• 13.10.2025, 12:22:03
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Grüne Wien/Kraus, Wirnsberger: „Strategie Kreislaufwirtschaft ist leider nur Absichtserklärung“

Ohne konkrete Maßnahmen ist die vorgestellte Strategie zu unverbindlich und unkonkret – auch Wirksamkeit auf große Straßenbauprojekte wie Lobauautobahn/S1-Spange bleibt unklar.

Wien (OTS) - 

„Gut, wenn Wien endlich über eine Kreislaufwirtschaft-Strategie verfügt. Nicht gut, wenn die Umsetzung nicht hält, was die Strategie verspricht. Ohne echte Verbindlichkeit, neue messbare Ziele und konkrete Zeitpläne bleibt die Strategie eine reine Absichtserklärung“, so Peter Kraus, Parteivorsitzender Grüne Wien. „Es ist zu begrüßen, dass nun auch Wien endlich eine eigene Kreislaufstrategie auf den Weg gebracht hat. Aber im Vergleich zu Städten wie Amsterdam oder Kopenhagen bleibt Wien hinter internationalen Standards zurück: Dort führen Kreislaufstrategien seit Jahren zu spürbaren Veränderungen der Bauwirtschaft“, hält Tina Wirnsberger, Umweltsprecherin der Wiener Grünen, fest.
Die Grünen kritisieren, dass die Strategie zwar übergeordnete Reduktionsziele nennen würde, aber keine konkreten, messbaren (Zwischen-)Ziele anführe. Dadurch ist nicht nachvollziehbar, in welchen Teilbereichen Fortschritte erzielt werden bzw. wo Nachbesserungsbedarf besteht.

Roter Bogen um fossile Verkehrsinfrastruktur

„Die Wiener SPÖ macht wie gewohnt einen großen Bogen, wenn’s beim so entscheidenden Thema Verkehr und die dafür geplante fossile Infrastruktur unangenehm wird: Eine Kreislaufwirtschaft-Strategie, bei der die konkrete Wirksamkeit auf Großprojekte wie die Lobauautobahn/S1-Spange völlig im Unklaren bleibt, ist Stückwerk“, so Kraus, der darauf verweist, dass derartige Projekte doch erheblich zum Materialfußabdruck beitragen. Doch auch in diesem Punkt bleibt die präsentierte Strategie Antworten schuldig.

Den Worten müssen Taten folgen

„Die Strategie liest sich mehr wie ein allgemeines Bekenntnis. Mehr Verbindlichkeit und klare Umsetzungsschritte wären dringend notwendig“, so Wirnsberger, die betont, dass die Strategie grundsätzlich ein wichtiges Signal sei: „Es ist ein positives Zeichen, dass Wien nun den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft wagt. Jetzt müssen den Worten auch Taten folgen. Wir werden die Umsetzung sehr genau beobachten, und falls nötig die entsprechenden Maßnahmen auch lautstark einfordern, damit aus dem heute präsentierten Bekenntnis tatsächlich Verbesserungen folgen“, so Wirnsberger. Die Grünen kündigen an, einen Antrag auf Erstellung eines Aktionsplans Kreislaufstrategie zu stellen, damit konkrete Ziele und Maßnahmen folgen können

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