• 13.10.2025, 09:00:41
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IV zu Seniorenrat-Sitzung: Sichere Pensionen nur mit weiteren Pensionsreformen

IV: Altersgrenzen anheben, Frühpensionen einschränken, zeitgemäße Seniorendefinition

Wien (OTS) - 

Österreichs Pensionssystem ist nicht nachhaltig, der staatliche Zuschussbedarf steigt massiv. Die wiederholt geäußerte Zielsetzung der Politik, das geringe faktische Pensionsantrittsalter in Österreich zu erhöhen ist richtig, hierfür braucht es aber auch die konkret wirksamen Reformmaßnahmen im Pensionssystem. „Ein demografiefittes Pensionssystem muss die gestiegene Lebenserwartung abbilden, Altersgrenzen anheben und Frühpensionen gesetzlich einschränken. Auch ein Seniorengesetz, das Frauen ab 55 und Männer ab 60 automatisch als Senioren qualifiziert, ist nicht mehr zeitgemäß“, hält Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heutigen Vollversammlung des Seniorenrates fest.

Der jüngst beschlossene Schritt bei der Korridorpension ist positiv, ab nicht ausreichend. Die Pensionskommission hat bereits vor Jahren festgehalten, dass das Zugangsalter bei den Alterspensionen mehr oder minder von den gesetzlichen Regelungen abhängt, genauer gesagt von den im Gesetz vorgegebenen Altersgrenzen für die normale und die jeweiligen vorzeitigen Alterspensionen. Die OECD empfiehlt Österreich Reformen im Pensionssystem wie die Vermeidung vorzeitiger Pensionierungen sowie wirksame Mechanismen zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit.

Seit Jahren belegen Aussagen von Expertinnen und Experten von OECD, WIFO, IHS, EcoAustria, Fiskalrat oder Rechnungshof und Gutachten der Alterssicherungskommission mangelnde Nachhaltigkeit und strukturellen Reformbedarf im österreichischen Pensionssystem. „Der Handlungsbedarf für Reformen im Pensionssystem wird immer drängender, der massiv steigende Zuschussbedarf aus dem Budget gefährdet zunehmend notwendige Zukunftsinvestitionen. Es ist entscheidend, hier ehrlich Verantwortung zu übernehmen, um das Pensionssystem wieder nachhaltig finanzierbar zu machen“, so Neumayer abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Industriellenvereinigung
Marlena Mayer
Pressesprecherin
Telefon: +43 (1) 711 35-2315
E-Mail: marlena.mayer@iv.at
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