- 15.10.2025, 11:40:03
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SPÖ-Seltenheim: „Handelslobby verkauft Konsument*innen für blöd – Menschen leiden unter teuren Lebensmitteln“
„Aktion scharf“ von StS Königsberger-Ludwig gegen versteckte Preiserhöhungen und irreführende Rabatte im Lebensmittelhandel hat in nur einem Monat zu 200 Anzeigen geführt
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim kritisiert die rabiate Reaktion von Handelsverband-Geschäftsführer Will auf die Anzeigen des Marktamts gegen Lebensmitteltricksereien als „zynisch und realitätsfern“: „Viele Menschen in Österreich leiden unter den hohen Lebensmittelpreisen. Die Preise steigen und der Lebensmittelhandel zockt die Menschen zusätzlich mit irreführenden Rabatten und Mogelpackungen ab. Statt die Preise zu senken, verkauft die Handelslobby die Konsument*innen für blöd und hat auch noch die Chuzpe, es als ‚Blödsinn‘ zu bezeichnen, dass die Lebensmittelpreise in Österreich hoch sind. Das ist an Zynismus gegenüber allen, die jeden Euro dreimal umdrehen müssen, nicht zu überbieten.“ Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer spricht am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst von einem „völligen Realitätsverlust“ des Handelsverbands: „Wenn die von Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig initiierte ‚Aktion scharf‘ gegen überhöhte Lebensmittelpreise nach nur einem Monat allein in Wien zu 200 Anzeigen geführt hat, wenn die Gewinne von Billa und Spar um 60 Prozent gestiegen sind, wenn Grundnahrungsmittel wie Mehl in den vergangenen 5 Jahren um 50 Prozent teurer geworden sind und das Wifo prognostiziert, dass die Lebensmittelpreise 2026 um weitere 3,2 Prozent steigen werden – wie kann sich der Handelsverband dann einfach wegducken und tun, als ginge ihn das alles nichts an?“ ****
Seltenheim betont: „Der Lebensmittelhandel muss einen Beitrag zu leistbaren Lebensmitteln leisten. Wenn der Lebensmittelhandel die Preise nicht spürbar senkt, greifen wir in den Markt ein. Staatssekretärin Königsberger-Ludwig zieht auch höhere Verwaltungsstrafen für Tricksereien im Supermarkt in Erwägung.“ Lebensmittel müssen für alle leistbar sein, so Seltenheim, der betont: „Wir stehen auf der Seite der Konsument*innen und nicht auf der Seite der Großkonzerne und ihrer Gewinne.“ Neben der „Aktion scharf“ werden weitere Maßnahmen für leistbare Lebensmittel auf den Weg gebracht, zum Beispiel Maßnahmen gegen Mogelpackungen, für mehr Transparenz bei Lebensmitteln und gegen den ungerechten „Österreich-Aufschlag“. (Schluss) bj/mb
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