• 07.10.2025, 10:05:03
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FPÖ – Brückl zur TALIS-Studie: „Österreichs Pädagogen verlieren immer mehr den Anschluss an den OECD-Schnitt“

„Negativentwicklung in einigen Bereichen teils fatal – Österreichs Bildungssystem dank ÖVP, SPÖ und NEOS auf beschleunigter Talfahrt“

Wien (OTS) - 

Die nun veröffentlichte TALIS-Studie (Teaching and Learning International Survey) bestätigt leider, was viele Pädagogen schon heute berichten. Durch die Versäumnisse der vergangenen Jahre verlieren unsere Lehrer Schritt für Schritt den Anschluss an den OECD-Schnitt. Während das Durchschnittsalter unserer Pädagogen noch knapp unter diesem Vergleichswert liegt, zeigt sich, dass rund 57 Prozent der heimischen Pädagogen bereits Arbeitserfahrung außerhalb des Lehrberufes gesammelt haben. Das ist zwar prinzipiell nicht als negativ zu bewerten, zeigt jedoch, dass die vielen Quereinsteiger der vergangenen Jahre im System bereits ihre Spuren hinterlassen haben. Österreichs Bildungssystem ist dank ÖVP, SPÖ und NEOS nun auf beschleunigter Talfahrt“, so heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl zur TALIS-Studie.

„Weit dramatischer wirkt sich jedoch schon jetzt der bildungspolitische Kahlschlag der vergangenen Jahre aus. Wenn nur noch rund 63 Prozent der heimischen Lehrer angeben, dass die Qualität ihrer Ausbildung gut war, so zeigt sich hier ein eklatanter Unterschied zur Selbsteinschätzung in anderen Ländern (75 Prozent im OECD-Durchschnitt). Wenn dann nur noch rund 52 Prozent der Pädagogen das Gefühl haben, dass sie ihren Unterricht der kulturellen Vielfalt ihrer Schulen ‚sehr oder ziemlich gut‘ anpassen können, so liegt das auch darin, dass 63 Prozent der österreichischen Lehrkräfte an Schulen arbeiten, in denen der Anteil an Schülern mit einer anderen Erstsprache als der Unterrichtssprache höher als zehn Prozent liegt. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vergleich mit anderen OECD-Staaten. Hier zeigt sich, dass rund zehn Jahre nach der Massenmigration und anschließender Familienzusammenführung diese Krise auch im österreichischen Bildungssystem Platz gegriffen hat. Gegenüber dem Jahr 2018 hat dieser Anteil um zwölf Prozent zugenommen – das ist wirklich dramatisch“, stellte Brückl fest.

„Wenn nun NEOS-Bildungsminister Wiederkehr permanent von Verbesserungen im System spricht, so muss er zuallererst die Probleme bei den Zuwandererkindern in den Griff bekommen. Alles andere ist reine Makulatur und kann höchstens als Kaschierung der eigentlichen Probleme wahrgenommen werden. Tatsächlich muss die Pädagogenausbildung endlich ordentlich überarbeitet beziehungsweise reformiert werden, damit sich unsere Lehrer auch tatsächlich den Herausforderungen der neuen Gegebenheiten gewachsen sehen“, betonte der FPÖ-Bildungssprecher.

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