- 13.10.2025, 09:15:33
- /
- OTS0025
Grüne/Voglauer: Greenpeace-Studie zeigt, es ist höchste Zeit PFAS zu verbieten
Greenpeace weist gesundheitlich bedenkliche Mengen an PFAS in Speisefischen nach
„PFAS – sogenannte Ewigkeitschemikalien – reichern sich nachweislich in unserem Essen an. Wenn die Stoffe nicht verboten werden, vergiften wir unsere Böden, unser Wasser und unsere Lebensmittel für immer – und damit auch uns selbst“, warnt Olga Voglauer, Landwirtschaftssprecherin der Grünen, und fordert: „Die Regierung muss endlich handeln.“
Greenpeace hat in einer Studie in allen 17 Proben von Speisefischen und Meeresfrüchten aus der Nord- und Ostsee PFAS nachgewiesen. „94 Prozent des in Österreich verzehrten Fischs stammt aus Importen – wir können also davon ausgehen, dass diese Ergebnisse auch uns betreffen“, sagt Voglauer. Vier der Proben waren für Erwachsene gesundheitlich bedenklich, für Kinder überschritten die PFAS-Mengen sogar in acht Proben die Menge, die für eine wöchentliche Aufnahme noch als ungefährlich gilt. Viele der nachgewiesenen Gifte sind schon seit Jahren verboten. Die Umweltorganisation fordert daher ein rasches PFAS-Verbot, und dass Lebensmittel in Österreich rasch und umfassend auf PFAS getestet werden.
Die Bundesregierung lässt diesbezüglich jegliches Engagement vermissen, wie Voglauer kürzlich wieder im Hinblick auf TFA, eine konkrete Substanz aus der großen PFAS-Chemikaliengruppe, vor Augen geführt wurde: „Erst letzte Woche im Gesundheitsausschuss haben die Regierungsfraktionen unseren Antrag für ein Sondermessprogramm in Lebensmitteln vertagt, weil es dafür kein Personal, keine Ressourcen gäbe. Das ist verantwortungslos. Gesundheitsbedenkliche Lebensmittel müssen aus dem Verkehr gezogen werden. Wir brauchen ein realistisches Bild über die Menge an Schad- und Giftstoffen, die wir unwissentlich täglich zu uns nehmen. Dafür muss Gesundheitsministerin Schumann rasch unsere Lebensmittel behördlich auf PFAS testen lassen“, hält die Landwirtschaftssprecherin der Grünen fest.
Voglauer nimmt die Verantwortlichen in die Pflicht: „Die Bundesregierung muss endlich ihre Untätigkeit aufgeben. Es braucht schlussendlich ein umfassendes EU-weites PFAS-Verbot, und bis es soweit ist einen behördlichen Schutz vor gesundheitsgefährdenden Giften in unserem Essen und ein rasches Verbot von PFAS-Pestiziden in Österreich.“
Rückfragen & Kontakt
Grüner Klub im Parlament
Telefon: 01-401106697
E-Mail: presse@gruene.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB