- 07.10.2025, 11:32:33
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Pilotprojekt „Seniorenwohnen“ wird ausgebaut
LR Teschl-Hofmeister: Zwischenstufe zwischen Betreuung zuhause und Heim
In der heutigen Sitzung hat die Niederösterreichische Landesregierung auf Initiative von Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Förderung von insgesamt sechs weiteren NÖ Pilotprojekten „Seniorenwohnen“ beschlossen. Mit den geplanten Projekten werden die bereits existierenden Strukturen betreuter und barrierefreier Wohnformen, deren bestehende Fördermöglichkeiten genutzt und mit unterstützenden Betreuungs- und Pflegekonzepten ergänzt. „Viele ältere Mitmenschen können sich auch im Alter weitgehend selbst versorgen und benötigen nur vereinzelt Betreuung. Von großer Bedeutung sind jedoch die Sicherheit einer bedarfsgerechten punktuellen Unterstützung durch aufsuchende und anleitende Betreuung sowie die Möglichkeiten die Einsamkeit und den Rückgang von sozialen Kontakten zu vermeiden. Im Fokus unserer Pilotprojekte stehen die verdichtete Unterstützung und Begleitung von älteren Menschen durch qualifizierte Heimhilfen, der Sozialen Alltagsbegleitung und der Fachsozialbetreuer und Fachsozialbetreuerinnen (Altenarbeit) in einem größeren gemeinschaftlichen Wohnverbund“, so Teschl-Hofmeister.
Mit dem Konzept „Seniorenwohnen“ soll künftig die Möglichkeit der eigenständigen Versorgung und niederschwelligen Betreuung im Bundesland gestärkt und ausgeweitet werden, um so auch Personen mit höheren Pflegestufen so lange wie möglich eine selbständige Versorgung mit der notwendigen Unterstützung zu bieten. „Damit geht Niederösterreich einen neuen, innovativen Weg in der Pflege- und Betreuungsversorgung und schafft eine Zwischenstufe zwischen mobiler Pflege und Betreuung und stationärer Versorgung im Pflegeheim“, so Teschl-Hofmeister.
Die Betreuung und Pflege alter und kranker Menschen wird aufgrund der demographischen Entwicklung eine der zentralen Herausforderungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. „Unser Motto in Niederösterreich ist grundsätzlich ‚Daheim vor stationär‘, denn wir wissen, dass der überwiegende Teil der älteren Bevölkerung das Bedürfnis hat, in den eigenen vier Wänden sowie in größtmöglicher Eigenständigkeit und Selbstständigkeit ihren Lebensabend in ihrer Heimat bzw. Region zu verbringen“, so Teschl-Hofmeister. „Mit der Entwicklung des neuen Seniorenwohnens gehen wir diesen Weg konsequent weiter und schaffen die Möglichkeit, durch ergänzende Pflege- und Betreuungskonzepte in bekannten Wohnformen für ältere Menschen, die Notwendigkeit einer Aufnahme in eine Pflegeeinrichtung, dem Wunsch der Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen entsprechend, hintanzuhalten“, so Sozial-Landesrätin Teschl-Hofmeister.
Die sechs neuen Pilotprojekte sollen in Krems/Donau, in Tulln/Donau, Bad Erlach und Pitten entstehen. Im Most- und Weinviertel ist die Verortung noch laufend. Fünf Projekte wurden im Zuge des Pilotprojekts bereits genehmigt. Die maximale Fördersumme für alle elf Pilotprojekte erhöht sich durch den heutigen Beschluss auf insgesamt rund 9,7 Millionen Euro. Die neue und zusätzliche NÖ Betreuungsform soll durch die Pilotphase erprobt und wissenschaftlich durch das Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung der Karl Landsteiner Privatuniversität begleitet werden.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at
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