• 10.10.2025, 13:14:05
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Generalversammlung des Hilfswerk Österreich stellt in Schönbrunn strategische Weichen bis 2028

Delegierte wollen Pflege zu Hause ausbauen und pflegende Angehörige besser unterstützen. Othmar Karas als Hilfswerk-Präsident wiedergewählt.

Portrait Othmar Karas, Präsident Hilfswerk Österreich
Wien (OTS) - 

Heute, am 10. Oktober 2025, fand in Schönbrunn die Generalversammlung des Hilfswerk Österreich statt. Unter dem Motto „Zukunft in bewegten Zeiten“ versammelten sich 150 Delegierte und Gäste, um die strategische Ausrichtung bis 2028 eines der größten Träger der sozialen Wohlfahrt zu beschließen. Der seit 1998 amtierende und erneut mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigte Hilfswerk-Präsident Othmar Karas erinnerte in seiner Eröffnungsrede an die Jahrestage Österreichs anno 2025: 80 Jahre Republik, 70 Jahre Staatsvertrag, 30 Jahre EU-Mitgliedschaft.

Neben Grußbotschaften von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker und Bundesministerin Korinna Schumann gab es auch Dankesworte vor Ort von Nico Marchetti, dem Generalsekretär der Österreichischen Volkspartei.

Karas fordert mehr Mut zu Ehrlichkeit, Veränderung und Miteinander

„Die großen Jubiläen im Jahr 2025, betreffend die Gründung unserer Republik, die Errichtung des Staatsvertrags und die Entscheidung Österreichs für eine EU-Mitgliedschaft, erzählen vom Mut zur Verantwortung, vom Vertrauen in den Rechtsstaat, vom Willen zur Zusammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft. Heute spüren wir die tektonischen Verschiebungen unserer Zeit: Kriege, Terror, die Erosion internationaler Regeln, aber auch knappe Budgets und Teuerung, digitale und demografische Umbrüche. Wer diese Lage kleinredet, wird ihr nicht gerecht. Wer sie dramatisiert, hilft auch niemandem“, sagte Karas.

Das Motto der Generalversammlung des Hilfswerks „Zukunft in bewegten Zeiten“ bedeute für Karas: „Mut zur Ehrlichkeit – was Möglichkeiten und ihre Grenzen betrifft. Mut zur Veränderung – dort, wo Routinen blenden. Mut zum Miteinander – weil Respekt die Voraussetzung für Stärke ist.“ Veränderung brauche es etwa auch dort, wo der Föderalismus zu fragwürdigen Ergebnissen führe: „In Österreich entscheidet noch immer der Wohnort über die Verfügbarkeit und Qualität der Versorgung und Unterstützung in der Pflege, aber beispielsweise auch in der Kinderbetreuung“, kritisierte Karas.

Von der Pflege bis zur Kinderbetreuung: Große Hilfe, ganz nah.

Das von den Delegierten beschlossene Arbeitsprogramm bis 2028 umfasst klare Schwerpunkte, um insbesondere den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Langzeitpflege, in der Kinderbetreu­ung und psychosozialen Versorgung wirksam zu begegnen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärkung der Pflege und Betreuung zu Hause und pflegender Angehöriger, zeitgemäße Konzepte der Bildung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen, aber auch bedarfsgerechte Angebote sozialer und psychosozialer Dienste. Neben innovativen und zukunftsfähigen Versorgungskonzepten stehen vor allem Vorhaben rund um die Gewinnung und Bindung von Fachpersonal sowie der Optimierung von Prozessen, beispielsweise durch Digitalisierung, auf dem Programm.

Der Leitspruch des Hilfswerks, „Große Hilfe, ganz nah.“, sei kein Webeslogan, so Karas, sondern ein Versprechen an jene Menschen, die der Hilfe bedürfen. Seien es Pflegebedürftige und Angehörige, seien es Kinder, Jugendliche und Familien, seien es Menschen in psychischen Problemlagen oder Menschen in Weltgegenden, die von Krieg bedroht oder von mangelnder wirtschaftlicher Entwicklung betroffen sind. „Wir sind eine Wertegemeinschaft der Nähe, Würde und Verlässlichkeit. Wir sind Brückenbauer zwischen System und Alltag. Wir sind dort, wo Menschen leben, und dort, wo Entscheidungen ankommen müssen“, so Karas über das Selbstverständnis des Hilfswerks.

Neu gewähltes Präsidium mit Othmar Karas an der Spitze

Das neu gewählte Präsidium des HiIfswerk Österreich setzt sich wie folgt zusammen: Im Amt bestätigt wurde nicht nur Othmar Karas als Präsident, sondern auch die Vizepräsidentinnen bzw. Vizepräsidenten Elisabeth Scheucher-Pichler, Thomas Steiner und Christian Struber. Neu im Amt des Vizepräsidenten ist Lukas Brandweiner. Außerdem im Präsidium des Hilfswerk Österreich vertreten sind Karin Praniess-Kastner als Finanzreferentin sowie Max Hiegelsberger und Christian Domany. Eine Ehrennadel in Gold erhielt Michaela Hinterholzer, langjährige Vizepräsidentin des HiIfswerk Österreich und Präsidentin des HiIfswerk Niederösterreich. Die Ehrennadel in Silber wurde Paul Deiser verliehen, langjähriger Vizepräsident des Hilfswerk Niederösterreich.

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