- 13.10.2025, 10:31:06
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Europäischer Bauernbund hat Entwaldungsverordnung im Visier
Bernhuber: „Kanzler Merz und Stocker stehen auf unserer Seite“

Die Tagung des Landesbauernrates, dem höchsten Gremium des NÖ Bauernbundes, markiert traditionell den Start des politischen Herbstes in Niederösterreich. NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf setzte dabei die Weichen: „Agrarpolitisch steht dieser Herbst ganz im Zeichen der EU-Entwaldungsverordnung. Es braucht Lösungen für jene Länder, wie Österreich, die nicht von Entwaldung betroffen sind, sondern vom Wald leben, damit eine nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege auch Zukunft möglich und machbar bleibt.“
Mit dem Ziel, den Schutz der globalen Wälder auszubauen und der Zerstörung der Regenwälder entgegenzuwirken, ist die EU ursprünglich gut gestartet, hat sich mit dieser Verordnung jedoch auf einem bürokratischen Irrweg verloren. Trotz zunehmender Waldflächen in vielen Ländern, wie auch in Österreich, gibt es keine Ausnahmen für Länder, in denen Entwaldung kein reales Thema ist.
Bürokratie ab- statt ausbauen
Der niederösterreichische EU-Abgeordnete und ehrenamtliche Präsident des Europäischen Bauernbundes, Alexander Bernhuber, will dieses Bürokratie-Monster entschärfen und Ausnahmen für die heimischen Bauern erkämpfen. Seit dem ersten Bekanntwerden der Kommissionspläne arbeitet er an einer internationalen Allianz gegen diese Verordnung. Mit großen Teilerfolgen wie etwa dem Veto im EU-Parlament,
„Dieser massive bürokratische Aufwand kostet Geld, Zeit und Nerven bei den Betroffenen und bringt weder der Umwelt noch dem Wald in Österreich etwas. Profitieren werden nur Großkonzerne, sicher nicht die bäuerlichen Familienbetriebe. Ziel muss sein, Bürokratie ab- statt auszubauen und Perspektiven zu schaffen statt Hürden aufzustellen. Danke an Friedrich Merz und Christian Stocker, beide stehen in dieser Frage klar auf der Seite unserer Bäuerinnen und Bauern und damit auf der Seite des Hausverstandes“, so Bernhuber in seinem Lagebericht.
DNA des Bauernbundes
Im Rückblick und Ausblick wird das Jahr 2025 analysiert. In der politischen Herbstarbeit setzt die mitgliederstärkste Teilorganisation der ÖVP auf regionale Verankerung und persönliche Gespräche.
Die 63 Bezirksbauernratskonferenzen, rücken von November bis Dezember die Regionalpolitik in den Vordergrund. Zeitgleich beginnen die Funktionärinnen und Funktionäre ihre Hausbesuche bei rund 100.000 Mitgliedern für persönliche Gespräche.
„Wir sind die Einzigen, die von Haustür zu Haustür, von Hoftür zu Hoftür gehen. Politik wird im persönlichen Gespräch und auf Augenhöhe gemacht, das ist die DNA des Bauernbundes. Wir verteilen keine Abbuchungsaufträge, sondern erhalten Arbeitsaufträge unserer Mitglieder. Deshalb werden unsere Mitgliederhaushalte persönlich besucht. Dafür steht der NÖ Bauernbund“, betont NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek.
Übergabe von Ludwig Schleritzko an Anton Kasser
Nach acht Jahren engagierter Arbeit als Finanzlandesrat wurde Ludwig Schleritzko herzlich für seinen Einsatz, seine Arbeit und seine Erfolge im Sinne von Land und Leuten gedankt.
Sein Nachfolger Anton Kasser stellte sich in seiner neuen Funktion als Finanzlandesrat den Delegierten vor und stellte seine Arbeit unter das Motto: „Strenge Rechnung, gute Freunde.“
Pernkopf gründet Initiative „Aus Liebe zum Land“
„Mein Amt bringt es mit sich, dass ich jeden Tag unterwegs bin und mit den Landsleuten ins Gespräch komme. Die Anliegen, die mir im persönlichen Austausch anvertraut werden, nehme ich ernst und mache sie zu den Aufgaben meiner politischen Arbeit. Das ist Verantwortung und ein Versprechen zugleich. Alle Ideen sind willkommen, seien sie auch noch so groß. Alle Sorgen und Fragen sind erlaubt, seien sie auch noch so klein. Politik ist da, um zuzuhören und Antworten zu geben. Darum habe ich die Initiative „Aus Liebe zum Land“ gestartet“, stellte Pernkopf seine neue Initiative „Aus Liebe zum Land“ persönlich den Mitgliedern des Landesbauernrates vor.
Unter www.aus-liebe-zum-land.at wird er künftig auch online rund um die Uhr Ansprechpartner für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und ihre Anliegen, Ideen und Sorgen sein.
Rückfragen & Kontakt
NÖ Bauernbund
Pressesprecher Benjamin Lorenzer
Telefon: 02742/9020-2340
E-Mail: lorenzer@noebauernbund.at
Website: https://www.noebauernbund.at
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