- 14.10.2025, 13:12:32
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Mahrer: Wiener Festwochen dürfen nicht zur Bühne für politische Agitation werden
Wiener Festwochen sollen verbinden, nicht spalten
„Wenn eine Persönlichkeit wie Ioan Holender deutliche Worte über die Entwicklung der Wiener Festwochen findet, dann sollte das in der Stadtregierung ernst genommen werden. Er bestätigt damit auch die immer wieder seit Jahren vorgebrachte Kritik der Wiener Volkspartei an den Festwochen“, betont Gemeinderat Karl Mahrer, Kultursprecher der Wiener Volkspartei, angesichts des heutigen Kommentars in der Tageszeitung „Kurier“ und weiter: „Kunst und Kultur sollen Brücken bauen – nicht zu Instrumenten politischer Agitation werden.“
Intendant Milo Rau sei vor allem zuletzt wiederholt durch einseitige und polarisierende Aussagen aufgefallen. „Die Wiener Festwochen sind eine traditionsreiche Kulturinstitution, die Wien als weltoffene, vielfältige und kulturell reiche Stadt repräsentieren soll. Wenn aber ein Intendant im Namen der Festwochen unverhohlen gegen Israel agitiert, dann überschreitet das eine klare Grenze“, so Mahrer weiter.
Gerade in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen sei Sensibilität gefragt. „Kunst darf kritisch sein, sie darf provozieren – aber sie darf nicht spalten. Eine Bühne, die mit Steuergeld finanziert wird, muss alle Wienerinnen und Wiener ansprechen und nicht zum Sprachrohr einer politischen Haltung werden“, so Mahrer.
Mahrer fordert von der Kulturstadträtin klare Haltung und Verantwortung: „Gerade in Zeiten knapper Budgets braucht es eine faire und ausgewogene Kulturpolitik. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass bei den Festwochen andere Maßstäbe gelten als bei anderen Kulturinstitutionen. Wir erwarten uns daher eine Anpassung an die budgetäre Situation und eine exakte Überprüfung. In Zeiten von Einsparungen und klammen Kassen ist es unverständlich, warum es hier zu keinen Kürzungen kommen soll – gerade, wenn diese Mittel offenkundig in einem großen Ausmaß für Agitationszwecke verwendet werden“, so Mahrer weiter.
Abschließend hält Mahrer fest: „Die Wiener Festwochen müssen wieder zu dem werden, was sie ursprünglich waren – ein Fest der Kunst, der Vielfalt und des Dialogs, nicht ein Forum für politische Polarisierung."
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