• 15.10.2025, 11:51:05
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Welttag des Brotes 2025: Diese „Brotberufe“ stehen bei jungen Menschen hoch im Kurs

Mehr als 23.000 Beschäftigte in Österreichs gewerblichen Bäckereien und Mühlen – 400 Lehrlinge „rund ums Brot“

Wien (OTS) - 

Seit mehr als 14.000 Jahren wird Brot gebacken – und bis heute ist Brot und Gebäck das Grundnahrungsmittel schlechthin. Der Welttag des Brotes am 16. Oktober betont diesen hohen Stellenwert – wichtige Zahlen und Fakten zur Branche in Österreich:

  • Wie viele junge Menschen werden in Österreich rund ums Brot ausgebildet?

Keine Zukunft ohne Nachwuchs: Deshalb werden in Österreich derzeit rund 400 Lehrlinge in fünf Lehrberufen ausgebildet. Diese sind:

Inklusive allen Lehrberufen (etwa in Büro, Technik oder Verkauf) werden in den heimischen Bäckereien sogar 843 Lehrlinge ausgebildet.

  • Warum sollte ein junger Mensch sich heute für eine Ausbildung als Bäcker:in entscheiden?

Nicht nur Pop-Megastar Taylor Swift ist von Sauerteig fasziniert: Auch immer mehr „Breadfluencer“ verschmelzen in ihren Social-Media-Auftritten die handwerkliche Tradition des Backens mit Lifestyle-Aspekten.

Das neu entfachte Interesse freut auch Österreichs beste Bäckerin: „Ich bin gerne kreativ und experimentiere mit Zutaten und Ideen“, sagt Staatsmeisterin Sarah Klinger. Die 22-jährige Oberösterreicherin holte kürzlich bei der Europameisterschaft EuroSkills 2025 in Dänemark ein „Medallion of Excellence“ für Team Austria. Als Bäcker- und Konditormeisterin gibt sie ihre Erfahrung und ihr Wissen auch weiter – etwa an fünf Lehrlinge, die im Familienbetrieb, der Bio-Bäckerei Stöcher in Bad Zell (OÖ), ausgebildet werden.

Wer den besten jungen Bäcker:innen über die Schulter schauen möchte, hat von 20. bis 23. November 2025 bei AustrianSkills in Salzburg (Messe) die Gelegenheit: Dort werden Österreichs Staatsmeistertitel in 46 Berufen vergeben – und es entscheidet sich, wer Sarahs Nachfolger:in im Nationalteam der Berufe wird und Österreich bei der Weltmeisterschaft WorldSkills 2026 in Schanghai vertritt.

Österreichs Bäcker:innen konnten bei den internationalen Wettbewerben bereits Gold (Simon Sailer bei EuroSkills 2021 Graz), Bronze sowie 6 Medallions for Excellence erobern https://www.skillsaustria.at/berufe/baecker

  • Was macht den Beruf des Müllers interessant?

Auch bei den Müllern kann Österreich auf topmotivierte junge Fachkräfte zählen. Manuel Schießwald (22) von der Assmann-Mühle in Sierndorf (NÖ) hält die rot-weiß-roten Farben bei den MühlenMasters 2025 hoch: Bei diesem vom Verband Deutscher Mühlen veranstalteten Wettbewerb treten heuer neben ihm acht deutsche Kandidaten sowie ein Schweizer Teilnehmer an. Der Bewerb wird erstmals in Österreich ausgetragen, am 6. und 7. November in der Haberfellner Mühle in Grieskirchen (OÖ). Manuel sieht sich gut gerüstet: Auf ihn und seine Kollegen warten sechs Stationen mit Theorie- und Praxis-Aufgaben – vom Erkennen von Mehlsorten über korrekte Reinigung und Einlagerung von Getreide bis zu technischen Details wie Plansichterdiagramm oder Walzenstuhl.

Was macht den Beruf des Müllers so besonders? Manuel hat nie bereut, sich nach der HAK-Matura für den Lehrberuf – offizielle Bezeichnung: Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft - entschieden zu haben: „Mir war gleich klar: Ich will nicht nur in einem Büro sitzen, ich brauche die Abwechslung – ob bei Kundengesprächen oder im Silogebäude, ich bin ständig unterwegs. Und ich wurde in der Branche sofort super aufgenommen.“

Über die Branche in Österreich

Die Bäckereien und gewerblichen Getreidemühlen tragen ganz wesentlich zur Sicherung der Lebensmittelversorgung und zur hohen handwerklichen Kultur in Österreich bei. Oft sind es Familienunternehmen in dritter oder vierter Generation, die das Rückgrat der österreichischen Mehl- und Brotversorgung darstellen.

Gemeinsam sichern sie regionale Wertschöpfung und tragen wesentlich zur Ernährungssicherheit bei: Österreich weist bei Getreide 90 Prozent Eigenversorgungsgrad auf. 2024 wurden von 80 österreichischen Getreidemühlen 846.885 Tonnen Brotgetreide (Hartweizen, Weichweizen, Dinkel, Roggen) vermahlen. Darüber hinaus gab es 2024 in Österreich 1.357 aktive gewerbliche Bäckereibetriebe, bei denen 20.802 Personen beschäftigt waren. Österreichs Bäcker:innen erwirtschaften rund 2,2 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr.

Was ist der Welttag des Brotes?

2006 beschloss der Internationale Bäckerverband (UIB), am 16. Oktober nicht nur den Welternährungstag zu begehen, sondern im Speziellen den Weltbrottag zu feiern: einen Tag, der die Bedeutung des Brotes für die Ernährung in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückt. Das Ereignis wird jährlich in fast 30 Ländern auf allen Kontinenten gefeiert. (PWK428/HSP)

Mehr Infos: www.brotistgesund.at

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