- 10.10.2025, 10:07:32
- /
- OTS0050
Welttag der psychischen Gesundheit: APS Group rückt mentale Belastung in der Arbeitswelt in den Fokus
Unsichtbare Belastung, reale Folgen
Am 10. Oktober findet der Welttag der psychischen Gesundheit statt. Für die APS Group ist dieser Tag kein symbolischer Anlass, sondern ein Hinweis auf eine Realität, die den Arbeitsalltag vieler Menschen prägt. Besonders in der Zeitarbeit, in der Beschäftigte häufig mit wechselnden Einsatzorten, neuen Teams und kurzfristigen Veränderungen konfrontiert sind, ist psychische Gesundheit ein zentraler Faktor für Stabilität und Leistung.
„Psychische Gesundheit ist kein Luxus und kein ‚weiches‘ Thema. Sie beeinflusst direkt, wie Menschen arbeiten und leben und ob sie langfristig gesund bleiben
“, sagt Julia Kollmann, Head of Human Resources bei der APS Group. „Gerade in unserer Branche, in der wir mit vielen Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen arbeiten, ist es unsere Verantwortung, genau hinzuschauen.
“
Unsichtbare Belastung, reale Folgen
Die gesellschaftliche Diskussion über mentale Gesundheit hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Tabus bröckeln, die Angebote werden breiter. Doch laut Kollmann ist das nur der Anfang. „Über körperliche Erkrankungen wird offen gesprochen, psychische Themen werden oft noch versteckt. Viele haben Angst, nicht ernst genommen zu werden oder als ‚nicht belastbar‘ zu gelten. Dabei sind psychische Krisen heute Teil einer Realität, die wir als Arbeitgeber nicht ignorieren dürfen.
“
Die Unterschiede im Umgang sind international spürbar. Während in Skandinavien regelmäßige psychologische Begleitung zur Gesundheitsvorsorge zählt, bleibt sie in Österreich oft eine Ausnahme: teuer, schwer zugänglich und immer noch mit Scham behaftet. „Wir brauchen mehr Prävention, mehr Aufklärung und mehr niedrigschwellige Angebote. Und zwar nicht erst dann, wenn Menschen längst überlastet sind.
“
Zwischen Betreuung, Erwartung und Belastung
In der Zeitarbeit kommen zusätzliche Faktoren hinzu. Beschäftigte wechseln häufiger das Umfeld, arbeiten sich immer wieder neu ein und müssen sich in unterschiedliche Strukturen und Teams integrieren. Diese Dynamik bietet Chancen, kann aber auch verunsichern. „Es ist unsere Aufgabe, für Klarheit zu sorgen. Unsere Mitarbeiter:innen wissen, was sie erwartet, wie sie uns erreichen können, und dass sie nicht allein sind
“, so Kollmann.
Die APS Group setzt auf enge persönliche Betreuung, einfache Kommunikation und transparente Prozesse. Über unsere Mitarbeiter:innen-App können unsere Mitarbeiter:innen jederzeit Unterlagen einsehen, Kontakt aufnehmen oder Fragen klären. Auch die Führungskräfte sowie Kunden- und Personalberater:innen sind regelmäßig im Austausch, nicht nur mit den Kund:innen, sondern direkt mit den Mitarbeitenden vor Ort.
„Wir beobachten sehr genau, wie es unseren Leuten geht. Wenn jemand nicht mehr zurechtkommt, hören wir zu und nehmen uns Zeit. Das ist kein Bonus, das ist Teil unseres Selbstverständnisses“, sagt Kollmann. In Fällen von Mobbing, Ausgrenzung oder Konflikten greift sie selbst ein. Vertrauen und Ansprechbarkeit sind dabei entscheidend.
Belastung ernst nehmen, unabhängig vom Vertrag
Die psychischen Belastungen betreffen nicht nur Festangestellte in Großraumbüros, sondern gerade auch jene, die in prekären oder instabilen Arbeitsverhältnissen stehen. „Viele der Menschen, die über uns beschäftigt sind, haben keine klassische Erwerbsbiografie. Sie bringen oft zusätzliche Herausforderungen mit – sei es finanzieller Druck, mangelnde Anerkennung oder fehlende soziale Sicherheit. All das wirkt sich auf die mentale Gesundheit aus.
“
Ein belastbarer Arbeitsplatz braucht mehr als gesetzliche Mindeststandards. Es braucht ein Klima, in dem Menschen sich nicht erklären oder verstellen müssen, wenn es ihnen schlecht geht.
Die Rolle als Arbeitgeber und als Mensch
Für Julia Kollmann ist psychische Gesundheit längst ein zentrales Thema in der Personalstrategie. Die eigene Gesundheits-App für interne Mitarbeitende bietet Tipps zu Bewegung, Ernährung und Achtsamkeit, ergänzt durch Challenges und Trainingsvideos. Doch entscheidend ist nicht die Technik, sondern der menschliche Zugang. „Ein echtes, aufrichtiges ‚Wie geht’s dir?‘ kann mehr verändern als viele Workshops
“, sagt sie. „Wenn jemand den Mut hat, offen über Belastung zu sprechen, verdient das Respekt und keine Angst vor Konsequenzen.
“
Was sie sich für die Zukunft wünscht? „Ein gesellschaftliches Umdenken. Psychische Gesundheit muss raus aus der Tabuzone und rein in die Normalität: in Schulen, Betrieben, im öffentlichen Diskurs.
“ Es braucht echte Prävention, lebensnahe Bildungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit von Gesundheitssystem, Wirtschaft und Politik. „Wer früh lernt, auf sich zu achten und mit Belastungen umzugehen, entwickelt Resilienz. So selbstverständlich wie ein Zahnarzttermin sollte auch ein Gespräch über mentale Gesundheit sein. Davon sind wir noch weit entfernt.
“
Zum Welttag der psychischen Gesundheit erinnert Julia Kollmann an die Verantwortung, die Unternehmen tragen – nicht nur gegenüber der Produktivität, sondern gegenüber den Menschen, die sie beschäftigen: „Eine fürsorgliche Unternehmenskultur ist kein Extra. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen sich öffnen, entwickeln und bleiben. Sie ist der Boden, auf dem Vertrauen wächst und mit ihm die gemeinsame Stärke.
“
Info:
Die APS Group GmbH & CoKG verfügt über 30 Jahre Branchenerfahrung und ist mit zahlreichen Standorten und 3.500 Mitarbeitern österreichweit ein verlässlicher Recruitingpartner für Fach- und Führungskräfte.
Über APS Group
Rückfragen & Kontakt
APS Group GmbH & Co KG
Florian Kargl, BA
Telefon: 0664607097013
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AP1