- 08.10.2025, 13:01:34
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„For Women in Science“ Österreich: Vier Nachwuchswissenschafterinnen ausgezeichnet – ein Abend für Exzellenz und Chancengleichheit

Ein Abend im Zeichen von Sichtbarkeit, Vielfalt und wissenschaftlicher Exzellenz: In der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurden gestern zum 19. Mal die L’Oréal UNESCO „For Women in Science“-Förderpreise verliehen. Vor über 200 Gästen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft standen vier herausragende Nachwuchswissenschafterinnen im Mittelpunkt, die nicht nur mit ihrer Forschung überzeugen, sondern auch starke Vorbilder für die nächste Generation sind.
Die feierliche Stimmung war geprägt von hochkarätigen Ansprachen und klaren Botschaften: Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner, BSc, ÖAW-Präsident Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, Präsidentin der österreichischen UNESCO-Kommission Dr.in Sabine Haag und Edzard Meenen, Country Coordinator & Market Director Consumer Products bei L’Oréal Österreich, betonten, dass Chancengleichheit und Diversität nicht nur für die Zukunft der Wissenschaft, sondern für den Fortschritt der gesamten Gesellschaft entscheidend sind. Nur wenn alle Talente und Perspektiven eingebunden werden, können Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit gefunden werden. Moderatorin Kati Bellowitsch führte durch den Abend, der durch eine artistische Performance von Lili Paul-Roncalli bereichert wurde.
Eine Auswahl an Fotos des Abends finden Sie hier.
Die Preisträgerinnen 2025
Im Zentrum der Preisverleihung standen die vier Preisträgerinnen 2025. Jede von ihnen steht für herausragende wissenschaftliche Qualität und für den Mut, neue Wege zu gehen. Ihre Arbeit zeigt, wie Vielfalt Forschung bereichert – und wie wichtig es ist, dass Frauen in der Wissenschaft sichtbar werden. Gemeinsam verkörpern sie eine Generation, die Wissenschaft vielfältiger und damit stärker macht.
Dr.in Nida Ali (Universität Wien) erforscht die Alpha-Amylase-Aufwachreaktion als möglichen Biomarker für Stress und will so Diagnosen des autonomen Nervensystems präziser machen.
Theresa Haitzmann, BSc MSc (Medizinische Universität Graz) untersucht, wie Lungenkrebszellen alternative Zucker wie Mannose nutzen, um Therapien zu umgehen – und eröffnet damit neue Wege in der Onkologie.
Darja Rohden, BSc MSc (Universität Wien & Institute of Science and Technology Austria) entwickelt neue NMR-Methoden, um Signalweiterleitungen in Enzymen sichtbar zu machen – Erkenntnisse, die für die Wirkstoffforschung entscheidend sein können.
Angeliki Spathopoulou Ph.D (Universität Innsbruck) nutzt Gehirnorganoide, um die molekularen Ursachen von Schizophrenie zu entschlüsseln und neue Diagnosemöglichkeiten zu entwickeln.
Jede von ihnen erhielt einen mit 25.000 Euro dotierten, nicht zweckgebundenen Förderpreis. Dieser ermöglicht es den Preisträgerinnen, Forschungsprojekte umzusetzen, internationale Kooperationen auszubauen und entscheidende Schritte in ihrer Karriere zu setzen.
Ein Programm mit internationaler Strahlkraft
Das österreichische Förderprogramm „For Women in Science“ wurde 2007 ins Leben gerufen und wird von L’Oréal Österreich, der Österreichischen UNESCO-Kommission, dem Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften getragen. In den vergangenen 18 Jahren wurden so bereits 75 Nachwuchswissenschafterinnen ausgezeichnet. Weltweit hat die Initiative seit ihrer Gründung mehr als 4.400 Forscherinnen gefördert – sieben von ihnen erhielten später den Nobelpreis.
Doch die Herausforderung bleibt: Der Frauenanteil in Forschung und Entwicklung liegt weltweit bei rund 33 Prozent, in Österreich bei lediglich 24,95 Prozent1. Genau hier setzt “For Women in Science” an: Es macht Frauen sichtbar, baut Barrieren ab und stärkt Exzellenz in der Forschung. Denn die Welt braucht Wissenschaft – und Wissenschaft braucht Frauen.
Stimmen der Partner:innen
Edzard Meenen, Country Coordinator & Market Director Consumer Products, L’Oréal Österreich: „Die vier Preisträgerinnen beeindrucken mit Leidenschaft und Exzellenz – und machen sichtbar, welch enormes Potenzial in jungen Wissenschaftlerinnen steckt. Als Partner von „For Women in Science“ ist es uns ein Anliegen, diese Talente mit einem Förderpreis aktiv zu unterstützen und so zu mehr Sichtbarkeit und Chancengleichheit in der Wissenschaft beizutragen.“
Eva-Maria Holzleitner, BSc, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung: „Die vier Preisträgerinnen der Initiative „For Women in Science“ zeigen eindrücklich, wie Frauen in der Forschung mit Mut, Kreativität und Verantwortung an Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit arbeiten. Sie stehen für die exzellente Arbeit, die Wissenschaftlerinnen täglich leisten. Diversität ist längst ein zentraler Erfolgsfaktor, in der Wissenschaft wie in der Politik. Deshalb werden wir weiterhin die Rahmenbedingungen für Frauen in der Forschung entlang der gesamten Karriereleiter verbessern und die Leaky-Pipeline schließen.“
Dr.in Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission: „Die Preisträgerinnen 2025 verkörpern, wofür „For Women in Science“ steht: wissenschaftliche Exzellenz, gesellschaftliche Relevanz und Vorbilder für kommende Generationen. Der Abend hat gezeigt: Wir können es uns nicht leisten, auf die Talente der Hälfte der Menschheit zu verzichten: Frauen bringen die Wissenschaft voran, und die Wissenschaft bringt die Welt voran.“
Univ. Prof. Dr. Heinz Faßmann, Präsident Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW): „Die diesjährigen Auszeichnungen verdeutlichen, auf welch hohem Niveau die Nachwuchsforschung in Österreich arbeitet. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Qualität und Kreativität die Preisträgerinnen ihre Themen vorantreiben. Sie sind Vorbilder, die Mädchen und junge Frauen ermutigen, ihren Weg in die Wissenschaft zu gehen.“
Weitere Informationen unter:
https://www.presseportal.de/pm/24390/6125125
https://www.forwomeninscience.com/
https://www.loreal.com/de-at/austria/pages/commitments/fwis/
Über L'Oréal
Seit 115 Jahren hat sich L'Oréal, der weltweit führende Anbieter von Schönheitsprodukten, einem einzigen Ziel verschrieben: die Schönheitswünsche von Verbraucher:innen auf der ganzen Welt zu erfüllen. Unser Ziel, Schönheit zu kreieren, die die Welt bewegt, definiert unsere Herangehensweise an Schönheit als essentiell, inklusiv, ethisch, großzügig und der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Mit unserem breit gefächerten Portfolio von 37 internationalen Marken und den ehrgeizigen Nachhaltigkeitsverpflichtungen unseres Programms L'Oréal for the Future bieten wir allen Menschen weltweit das Beste in Bezug auf Qualität, Wirksamkeit, Sicherheit, Aufrichtigkeit und Verantwortung, indem wir die Schönheit in ihrer unendlichen Vielfalt feiern.
Mit mehr als 90.000 engagierten Mitarbeiter:innen, einer ausgewogenen geografischen Präsenz und Verkäufen über alle Vertriebskanäle (E-Commerce, Massenmarkt, Kaufhäuser, Apotheken, Parfümerien, Friseursalons, Marken- und Reiseeinzelhandel) hinweg, hat die Gruppe im Jahr 2023 einen Umsatz von 41,18 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit 20 Forschungszentren in 11 Ländern weltweit und einem engagierten Forschungs- und Innovationsteam von über 4.000 Wissenschaftler:innen und 6.400 digitalen Talenten arbeitet L'Oréal daran, die Zukunft der Schönheit aktiv mitzugestalten und ein Beauty Tech Powerhouse zu werden.
L'Oréal ist auch in Österreich Marktführer im Bereich Kosmetik und beschäftigt in Österreich, Deutschland und der Schweiz rund 3.000 Mitarbeiter:innen.
Über die UNESCO
Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation (UNESCO) wurde 1945 gegründet und hat ihren Sitz in Paris. Sie setzt sich für internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation ein, um Frieden und Sicherheit zu fördern. Die UNESCO vertritt die Überzeugung, dass Frieden auf der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit aufbauen muss. Heute umfasst sie 194 Mitgliedstaaten.
Ziel der UNESCO ist es, durch internationale Zusammenarbeit den Zugang zu Bildung und Wissenschaft zu verbessern, den Schutz des kulturellen Erbes zu gewährleisten und zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen. Die Organisation engagiert sich besonders stark für Chancengleichheit und Gleichstellung, da viele strukturelle Benachteiligungen, insbesondere für Frauen, bereits beim Bildungszugang beginnen.
Rückfragen & Kontakt
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Eva WÜLLNER
Head of Media Relations & Reputation Management L'Oréal DACH
eva.wuellner@loreal.com
+49 151 6896 7384
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ÖAW:
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