie trägt dem hohen Interesse am neuen Studium Rechnung und sorgt zugleich dafür, dass die Ausbildung vor allem jenen zugutekommt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit später auch im österreichischen Gesundheitssystem tätig sein werden. „Die Quote ist kein Zugangshindernis, sondern eine Maßnahme zur Versorgungssicherung. Sie stellt sicher, dass die hohe Studiennachfrage dort Wirkung zeigt, wo sie gebraucht wird – in Österreichs Versorgungssystem“, erklärt Haid.
Nächster Schritt: Fachausbildungsplätze und faire Finanzierung
Gleichzeitig betont der ÖBVP, dass nun die praktische Fachausbildung in den Fokus rücken müsse. „Mit dem Studienbeschluss ist die Basis gelegt – jetzt braucht es den konsequenten Ausbau der Fachausbildungsplätze, etwa in Krankenhäusern, Ambulanzen und Institutionen, sowie eine faire finanzielle Absicherung dieser Ausbildungsphase. Unsere Ausbildungskandidat:innen leisten schon jetzt einen wichtigen Beitrag in der Versorgung. Diese Ressource muss endlich systematisch genutzt und unterstützt werden“, fordert Haid.
Der ÖBVP sieht in der breiten Zustimmung im Parlament ein starkes Zeichen des politischen Willens: „Psychische Gesundheit ist kein Randthema mehr. Jetzt gilt es, den eingeschlagenen Weg entschlossen weiterzugehen“, schließt Haid.
Rückfragen & Kontakt
Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Fabienne Patek, MSc
Telefon: +43 1 512 70 90-26
E-Mail: oebvp.patek@psychotherapie.at
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