- 13.10.2025, 15:56:33
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Kompetenzzentrum Sicheres Österreich ist wichtiger Faktor für Sicherheit in Österreich
KSÖ seit 50 Jahren starke Brücke zwischen Behörden, Wirtschaft und Gesellschaft – damals wie heute: Österreich ist eines der sichersten Länder der Welt
Das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen und lud am 13. Oktober 2025 zur Jubiläumsveranstaltung im Raiffeisen Forum ein. KSÖ-Präsident Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich und Wien, eröffnete die Veranstaltung. Danach zog Innenminister Gerhard Karner in seiner Festrede einen Vergleich zwischen den sicherheitspolitischen Herausforderungen von vor 50 Jahren zu jenen von heute.
„Vor 50 Jahren gab es genauso wie auch heute Herausforderungen im Bereich der Sicherheit, aber die Art der Kriminalität hat sich verändert. Von Banküberfällen hin zu Cyberangriffen, von kriminellen Gruppierungen hin zu radikalisierten Einzeltätern. Umso wichtiger ist ein enger Schulterschluss der Sicherheitsbehörden und der Wirtschaft. Es braucht ein Bollwerk für die Sicherheit in unserem Land. Dabei wird das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich – genauso wie in den vergangenen 50 Jahren – eine ganz wesentliche Rolle spielen, davon bin ich überzeugt“, sagte Innenminister Gerhard Karner.
Nach einer Filmvorführung „50 Jahre KSÖ“ diskutierten Innenminister Gerhard Karner und Innenminister außer Dienst, Karl Schlögl, über die „Sicherheitspolitik im Wandel der Zeit“. Eine Keynote von Kriminal- und Geheimdienstanalyst Marc Torben Hofmann zum Thema „Der Faktor Mensch“ und ein Ausblick von KSÖ-Generalsekretär Alexander Janda rundeten das Programm ab.
Österreich damals wie heute eines der sichersten Länder der Welt
„Eines steht fest: Österreich war damals und ist auch heute eines der sichersten Länder der Welt“, betonte Innenminister Gerhard Karner in seiner Festrede. Dennoch habe sich die Sicherheitslage in den vergangenen Jahren spürbar verändert – sowohl in der Art der Kriminalität als auch in der Art, wie über sie berichtet wird.
Sorge vor Anschlägen habe es, so Karner, sowohl früher als auch heute gegeben. Positiv sei jedoch, dass Gewaltdelikte und Einbrüche in den Wohnraum zurückgegangen seien. Auffällig sei hingegen die zunehmende Verlagerung der Kriminalität in den digitalen Raum. Während sich die Menschen früher über Tageszeitungen und Nachrichtensendungen informierten, erhalten sie heute Push-Nachrichten über jede Gewalttat direkt aufs Smartphone. „Das verändert das subjektive Sicherheitsgefühl“, erklärte der Innenminister.
Zusammenarbeit und Weiterentwicklung als zentrale Aufgabe
Um auf diese Entwicklungen angemessen reagieren zu können, brauche es vor allem „enge Zusammenarbeit und ein Bollwerk für die Sicherheit in diesem Land“, betonte Karner und verwies auf die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen illegale Migration, Cybercrime sowie auf die Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz in der Sicherheitsarbeit.
Ein sichtbares Zeichen dafür sei der KSÖ-Sicherheitspreis, mit dem herausragende Leistungen des Sicherheitsnetzwerks aus Exekutive, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien gewürdigt werden.
KSÖ seit 50 Jahren enger Partner des Innenministeriums
Das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) wurde 1975 gegründet und engagiert sich seither für Sicherheit, Prävention und gesellschaftliche Verantwortung. Bereits in den Anfangsjahren setzte das KSÖ mit Kampagnen wie „Hände weg von Waffen und Sprengmitteln“ sowie Enqueten zu Themen wie Kindeswohl, Versicherungsbetrug und Drogenmissbrauch wichtige Akzente in der öffentlichen Bewusstseinsbildung. Aktuelle Schwerpunkte liegen in den Bereichen Gewaltprävention, Schutz kritischer Infrastrukturen, Deep Fakes, Künstliche Intelligenz und Krisenmanagement.
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