• 07.10.2025, 10:00:03
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FCG-ÖAAB-AK: Keine Ausweitung der Sonntagsöffnung durch die Hintertür

Wien (OTS) - 

Nur zu gerne wird aktuell das Thema „Sonntagsöffnung“ anhand des 2026 stattfindenden Eurovision Songcontests diskutiert. „Wir bleiben bei unserem NEIN. Ausnahmeregelungen bergen die Gefahr, dass sie zur Norm werden“, ist sich FCG-ÖAAB Fraktionsvorsitzender in der Wiener Arbeiterkammer, Fritz Pöltl, sicher. Er erinnert sich an die Geschichte des 8. Dezembers. Früher ein Feiertag, seit Mitte der 90er Jahre hat der Handel an dem Tag offen. „Ein gutes Beispiel, an dem ein Feiertag dem Konsum geopfert wurde. Ein Tabubruch, der uns geblieben ist“, so Pöltl.

Sonntagsöffnung birgt etliche Ungleichheiten und Gefahren

Den Sonntag im Handel zu öffnen, ginge vor allem auf Kosten der Frauen, fordere die Umwelt heraus, trüge zu mehr Lärm im Stadtgebiet bei, beanspruche dadurch die mentale Gesundheit von Menschen und mache eine Planbarkeit des eigenen Lebens oft schwierig. Hier könnte man noch etliche Argumente fortsetzen. Dass dabei immer wieder mit Flexibilität und Freiwilligkeit argumentiert werde, sei absurd, befinden die Vertreter:innen der FCG-ÖAAB-AK-Fraktion. „Die Freiwilligkeit gilt hier wenn dann nur für die Unternehmen, aber bestimmt nicht für die Beschäftigten“, ist sich Peter Gattinger, FCG Vorsitzender der Gewerkschaft GPA Wien sicher. Er verweist einmal mehr auf die 95 Prozent der Handelsangestellten, die sich gegen eine Sonntagsöffnung aussprechen. Die FCG-ÖAAB-AK Fraktion erinnert auch an den bevorstehenden Advent, der den Arbeitnehmer:innen wieder einen enormen Einsatz abverlangen wird. Das nächste werden dann die Tage rund um den Songcontest sein, an denen die Sonntagsöffnung für die Touristen gefordert wird. „Nicht mit uns! Die Gäste kommen wegen des Events nach Wien und haben genug Attraktionen, die ihnen die Zeit in einer der lebenswertesten Stadt der Welt versüßen werden. Da braucht es den einen Shopping-Sonntag sicher nicht. Ein billiger Trick, um die Sonntagsöffnung durch die Hintertür zu erreichen“, vermuten Pöltl und Gattinger abschließend.

Rückfragen & Kontakt

FCG-ÖAAB-AK Fraktion Wien
Fritz Pöltl
Telefon: 01-53444 79481
E-Mail: friedrich.poeltl@vida.at
Website: https://www.besserewienerarbeit.at/

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