• 16.10.2025, 08:30:08
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ACR-Enquete 2025: KMU-Innovationen im Rampenlicht

Der ACR Woman Award, der ACR Start-up Preis und der ACR-Innovationspreis zeigen, welche Früchte die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmertum tragen kann.

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Preisträgerinnen und Preisträger der ACR Award 2025
Wien (OTS) - 

Am 15. Oktober wurden vor rund 130 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und Politik fünf Preise vergeben: der ACR Woman Award, der ACR Start-up Preis und drei ACR-Innovationspreise. Bei den heuer ausgezeichneten Projekten geht es etwa um nachhaltige Outdoor-Textilien auf Zellulose-Basis, 3D-Sanddruck und digitale Simulation in der Gießereiindustrie sowie standardisierbare Methoden für die Charakterisierung von Mikroplastik in komplexen Lebensmitteln. Um die Herausforderungen der Zukunft zu lösen, sind kreative Köpfe und innovative Ideen gefragt und die ACR-Innovationspreise zeigen einmal mehr auf, welchen entscheidenden Beitrag die kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich hier leisten. Unterstützung kommt dabei von den ACR-Instituten, die mit spezialisiertem Know-how, Branchenerfahrung und modernster Infrastruktur als ausgelagerte Entwicklungsabteilungen fungieren und so eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schlagen. Seit 70 Jahren fest im heimischen Innovationssystem verankert, ist die ACR ein verlässlicher Partner für anwendungsorientierte Forschung in unmittelbarer Marktnähe.

„Forschung, Entwicklung und Innovation sind zentrale strategische Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Wenn wir wissenschaftliche Erkenntnisse rasch in marktfähige Lösungen übersetzen, sichern wir nicht nur Wachstum, sondern auch Arbeitsplätze und Wohlstand im Land. Die ACR spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie bringt Innovation dorthin, wo sie die größte Wirkung entfaltet: In die Betriebe, zu unseren kleinen und mittleren Unternehmen in allen Regionen. Damit stärkt sie die technologische Souveränität Österreichs und leistet einen entscheidenden Beitrag zu mehr Wertschöpfung Made in Austria“, so Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus Wolfgang Hattmannsdorfer.

Im Eröffnungsgespräch mit Sektionschef im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus Florian Frauscher, Wirtschaftskammer Österreich Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer sowie ACR-Präsidentin Iris Filzwieser ging es um die Frage, wie heimische KMU in ihrer Innovationskraft gestärkt werden können, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, und welchen Beitrag die angewandte Forschung hier leisten kann.

„Den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern, heißt, Innovationen rasch auf den Markt zu bringen. Die ACR-Institute unterstützen Unternehmen und insbesondere KMU ganz gezielt dabei, neue Produkte und Dienstleistungen mit hoher Anwendungsorientierung zu entwickeln. Diese wertvolle Arbeit unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus seit nunmehr 30 Jahren“, beton Florian Frauscher.

Auch Angelika Sery-Froschauer, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), unterstreicht die Bedeutung von angewandten Forschungseinrichtungen: „Um sich im globalen Innovationswettbewerb behaupten zu können, wird die Geschwindigkeit, mit der Forschungsergebnisse in marktfähige Lösungen übersetzt werden, immer entscheidender. Genau hier setzt die ACR an, indem sie praxisnahe Forschung gemeinsam mit und zum Nutzen von KMU betreibt.“

ACR-Präsidentin Iris Filzwieser plädiert einmal mehr dafür, Klein- und Mittelbetriebe noch wesentlich stärker in den Fokus zu rücken: „KMU sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Nur wenn wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um sie an ihre volles Innovationspotenzial heranzuführen, wird sich Österreich als Wirtschaftsstandort behaupten können.“

Den ACR Woman Award powered by FFG nahm diesmal Michéle Brugger-Hatzl, Junior Scientist am Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz (ZFE) entgegen. Durch die Kombination von zwei komplementären Mikroskopie-Methoden ist es der Materialwissenschaftlerin gelungen, bisher unerschlossene Strukturen im Nano-Bereich sichtbar zu machen und neue Anwendungsfelder für diese hochinnovative Technologie zu erschließen. Neben der Auszeichnung erhält die Preisträgerin auch ein Freiticket für ein INNOVATORINNEN-Format der FFG. „Mit den INNOVATORINNEN-Programmen der FFG schaffen wir einen Raum, in dem Frauen aus der angewandten Forschung ihre Projekte gezielt vorantreiben können. Der Austausch in der Peer-Group und praxisnahe Trainings ermöglichen es den Teilnehmerinnen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, sich mit inspirierenden Frauen zu vernetzen und ihre innovativen Ideen erfolgreich auf den Weg zu bringen“, erklärt Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Auch für Gründer*innen sind die ACR-Institute ideale Ansprechpartner, denn sie haben das Know-how und die Infrastruktur, um Ideen auf ihre Umsetzbarkeit zu überprüfen und schrittweise zur Marktreife zu bringen. Der ACR Start-up Preis wird seit 2017 jährlich an ein innovatives Jungunternehmen verliehen und ging heuer an die LifeTaq-Analytics GmbH und das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI), die gemeinsam eine roboterbasierte Maschine zur automatisierten Herstellung von 3D-Gewebemodellen entwickelt und für den Markteintritt vorbereitet haben.

Mit einem der drei ACR-Innovationspreise 2025 ausgezeichnet wurden die FreyZein FlexCo und V-Research, die in ihrem kooperativen Projekt „TerraTech“ an einem industriell skalierbaren Verfahren arbeiten, um vollständig kreislauffähige Outdoor-Textilien auf Zellulose-Basis herzustellen. Für die erstmalige Entwicklung einer standardisierbaren Methode zur Charakterisierung von Mikroplastik in komplexen Lebensmitteln durften auch die Klosterquell Hofer GmbH und das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik einen Preis entgegennehmen. Den dritten Innovationspreis erhielt das Österreichische Gießerei-Institut, das mit dem Projekt „DiGiPro“ eine weitreichende Digitalisierungsinitiative gestartet hat, um den ökologischen Fußabdruck von Gussbauteilen zu reduzieren und heimische Gießereien in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Weiterführende Informationen zu allen Preisträgern finden Sie unter https://www.acr.ac.at/acr-awards/

Weitere Bilder in der APA-Fotogalerie

Rückfragen & Kontakt

ACR - Austrian Cooperative Research
Mag. Rita Kremsner
Sensengasse 3/3/3
1090 Wien
E-Mail: kremsner@acr.ac.at
Website: https://acr.ac.at

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