• 15.10.2025, 11:41:02
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Tourismus-Staatssekretärin Zehetner: Tourismus ist eine Erfolgsgeschichte für Österreich

Plenardebatte zum Tourismusbericht 2024 – Regierung setzt Maßnahmen für Fachkräfte, Planungssicherheit und moderne Tourismuspolitik

Wien (OTS) - 

„Der österreichische Tourismus ist eine Erfolgsgeschichte für unser Land und diese Erfolgsgeschichte wollen und werden wir gemeinsam mit vollem Einsatz weiterschreiben“, betonte Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner anlässlich der heutigen Debatte im Nationalrat über den Tourismusbericht 2024. Der Bericht zeigt deutlich: Der heimische Tourismus ist und bleibt mit neuen Höchstwerten bei Nächtigungen und Ankünften eine zentrale Säule der österreichischen Wirtschaft. Im Jahr 2024 wurden 154 Millionen Nächtigungen und 46,7 Millionen Ankünfte gezählt. Die touristische Bruttowertschöpfung belief sich auf 30,3 Milliarden Euro.

Der Tourismus leistet laut WIFO rund 6,3 Prozent der gesamten Wertschöpfung in Österreich. „Der Tourismus ist damit eine wesentliche Konjunkturstütze, aber auch er spürt die Herausforderungen steigender Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten. Genau deshalb ist der Kampf gegen die Inflation eine zentrale Priorität dieser Bundesregierung“, so Zehetner. „Unser Ziel ist klar: die Inflation auf 2 Prozent zu senken und das Wachstum auf mindestens 1 Prozent zu erhöhen. Dafür ist auch der Tourismus ein entscheidender Partner.“

Tourismus ist so beliebt wie nie zuvor

„Ein starker Tourismus wäre nicht möglich ohne die engagierten Menschen, die sich mit Leidenschaft und Professionalität täglich um das Wohlbefinden der Gäste bemühen“, sagte Zehetner. Eine wichtige Neuerung im Tourismusbericht 2024 sei die erstmals durch Statistik Austria erhobene Tourismusakzeptanz-Messung, die auch gesetzlich verankert wurde: „Mit +38 Prozentpunkten fällt der Tourismusakzeptanzsaldo klar positiv aus. Das beweist ein weiteres Mal, dass die Österreicherinnen und Österreicher ihren Tourismus wertschätzen.“ Die Messung sei Ausdruck einer modernen Tourismuspolitik, die sich nicht mehr nur um den Gast drehe, so Zehetner: „Der Tourismus kann nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn er auch die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.“

Neue und verlässliche Rahmenbedingungen für Beschäftigte und Betriebe

Neben diesen positiven Ergebnissen verwies die Staatssekretärin auf eine Reihe konkreter Maßnahmen der Bundesregierung, mit denen die Rahmenbedingungen für Beschäftigte und Betriebe im Tourismus verbessert werden. „Gemeinsam mit den Sozialpartnern haben wir einen vertretbaren Kompromiss zur Sozialversicherungsabgabe auf Trinkgelder ermöglicht. Künftig werden aus moderaten Pauschalen echte Maximalbeträge, das schafft Rechtssicherheit, verhindert unvorhergesehene Nachzahlungen für unsere Betriebe und bedeutet vor allem eines: echte Wertschätzung für die Arbeit im Tourismus.“

Vor allem die Saisonkontingente-Verordnung, die vergangene Woche in Begutachtung geschickt wurde, sei ein wichtiges Signal für Planungssicherheit und Verlässlichkeit in der Branche. „Mit 5.500 Saisonarbeitsplätzen und einem zusätzlichen Westbalkan-Kontingent von 2.500 Plätzen schaffen wir die Voraussetzungen, damit die Betriebe erstmals schon ab 1. November, rechtzeitig zur Wintersaison, neue Anträge stellen können. Das bedeutet für Betriebe und Beschäftigte gleichermaßen Verlässlichkeit, Fairness und Perspektive.“ Darüber hinaus sei der neue Tourismusfonds über 6,5 Mio. Euro eine Maßnahme, um Arbeitskräfte länger in der Branche zu halten. „Unser Ziel ist ein Umfeld mit Perspektive, das Menschen motiviert, im Tourismus zu bleiben. Denn die Branche lebt von den Menschen, die sie gestalten.“

Ausblick: Vision T – der Weg in die Zukunft

Mit der neuen Tourismusstrategie „Vision T“ werde die Bundesregierung den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. „Tourismuspolitik heißt für uns: weiterdenken, weitergehen und gemeinsam die Weichen Richtung Zukunft stellen. Der Strategieprozess ‚Vision T‘ wird zeigen, wie Tourismus in Zukunft Mehrwert für Gäste, Betriebe und Bevölkerung schaffen kann.“ Die erste Phase der Strategie, eine 360°-Analyse mit rund 4.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sei abgeschlossen, die zweite Phase starte im November mit fünf Expertengipfeln zu Zukunftsthemen: ökologische Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung, wirtschaftliche Resilienz, Arbeitsmarkt sowie Mehrwert durch Tourismus. „Wir werden in allen Bundesländern den Dialog mit den Stakeholdern suchen und die Erkenntnisse zu einer neuen Vision für den Tourismus verdichten. Denn Tourismus funktioniert nicht als Einzelkämpfer, da kommen wir nur gemeinsam weiter.“

Abschließend betonte Zehetner: „Der Tourismusbericht ist mehr als eine statistische Rückschau, er zeigt, wohin wir wollen: zu einem Tourismus, der wirtschaftlich stark, ökologisch nachhaltig und gesellschaftlich akzeptiert ist. Der österreichische Tourismus steht getragen von Vertrauen, Qualität und Herzlichkeit auf einem soliden Fundament.“

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