• 13.10.2025, 09:30:33
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Samariterbund fordert: Transparenz, faire Finanzierung und Reform der Ausbildung für ein zukunftsfähiges Rettungswesen

Rettungsorganisation warnt vor Überlastung und legt konkrete Reformvorschläge vor.

Wien (OTS) - 

„Österreichs Rettungswesen steht an einem Scheideweg. Damit wir auch in Zukunft den Menschen rasch und kompetent helfen können, müssen die Strukturen grundlegend neu gedacht werden“, warnt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes. Der Blick in die Steiermark, wo kürzlich ein Millionendefizit im Rettungswesen bekannt wurde, zeige deutlich, wie verletzlich das System inzwischen geworden ist.

Enorme Herausforderungen

Die Zahl der Einsätze steigt seit Jahren, gleichzeitig erhöhen demografische Entwicklungen und neue Anforderungen die Kosten. Der Samariterbund fordert daher eine Finanzierung, die den tatsächlichen Aufwand realistisch abbildet. Ebenso braucht es nachvollziehbare Kriterien und Transparenz bei der Vergabe öffentlicher Gelder.

Zudem verschärft der Fachkräftemangel die Lage erheblich. Attraktive Arbeitsbedingungen, moderne Ausrüstung sowie gezielte Investitionen in Personal und Infrastruktur sind notwendig, um die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes dauerhaft zu sichern. Das alles kostet Geld. „Wenn Rettungsorganisationen ihren Auftrag auch künftig erfüllen sollen, braucht es ein klares Bekenntnis der Politik zu einer transparenten und leistungsgerechten Finanzierung“, betont Hundsmüller.

Ausbildungsreform als Schlüssel

Neben einer fairen Finanzierung ist die Neuaufstellung der Sanitäterausbildung entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Rettungswesens. Ziel müsse es sein, den Sanitäterberuf wieder attraktiver zu machen. Der Samariterbund schlägt daher in seinem aktuellen Positionspapier zur Reform des Sanitätergesetzes ein bundesweit einheitliches, dreistufiges Ausbildungsmodell vor, das Ehrenamt und Zivildienst berücksichtigt und in einer dreijährigen Qualifizierung auf höchstem Niveau mündet.

„So erhalten die Spezialistinnen und Spezialisten im Rettungsdienst jene Kompetenzen, die sie im Einsatz täglich brauchen. Jetzt ist die Zeit zu handeln – für ein starkes und zukunftsfittes Rettungswesen in Österreich“, appelliert Hundsmüller.

Zum Positionspapier: https://www.samariterbund.net/asboe-positionspapier-sang

Rückfragen & Kontakt

Franziska Springer
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Hollergasse 2-6, 1150 Wien
Mobil +43 664 88 94 88 35
E-Mail franziska.springer@samariterbund.net
www.samariterbund.net

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