• 07.10.2025, 18:23:02
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Wiener Neustadt: Neuordnung des sozialen Wohnbaus der Stadt

Bürgermeister Klaus Schneeberger: „Wir nehmen soziale Verantwortung wahr und führen unsere Gemeindewohnungen in eine sichere Zukunft!“.

Wiener Neustadt (OTS) - 

Stadt behält mindestens 25 Prozent ihrer Mieteinheiten und wird damit auf dem Niveau der Stadt Graz liegen.

Die Statutarstadt Wiener Neustadt stellt die Weichen für die Zukunft und ordnet den kommunalen Wohnbau neu. Damit bekennt sie sich klar zur sozialen Verantwortung. Sie ermöglicht dringend notwendige Sanierungen im kommunalen Wohnbau und schafft eine langfristige Perspektive. Mindestens 25 Prozent der Mieteinheiten (das sind 610) bleiben weiterhin im Eigentum der Stadt Wiener Neustadt und werden durch die IFP Immobilien Freizeit Parken-Wiener Neustadt GmbH (IFP) gehalten. Wiener Neustadt bewegt sich beim Anteil von Gemeindewohnungen je 1.000 Einwohner im Österreich-Vergleich hinkünftig auf einem Niveau von etwa St. Pölten, Villach oder Graz. Für den Rest werden in den nächsten 18 Monaten private Interessenten gesucht. Dadurch ist sichergestellt, dass der kommunale Wohnbau eine Kernaufgabe der Stadt bleibt und soziale Verantwortung für Menschen mit Unterstützungsbedarf gelebt wird.

Die IFP wird in den nächsten Monaten einen Teil ihres Immobilienbestands neu ordnen. Der mehrstufige, transparente Prozess wird von CBRE Österreich, einem ausgewiesenen Experten für Immobilientransaktionen mit ausgezeichneter fachlicher Reputation, begleitet. Hohe Anforderungen an die künftigen Eigentümer stellen sicher, dass die Interessen der Mieter und der Kommune gewahrt bleiben.

Politische Verantwortung ermöglicht Investitionen in die Zukunft

„Investitionen in den Gemeindebau aus dem Stadtbudget sind aufgrund der wirtschaftlichen Lage derzeit nur eingeschränkt möglich. Darüber hinaus verhindern hohe Belastungen aus Darlehen eine positive Weiterentwicklung. Und drittens gibt es eine massive Belastung des Stadt-Budgets durch geringere Mieteinnahmen aufgrund Leerständen. Diese drei Eckpfeiler sind es, die eine zukunftsorientierte Neuordnung des kommunalen Wohnbaus notwendig machen. Wir haben jetzt die Chance, diese Konsolidierung aktiv zu gestalten. Unser Ziel ist es, eine solide Auswahl an Mieteinheiten im Eigentum der Stadt zu behalten und in eine gute Zukunft zu führen. Für den Rest des derzeitigen Portfolios suchen wir in den nächsten Monaten im Rahmen eines transparenten Prozesses geeignete Interessenten. Wir laden dabei auch ein breites Spektrum an geeigneten Interessenten, unter anderem Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützige Wohnbauträger, aktiv ein, an dem Verfahren teilzunehmen. So schaffen wir budgetäre Spielräume für die Stadt, in die im Eigentum der Stadt verbleibenden Objekte zu investieren und schaffen auch die Möglichkeit, dass die neuen Eigentümer in den erworbenen Objekten Investitionen vornehmen. Wir nehmen somit unsere politische Verantwortung im Sinne der Stadt Wiener Neustadt, ihrer Bürgerinnen und Bürger und ihrer Zukunft wahr und ermöglichen gleichzeitig eine Verbesserung des kommunalen Wohnbaus in Wiener Neustadt“, so Bürgermeister und Vorsitzender der IFP-Generalversammlung Klaus Schneeberger.

Weniger Leerstand und bessere Wohnqualität

Von den 2.192 Gemeindewohnungen stehen derzeit rund 500 Wohnungen (etwa 22 Prozent) leer. Ziel der Stadt ist es, weiterhin mindestens 25 Prozent (610 Einheiten) der Mieteinheiten im Eigentum zu halten. Für die restlichen Einheiten werden in einem transparenten Konsolidierungs- und Vergabeprozess geeignete Interessenten gesucht. Dieser Prozess ist auf 18 Monate angelegt. Die Neuordnung des kommunalen Wohnbaus in Wiener Neustadt soll Investitionen in Sanierungen und Verbesserungen ermöglichen. Besonderes Augenmerk bei den im Eigentum der Stadt verbleibenden Objekten liegt auf Energieeffizienz und ökologischer Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren standen der IFP pro Jahr nur rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um in die Sanierung des Immobilienbestands zu investieren. Dadurch konnten in den letzten zehn Jahren im Schnitt lediglich etwa 80 Wohnungen pro Jahr modernisiert werden.

Die Gemeindewohnungen wurden im Jahr 2006 an die IFP ausgegliedert. In den letzten drei Jahren verursachten die Gemeindewohnungen einen jährlichen Abgang von rund vier Millionen Euro pro Jahr. Benötigte Investitionen und die Tilgung der Darlehen würden in den nächsten Jahren zu einem erheblichen finanziellen Mehraufwand führen, der durch die Stadt – insbesondere vor dem Hintergrund der vorherrschenden wirtschaftlichen Gesamtsituation – nicht zu stemmen wäre. Diese finanzielle Belastung der Stadt wird durch die Neuausrichtung in Zukunft drastisch reduziert werden. Die Erlöse aus der Konsolidierung ermöglichen es einerseits, Schulden zu tilgen. Andererseits stehen neue Mittel zur Verfügung, um in die Immobilien zu investieren, die im Eigentum der Stadt verbleiben. Dies sind mindestens 25 Prozent der derzeitigen Mieteinheiten. Durch die Tilgung der Schulden wird das Budget der Stadt nachhaltig entlastet und die Finanzsituation der Kommune für künftige Generationen stabilisiert.

Sorgsame Auswahl der Partner

Die künftigen Eigentümer des restlichen Bestands werden in einem mehrstufigen, transparenten Verfahren umsichtig ausgewählt. Für den gesetzeskonformen, transparenten Bieterprozess wurden 18 Monate veranschlagt. Im Prozess sind hohe Anforderungen an die Zulassung am Verfahren definiert, insbesondere hinsichtlich Geldwäscheprävention und finanzieller Leistungsfähigkeit der Interessenten. Die Immobilien werden dem Markt in Paketen angeboten. Durch CBRE Österreich wird im Prozess auch ein breites Spektrum an geeigneten Interessenten, unter anderem Wohnbaugenossenschaften und gemeinnützige Wohnbauträger, aktiv eingeladen, an dem Verfahren teilzunehmen.

Mieterinnen und Mieter durch Mietrechtsgesetz geschützt

Die Mietverträge der Mieterinnen und Mieter in Objekten mit neuen Eigentümern bleiben unverändert aufrecht. Die diesbezüglichen Rechte sind durch das österreichische Mietrechtsgesetz geschützt, das auf alle Wohnungen anwendbar ist. Somit bleiben auch die Mietzinse ganz klar gesetzlich geregelt. Darüber hinaus entstehen durch den Eigentümerwechsel zusätzlich Möglichkeiten, dass in den kommenden Jahren Sanierungen, Modernisierungen und Weiterentwicklungen vorgenommen werden.

Umfassende Kommunikationsmaßnahmen

Der komplette Prozess der Neuordnung des kommunalen Wohnbaus in Wiener Neustadt wird umfassend kommunikativ begleitet. Folgende Kommunikations- und Informationsmaßnahmen sind geplant bzw. bereits in Umsetzung:

Rückfragen & Kontakt

Statutarstadt Wiener Neustadt
Thomas Iwanschitz
Telefon: +43 676 883733310
E-Mail: thomas.iwanschitz@wiener-neustadt.at

leisure communications
Alexander Khaelss-Khaelssberg
Telefon: +43 664 8563001
E-Mail: akhaelss@leisure.at

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