• 15.10.2025, 19:09:32
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FPÖ – Ecker zu SOS-Kinderdorf-Missbrauchsfällen: „Kinderschutz zuerst, weil das Schweigen ein zweiter Missbrauch ist“

FPÖ erneuert Forderung nach unabhängigen Ombudspersonen bei der Volksanwaltschaft

Wien (OTS) - 

Klare Worte findet die freiheitliche Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker, selbst Mutter und Großmutter und jahrelange Krisen- und Pflegemutter, zu den jüngsten mutmaßlichen Missbrauchsfällen in den SOS-Kinderdörfern Moosburg, Seekirchen, aber auch in weiteren Einrichtungen. „Hier hat der Staat beim Schutz von Kindern versagt. Dort, wo Kinder am meisten Vertrauen gebraucht hätten, wurden sie Opfer von Gewalt, Missbrauch und Schweigen. Klare Konsequenzen muss es für Täter ebenso geben wie auch für jene, die vertuscht oder weggesehen haben, denn Kinderschutz darf kein politisches Schlagwort bleiben. Kinder brauchen keinen Runden Tisch, Kinder brauchen Schutz, Ombudsstellen und Konsequenzen.“

Wer in Verantwortung stehe und Missbrauch nicht melde, mache sich mitschuldig. „Das Schweigen ist wie ein zweiter Missbrauch an den Kinderseelen“, so wiegt für Ecker noch schwerer der Umstand, „dass Geschäftsführungen und Aufsichtsräte offensichtlich Bescheid wussten und trotzdem nichts geschah. Der Bericht zu Imst wurde seit 2022 unter der Decke gehalten – das ist ein Skandal im Skandal“, betont Ecker.

Seit Jahren fordere die FPÖ unabhängige Ombudspersonen bei der Volksanwaltschaft, „mit echten Beschwerdewegen, Transparenz und unangekündigten Kontrollen in den entsprechenden Einrichtungen.“ Die freiheitliche Frauensprecherin betonte, dass die Umsetzung längst machbar gewesen wäre: „Es fehlt nicht an Gesetzen, sondern an Verantwortungsbewusstsein“, sieht Ecker den Staat hier in Verantwortung, die jedoch nicht erfüllt wurde. Zudem hätten auch die Bundesländer ihre Verantwortung nicht konsequent wahrgenommen.

„Es müssen die Täter vor Gericht gestellt werden und jene, die vertuscht oder weggesehen haben, müssen ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden“, forderte Ecker mit Nachdruck die zuständige SPÖ-Justizministerin Sporrer auf, „hier einzuschreiten und die überfällige vollständige Aufklärung zu sichern. Es muss die Prämisse gelten: Kinderschutz zuerst, die Zeit der Ausreden muss ein Ende haben.“

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