• 16.10.2025, 08:28:04
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Österreichische Tierärztekammer: Landespräsidenten-Konferenz in Vorarlberg im Zeichen der Tierseuchen-Prävention

Wien/Rankweil (OTS) - 

Erstmals tagt die Landespräsidentenkonferenz (LPK) der Österreichischen Tierärztekammer in Vorarlberg: Am Donnerstag, dem 16. Oktober 2025, treffen sich in Rankweil die Präsidenten aller neun Landesstellen zu einem hochrangigen Austausch über aktuelle Herausforderungen und künftige Strategien im Bereich Tiergesundheit und Seuchenvorsorge. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung wirksamer Präventionsmaßnahmen im Kampf gegen Tierseuchen.

„Der Schutz von Nutztieren, Wildtieren und damit auch der öffentlichen Gesundheit erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Tierärzteschaft, Landwirtschaft, Behörden, Pharmaindustrie und Bevölkerung. Heute diskutieren wir die Rolle der veterinärmedizinischen Expertise im Fokus der Biosicherheit und Seuchenprävention“, betont Tierärztekammer-Präsident Mag. Kurt Frühwirth.
„Vorbeugung ist der beste Schutz – jede Tierseuche, die verhindert werden kann, erspart Leid, Kosten und wertvolle Ressourcen.“

Vorarlberg im Fokus: Herausforderungen an der Grenze

Aufgrund seiner geografischen Lage im Dreiländereck sowie der engen Verflechtung von Landwirtschaft, Almwirtschaft und Wildtierpopulationen steht Vorarlberg vor besonderen Herausforderungen.
„Immer wieder kämpfen wir gegen die Rindertuberkulose, die vor allem im Zusammenhang mit Rotwild besondere Aufmerksamkeit erfordert“, erklärt Dr. Robert Griss, Landesstellenpräsident der ÖTK Vorarlberg. Auch bei der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Disease, BTV) zeige sich, wie entscheidend rechtzeitige Impfungen als Präventionsmaßnahme sind.

„Man muss aber noch stärker in Biosicherheitsmaßnahmen investieren, um Betriebe und Tierhalter*innen gezielt zu sensibilisieren, zu beraten und vorzubereiten. Dazu gehören praxisnahe Biosicherheitskonzepte, Schulungen und Strategien zur Früherkennung“, so Griss weiter.

Verantwortung der Tierhalter*innen im Mittelpunkt

Ein zentraler Punkt der Diskussion ist auch die Verantwortung der Tierhalter und Tierhalter*innen. „Bei allen Maßnahmen und Angeboten muss klar sein, dass die Tierhalter*innen im Zentrum der Verantwortung stehen“, betont Frühwirth. „Sie tragen wesentlich dazu bei, Tierseuchen zu verhindern – durch konsequente Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen, rechtzeitige Impfungen und enge Zusammenarbeit mit Tierärztinnen und Tierärzten.“ Nur wenn Prävention auch auf Betriebsebene gelebt werde, könne Tiergesundheit langfristig gesichert werden.

Gemeinsam für Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit

Die Konferenz in Rankweil setzt ein starkes Signal: Prävention und Biosicherheit sind zentrale Zukunftsthemen der österreichischen Tierärzteschaft.
„Nur durch frühzeitige und koordinierte Maßnahmen können Tierseuchen wirksam bekämpft und die hohe Qualität der österreichischen Tierhaltung nachhaltig gesichert werden“, fasst Frühwirth abschließend zusammen.

Rückfragen & Kontakt

Österreichische Tierärztekammer
Mag. Silvia Stefan-Gromen
Telefon: Tel. 01/ 512 17 66 - 41
E-Mail: silvia.gromen@tieraerztekammer.at
Website: https://www.tieraerztekammer.at

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