• 09.10.2025, 09:40:02
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Bürgermeister Michael Ludwig: "Wien als stabile Investitionsaktie"

Wien (OTS) - 

Am Mittwoch, dem 8. Oktober, hat in der Alten Börse in Wien die Vorstandssitzung des Bankenverbandes Österreichs stattgefunden. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig präsentierte dabei als Gastredner die Bundeshauptstadt als stabilen, innovativen und zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort sowie als verlässlichen Partner der Finanzwirtschaft.

Der Bankenverband vertritt alle als Kapitalgesellschaften organisierte und in Österreich niedergelassenen Kreditinstitute und versteht sich als Stimme einer Branche, die Stabilität, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung als zentrale Erfolgsfaktoren begreift. Genau an dieser Schnittstelle setzte Bürgermeister Ludwigs Rede an. „Wenn Wien eine Aktie wäre, ich würde sie kaufen“, sagte Ludwig. Die Stadt vereine Stabilität, Innovationskraft und Zukunftsaussichten, so der Bürgermeister. Dies gelte besonders in Zeiten, in denen Österreichs Wirtschaft stagniere. Während das Land die längste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg durchlebe, wachse Wiens Wirtschaftsleistung gegen den Trend, sagte Ludwig weiter.

Diese Entwicklung sei kein Zufall, so Ludwig, sondern das Ergebnis einer klaren Strategie: Wien investiere langfristig, wenn andere kürzten, und konsolidiere mit Augenmaß. „Funktioniert die Verwaltung, dann funktioniert auch die Wirtschaft“, sagte er mit Blick auf die Standortqualität öffentlicher Institutionen. „Wien zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit kein Widerspruch sind“, so Ludwig.

Wien als Wirtschaftsmotor und Partner der Banken

Wien erwirtschafte mehr als ein Viertel des österreichischen Bruttoinlandsprodukts, beschäftige 933.000 Menschen und verzeichne im Schnitt alle 55 Minuten eine Neugründung. Damit sei die Stadt ein stabiler Markt mit hoher Nachfrage nach Finanzierung, Beratung und Kapitalmarktleistungen. „Das ist ein Umfeld, das auch Banken Wachstum ermöglicht“, erklärte Ludwig. Er verwies dabei auf zahlreiche Kooperationen zwischen Stadt und Finanzwirtschaft, etwa den Twin City Liner oder die Therme Wien. Diese Projekte zeigten, dass Wien und die Banken „auf Augenhöhe“ zusammenarbeiten und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Auch die von Stadt, AMS und Bankenverband getragene Branchenstiftung Finance (BAST-FIN) sei ein Beispiel für gelebte Sozialpartnerschaft in Zeiten des Strukturwandels, so der Wiener Bürgermeister in seinen Ausführungen. „Banken sind ein entscheidender Faktor für den Wirtschaftsstandort Wien. Im Dialog können wir diesen gemeinsam vorantreiben“, unterstreicht der Präsident des Bankenverbandes und CFO der BAWAG Group Enver Sirucic

Innovation und Stabilität als Standortvorteil

Mit Blick auf Zukunftsbranchen wie Life Sciences, Quantentechnologie und Green Jobs bezeichnete Ludwig Wien als „europäische Zukunftsregion“. Diese Felder eröffneten auch der Finanzwirtschaft neue Geschäftsfelder – von Green Bonds über Exportfinanzierungen bis hin zu Venture Capital. Als Symbol für diese Dynamik nannte Ludwig die geplante AI-Gigafactory mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Milliarden Euro. „Solche Projekte sind ohne Banken nicht realisierbar“, betonte Ludwig. Der Finanzsektor sei damit zentraler Mitgestalter der digitalen und grünen Transformation.

Konsolidierung mit Verantwortung

Auch zur Finanzpolitik bezog Ludwig klar Stellung: Wien konsolidiere „vorausschauend, nicht kaputt“. So bleibe Wien ein verlässlicher Rahmen für den Finanzmarkt. Im Rückblick auf die Finanzkrise 2008 erinnerte Ludwig daran, dass man schon größere Krisen gemeinsam gemeistert habe.

Zum Abschluss knüpfte Ludwig an seinen Eröffnungssatz an: „Wenn Wien eine Aktie wäre – sie wäre kein kurzfristiger Trade, sondern ein langfristiger Werttitel: krisenfest, wachstumsstark, zukunftssicher.“ Wien sei mehr als ein Wirtschaftsstandort. Die Stadt sei ein „Lebensraum mit hoher Lebensqualität, Innovation und Stabilität“. Gemeinsam mit dem Bankenverband, so Ludwig, wolle die Stadt diesen Kurs fortsetzen und eine nachhaltige, verlässliche und zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik zum Wohle von Gesellschaft und Finanzplatz Wien gestalten, sagte der Bürgermeister abschließend. Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbands, zeigte sich sehr erfreut über das intensive Gespräch mit Bürgermeister Ludwig: „Vernetzten und der Austausch zwischen Banken, Wirtschaft und Politik sind in wirtschaftlich fordernden Zeiten entscheidend. Wir müssen die einzelnen Standpunkte verstehen und gemeinsam an dem Ziel, Österreich wieder auf die Überholspur zu bringen, arbeiten.“

(Schluss) kri

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