- 07.10.2025, 13:30:33
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Dritter Fördercall für Photovoltaik startet am 8. Oktober 2025
Speichertechnologien als Schlüssel für Netzstabilität und Energiewende - Für den PV-Fördercall stehen heuer acht Millionen Euro zur Verfügung
Am Mittwoch, 8. Oktober, startet der dritte Fördercall für Photovoltaik – und auch dieses Mal kann der „Made-in-Europe“-Bonus beantragt werden. Damit gibt es die Möglichkeit einer zusätzlichen Investitionsunterstützung von jeweils 10 Prozent, wenn in Europa hergestellte Komponenten wie Photovoltaikmodule, Wechselrichter und Stromspeicher verwendet werden.
„Wir brauchen mehr Made in Europe, um unsere Industrie zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und unabhängiger zu werden. Mit dem PV-Fördercall setzen wir genau dort an: Wir unterstützen den Ausbau erneuerbarer Energie und schaffen zugleich Anreize, Lieferketten zurück nach Europa zu holen – für mehr Wertschöpfung, faire Produktionsstandards und starke heimische Betriebe. Jede in Europa gefertigte PV-Anlage ist ein Beitrag zu Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit“, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
Der Minister verweist zugleich auf die zunehmende Bedeutung von Speichertechnologien:
„Die Energiewende gelingt nur, wenn wir Energie auch dann verfügbar machen, wenn die Sonne nicht scheint. Speichertechnologien sind das Rückgrat eines stabilen Stromnetzes – sie sichern die Versorgung, gleichen Schwankungen aus und machen erneuerbare Energie rund um die Uhr nutzbar. Künftig wollen wir Speicher regulatorisch begünstigen und den netzdienlichen Einsatz beanreizen. Unser Ziel ist, dass möglichst jede PV-Anlage mit einem Speicher ausgestattet wird – für mehr Systemstabilität und Eigenversorgung.“
Bilanz zweiter Fördercall PV und Speicher 2025
Der „Made in Europe“-Bonus wurde mit großem Interesse angenommen. Fast jedes zweite Projekt wurde mit einem Wechselrichter aus europäischer Produktion hergestellt, und über 20 Prozent der Förderungen wurden mit einem Bonus für europäische Photovoltaikmodule beantragt.
Die Nachfrage nach Speichern steigt rasant: Im zweiten Fördercall wurden deutlich mehr Speicher installiert als im ersten. Während beim ersten Call 5.200 Anträge mit einer PV-Leistung von knapp 192.000 kWp und einer Speicherkapazität von rund 124.000 kWh bedeckt werden konnten, liegt der zweite Fördercall bei rund 8.800 Anträgen mit einer bedeckten Leistung von rund 182.000 kWp und einer Speicherkapazität von rund 175.000 kWh.
Diese Entwicklung unterstreicht: Speicher sind das Fundament eines sicheren Energiesystems – sie verbinden Versorgungssicherheit mit Effizienz und sind entscheidend für das Gelingen der Energiewende.
Einreichung und Zertifizierung
Wer beim bereits abgeschlossenen zweiten Fördercall sein Projekt noch nicht für den „Made-in-Europe“-Bonus einreichen konnte, hat nochmals die Möglichkeit, dies bis 22. Oktober 2025 zu tun – sofern die Anlage noch nicht in Betrieb genommen wurde.
Der Projektantrag kann bereits vor dem Beginn des Fördercalls ausgefüllt werden. Bei der Nutzung von Komponenten, die auf den entsprechenden „White Lists“ der EAG-Abwicklungsstelle angeführt sind, ist das Kästchen für den „Made-in-Europe“-Bonus am EAG-Portal anzuklicken. Damit werden die Mittel für den Bonus für den Antragsteller reserviert.
Auch Hersteller können sich weiterhin von der EAG-Abwicklungsstelle auf die sogenannten „White Lists“ setzen lassen. Voraussetzung ist ein entsprechender Nachweis einer akkreditierten Zertifizierungsstelle, dass die wesentlichen Komponenten in Europa gefertigt werden.
Weitere Informationen zum „Made-in-Europe“-Bonus sind auf der Homepage der EAG-Abwicklungsstelle verfügbar: www.eag-abwicklungsstelle.at
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