• 15.10.2025, 09:04:03
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Unser täglich Brot: Gelebte Hochkultur in Österreich

Neumann-Hartberger: Auf heimische Qualität und traditionelle Herstellung vertrauen

Wien (OTS) - 

“Brot ist weit mehr als ein Grundnahrungsmittel. Unsere Bäuerinnen bewahren seit Generationen durch ihr Können und ihre Rezepte eine unvergleichliche Vielfalt, die für gelebte Regionalität und höchste Qualität steht. Wer Bauernbrot kauft, nimmt ein Stück Handwerkskunst und echtes österreichisches Kulturgut mit nach Hause“, erklärt Irene Neumann-Hartberger anlässlich des Welternährungs- oder auch Weltbrottages am 16. Oktober.

“Österreichs Brotkultur ist weltweit einzigartig - jede Region, ja fast jeder Bauernhof, besitzt sein ganz eigenes Brotrezept. Die Wertschätzung für heimische Brotqualität zeigt sich im Konsum: Pro Jahr werden in Österreich rund 41,5 kg Brot pro Kopf verzehrt. Frische Semmeln fürs Frühstück und das bäuerliche Bauernbrot sind aus dem Alltag nicht wegzudenken“, betont Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger.

Handwerk, das man schmeckt - 1 kg Brot und die Zahlen dahinter

Höchste Qualität beginnt beim Korn: Für ein Kilogramm Bauernbrot braucht es etwa 17.000 bis 18.000 Getreidekörner, das entspricht ungefähr 800 Gramm Getreide. Für eine klassische Semmel mit 60 Gramm reichen etwa 1.000 bis 1.100 Körner. Diese Vielfalt und Qualität spiegeln die Brote aus bäuerlicher Direktvermarktung besonders gut wider. Wer tiefer einsteigen will, findet anschauliche Hintergrundinfos, Fakten, wichtiges Wissen zum Thema Ernährung, Lebensmittel sowie Brotzahlen auf “Die Esserwisser“ www.esserwissen.at, einem Zusammenschluss von Bäuerinnen/Bauern, Seminarbäuerinnen und Wissenschaftler:innen.

Versorgungssicherheit durch heimisches Getreide

Österreich ist durch die heimische Getreideproduktion gut mit Rohstoffen für Brot versorgt. Rund 95% des Getreides für Backwaren stammen aus heimischem Anbau. Seit 2024 stellt das neue AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren sicher, dass alle Verarbeitungsschritte vom Feld bis ins Regal in Österreich erfolgt sind. Es sind die bäuerlichen Familienbetriebe, von denen etwa ein Drittel von Landwirtinnen geführt wird, die täglich dafür sorgen, dass hochwertige Getreideprodukte regional erzeugt und verarbeitet werden.

“Unsere bäuerlichen Familienbetriebe sind das Rückgrat der heimischen Brotversorgung. Doch der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen - von Trockenheit, über Schädlinge bis zu extremen Wetterlagen. Deshalb ist der Schutz unserer wertvollen Ackerböden und die Entwicklung klimaresilienter Anbausysteme für uns essenziell, um auch künftig für sichere Ernährung und hochwertige regionale Getreideprodukte zu garantieren“, betont Neumann-Hartberger.

Brot von Direktvermarktungsbetrieben in prämierter Qualität

“Brotbacken ist gelebte Tradition auf den heimischen Bauernhöfen. Hauseigene Rezepte werden als ‘Gelebtes Erbe‘ weitergegeben und sichern eine große Vielfalt und ein besonderes Geschmackserlebnis“, betont auch Karl Grabmayer, Obmann des Verbands bäuerlicher Direktvermarkter Österreichs. “Die Natürlichkeit der Produkte und traditionelle Verfahren stehen dabei im Vordergrund.“ Bäuerliche Brotbäcker:innen findet man auf www.gutesvombauernhof.at, ebenso wie Anbieter von Mehl und Getreide. Das beste Brot und Gebäck bäuerlicher Herkunft wird regelmäßig verkostet und prämiert, wie jüngst in Oberösterreich. Brotprämierungen und ausgezeichnete Betriebe findet man auf www.ausgezeichnete-produkte.at.

Die Unverfälschtheit heimischen Brotes wird im Lebensmittelcodex sichergestellt, der Zutaten und Herstellungsarten sämtlicher heimischer Brot- und Backwaren enthält.

Aus der Not eine Tugend gemacht, oder wie Brotbacken wieder In wurde

Während der Coronajahre haben viele Österreicher:innen den Trend zum Selberbacken wiederentdeckt. Der Duft von selbstgebackenem Brot und Gebäck weht seither öfter durch heimische Küchen. Anleitungen gibt es im Internet und von Seminarbäuerinnen (www.seminar-baeuerinnen.at/#Landkarte) mit reichem Erfahrungsschatz. Die Brotexpertinnen informieren über die Verarbeitung von Getreide und geben diese in Kursen - online und vor Ort - an Interessierte weiter: Vom Korn zum Brot, von Mehlsorten bis zu Tipps für eine resche Kruste oder das Formen eines Flesserls.

Rückfragen & Kontakt

Mag. Martina Wolf,
Pressereferentin der ARGE Österreichische Bäuerinnen,
Mobil: 0676 83441 8778,
E-Mail: m. wolf@lk-oe.at

Mag. Claudia Jung-Leithner,
Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ)
Pressesprecherin & Leitung Kommunikation,
Telefon: +43 676 83441 8770,
E-Mail: c.jung-leithner@lk-oe.at

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