- 13.10.2025, 10:57:03
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„Das Leben der Amish“: „kreuz & quer“ gibt Einblick in eine traditionelle Welt
Am 14. Oktober um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Sie leben wie vor 300 Jahren: die Amish in den USA. Die religiöse Gemeinschaft hat ihren Ursprung in Europa und folgt ihren ganz eigenen Regeln. Tief in ihrem Glauben verwurzelt praktizieren die Amish die Erwachsenentaufe und verweigern sich – je nach Strenge der Gemeinde – dem technischen Fortschritt. Sie tragen altmodische Kleidung, Hüte, Hauben und lange Bärte. Barbara Völkels Film „Das Leben der Amish“, den „kreuz & quer“ am Dienstag, dem 14. Oktober 2025, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON zeigt, gibt Einblick in eine traditionelle Welt.
Wer den Amish begegnet, taucht in eine vergangene Welt ein. Ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz stammend, hat die Gemeinschaft ihre Kultur und Sprache in die Neue Welt getragen: Sie sprechen Pennsylvaniadeutsch – eine Mischung aus Englisch und deutschen Dialekten – und leben wie vor 300 Jahren. Tief verwurzelt in ihrem Glauben folgen die Amish strengen Richtlinien und lehnen moderne Technologien und Lebensformen ab. Für Außenstehende können diese Regeln manchmal rätselhaft erscheinen. Mit Pferdekutschen durchstreifen sie ihre ländlichen Gemeinden, doch wenn es zu weit ist, darf ein Shuttleservice genutzt werden, an dem einige Amerikaner viel verdienen. Das Telefon wird nicht benutzt, außer wenn es sich um geschäftliche Belange handelt und sich das Gerät außerhalb des Hauses befindet. Trotz ihrer einfachen Lebensweise haben die Amish keine Nachwuchsprobleme: Kinder gelten als Segen Gottes, entsprechend groß ist der Kinderreichtum in den Familien. Auch die Geschäfte laufen gut, denn die landwirtschaftlichen Produkte aus ökologischem Anbau sind genauso gefragt wie das handwerkliche Geschick der Amish.
Die Glaubensgemeinschaft hat ihre eigenen Privatschulen, besucht diese aber meistens nur bis zum 14. Lebensjahr. Der Lehrplan gibt neben Lesen, Schreiben, Rechnen, Geografie und Deutsch vor allem Bibelunterricht vor. Bereits während der Schulzeit arbeiten die Kinder zu Hause mit. Doch bevor sie sich als junge Erwachsene taufen lassen, um dann endgültig zur Amish-Community dazuzugehören, haben sie die Möglichkeit zum sogenannten Rumspringa: In dieser Zeit dürfen sie alles ausprobieren, was auch andere Jugendliche gewöhnlich tun – danach müssen sie sich für einen Lebensstil entscheiden. Wer jedoch nach der Taufe ein moderneres Dasein wählt, wird exkommuniziert. Der Film gibt einen spannenden Einblick in eine traditionelle Welt.
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