• 15.10.2025, 08:47:33
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Wissenschaftspreise 2025 des Landes NÖ verliehen

LH Mikl-Leitner und LH-Stv. Pernkopf unterstreichen Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die „Mission Nobelpreis“

St. Pölten (OTS) - 

Wissenschaft und Forschung sind zentrale Themen der aktuellen Zeit, denn die Wissenschaft gibt Antworten auf die Herausforderungen von heute und die Fragen der Zukunft. Im Zuge der NÖ-Forschungswochen, die von Mitte September bis Mitte Oktober abgehalten werden, fand dazu am gestrigen Dienstagabend am Campus Krems die Preisverleihung der Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf statt.

„Wir alle sind uns bewusst, dass wir nur mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf die Fragen der Zukunft geben können – in Bereichen von Gesundheit über Landwirtschaft, künstliche Intelligenz bis hin zum Weltraum“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Gerade Vertrauen in die Wissenschaft könne Orientierung geben, „in einer Zeit, in der die Welt im Umbruch ist“. Umso wichtiger sei es, Forschung transparent und verständlich zu machen: „Wissenschaft darf nicht im Elfenbeinturm stattfinden, sondern muss begreifbar werden, nur so können wir Skepsis begegnen und Vertrauen stärken“, so Mikl-Leitner.

Als Beispiel führte die Landeshauptfrau das Forschungsfest im Palais Niederösterreich an, das kürzlich über 2.000 Schülerinnen und Schüler begeisterte. „Sie konnten über 200 Forscherinnen und Forschern über die Schulter blicken und in die Welt der Wissenschaft eintauchen. Es war ein voller Erfolg“, sagte sie. Auch das neue „VISTA Science Experience Center“ am ISTA Campus in Klosterneuburg sei ein Ort, „an dem man täglich in Forschung und Innovation eintauchen kann, ein Ort der Neugierde, des Wissens und der Familie.“

Mikl-Leitner erinnerte daran, dass Niederösterreich nicht immer ein Forschungsland gewesen sei: „Niederösterreich war einst ein weißer Fleck auf der Landkarte. Heute sind wir stolz auf unsere Wissenschaftsachse – von Krems über Klosterneuburg, Tulln, Wieselburg bis nach Wiener Neustadt.“ Diese Achse wolle man weiter ausbauen, etwa mit dem geplanten Bildungscampus Hainburg. Mit Blick auf den internationalen Wettbewerb unterstrich die Landeshauptfrau den Anspruch auf Exzellenz: „Mittelmäßigkeit wird uns nicht weiterbringen, wir brauchen Spitzenleistungen. Deshalb setzen wir auf unsere Mission Nobelpreis. Es geht nicht nur darum, eines Tages einen Nobelpreis nach Niederösterreich zu holen, sondern die besten Rahmenbedingungen für Forscherinnen und Forscher zu schaffen.“ Damit wolle man auch Heimat für Wissenschaft bieten, „ein Investment in die beste Zukunft unserer Kinder“, so Mikl-Leitner abschließend.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf hob in seiner Rede die Bedeutung der wissenschaftlichen Freiheit und die Begeisterungsfähigkeit junger Menschen hervor. Er verwies auf die Junior Science Academy, in der Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang in wissenschaftliche Themen eintauchen können: „Man spürt, wie interessiert und engagiert unsere Jugend ist. Solche Initiativen zeigen, wie viel Potenzial in der nächsten Generation steckt“, so Pernkopf. Zugleich erinnerte er daran, dass die Freiheit der Wissenschaft in Österreich gesetzlich verankert sei: „Seit 1867 heißt es im Gesetz: ‚Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei.‘ Das ist ein kurzer Satz, der aber sehr viel bedeutet“, betonte Pernkopf. Diese Freiheit sei jedoch auch mit Verantwortung verbunden, denn wissenschaftliche Ergebnisse müssten nachvollziehbar und überprüfbar bleiben.

Positiv bewertete Pernkopf die Initiative vom Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Heinz Faßmann und Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, Eva-Maria Holzleitner, mit der Forscherinnen und Forschern Arbeitsmöglichkeiten in Österreich geboten werden. Mit Blick auf die kürzlich vergebenen Wirtschafts-Nobelpreise betonte Pernkopf: „Diese zeigen, dass Wirtschaftswachstum kein Zufall ist, sondern durch Innovation, Forschung und Wettbewerb entsteht. Wenn wir in Zukunft wieder mehr Wachstum wollen, brauchen wir genau das: Wissenschaft, Forschung und Innovation.“ Zum Abschluss sprach er den Preisträgerinnen und Preisträgern seine Anerkennung aus: „Sie leisten Großartiges in Ihren Bereichen und tragen dazu bei, dass Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam weiterkommen.“

Im Zuge der Veranstaltung wurden die Würdigungspreise, die Anerkennungspreise, die Wissenschaft Zukunft Preise sowie der Preis für Innovative Hochschullehre verliehen. Preisträger in der Kategorie „Wissenschaft Zukunft Preis 2025“ sind Nora Fasching, Magdalena Hohlrieder, Leo Plankensteiner, Petra Lukeneder und Djordje Slijepcevic. Den „Preis für Innovative Hochschullehre 2025 der Abteilung Wissenschaft und Forschung“ erhielt Thomas Delissen von der FH St. Pölten. Die Anerkennungspreise 2025 konnten Klaus Haslinger, René Ployer, Sandra Siegert und Benedikt Warth entgegennehmen. Julia Mascherbauer und Gerald Steiner wurden mit den Würdigungspreisen 2025 ausgezeichnet.

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