• 07.10.2025, 09:40:33
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Von der Wissenschaft zur Unternehmensgründung: 6,8 Mio. Förderung

Neues Programm der CDG fördert Wissenschafter*innen mit Ideen für innovative Anwendungen: Transfer.Science to Spin-off

Wien (OTS) - 

Hohes Potential und hohes Risiko treffen oft zusammen: Welche vielversprechende Idee letztlich zu echter Innovation wird, lässt sich im Vorhinein nicht sagen – auch wenn sie im Nachhinein nicht mehr wegzudenken ist. Gerade deswegen ist die Förderung der letzten Schritte von der Grundlagenforschung zur Anwendung so wichtig. Transfer.Science to Spin-off (Transfer.S2S), das neue Förderprogramm der Christian Doppler Forschungsgesellschaft CDG, setzt genau an dieser Stelle an:

Viele Wissenschafterinnen und Wissenschafter haben auf Basis ihrer Forschungsarbeiten Ideen für innovative Produkte und Verfahren. Oft fehlen aber Zeit und Ressourcen, um letzte wissenschaftliche Fragen zu klären, um zu entscheiden, ob die Idee Marktpotential hat, und um das nötige unternehmerische Know-How für eine Unternehmensgründung aufzubauen.

„Wir wussten natürlich um die bestehende Förderlücke zwischen der Grundlagenforschung und der Unternehmensgründung“, betont CDG-Präsident Martin Gerzabek. „Deshalb haben wir uns auch bewusst dafür entschieden, Forschende an genau diesem Punkt zu unterstützen: Wenn Ideen für mögliche Ausgründungen im Raum stehen, aber noch letzte wissenschaftliche Fragen offen sind und gleichzeitig auch schon unternehmerisches Wissen aufgebaut werden muss. 100 Anträge, von denen wir leider nur 10 fördern können, zeigen das große Potential dieser Förderschiene und auch den Unternehmergeist unserer Wissenschafterinnen und Wissenschafter. Wir wünschen allen genehmigten Projekten viel Erfolg!“

Die geförderten Wissenschafter*innen und ihre Themen

(in alphabetischer Reihenfolge)

  1. Prof. Christoph Bock, CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences: Weiterentwicklung optimierter CRISPR-verstärkter CAR-T-Zellen, die für mehrere Blutkrebsarten zugelassen und auch bei anderen Krebsarten und Autoimmunerkrankungen wirksam sind

  2. Dr. Danica Drpic, CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences: Umweltfreundliche Synthese neuartiger Floureszenzfarbstoffe als Diagnoseinstrument für Störungen des Lipidstoffwechsels

  3. Prof. Philipp Haslinger, Technische Universität Wien: Integration von Elektronenspinresonanzspektroskopie direkt in die Transmissionselektronenmikroskopie für Untersuchungen der magnetischen und elektronischen Eigenschaften von Materialien im Nanometerbereich

  4. Prof. Martin Kaltenbrunner, Universität Linz: Nachhaltiges und biologisch abbaubares aber dennoch dauerhaftes, flexibles Leiterplatten-Substrat auf Basis von Pilzmyzel

  5. Prof. Erwin Rosenberg, Technische Universität Wien: Neuartiger Gas-Chromatograph für schnellere und präzisere Messungen auf geringerem Raum

  6. Dr. Kai Schwenzfeier, Dr. Michael Hollerer, Technische Universität Wien: Stabilisierungs- und Positionierungssystem für die Halbleiterindustrie mit einer Präzision im Sub-Nanometerbereich zur Kompensation von Drift und Wärmeausdehnung in Echtzeit.

  7. Prof. Ian Teasdale, Universität Linz; Prof. Eleni Priglinger, Universität Linz; Prof. Florien Jenner, Veterinärmedizinische Universität Wien: Neuartige biomimetische Harze, die wie natürlicher Knochen aus Aminosäuren und Phosphat bestehen für den Einsatz in der regenerativen Knochenmedizin

  8. Prof. Stephan Weiss, Universität Klagenfurt: Überprüfung und Sicherung kritischer Energieinfrastruktur wie z.B. Strommasten durch GPS-unabhängige, autonom navigierende Drohnen sowie digitale Zwillinge der Energieversorgungsinfrastruktur

  9. Prof. Richard Wilhelm, Technische Universität Wien: Druckbare Leiterplatten für den Einsatz in extremen Umgebungen, z.B. im Weltraum, in fortschrittlichen wissenschaftlichen Einrichtungen, in biomedizinischen Anwendungen oder in ultrakalten Quantencomputerschaltungen

  10. Dr. Georg Winter, CeMM Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences: Verbesserung individueller therapeutischer Ansätze für Kinderkrebserkrankungen, Reduktion der Toxizität von Therapien ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit

Eckdaten des Programms

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) gilt in Österreich als Wegbereiterin für erfolgreiche Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und fördert seit rund 30 Jahren anwendungsorientierte Grundlagenforschung in Christian Doppler Labors und Josef Ressel Zentren. Für diese Pilotausschreibung des Förderprogramms Transfer.S2S erhält sie Mittel von der Österreichischen Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung aus dem Fonds Zukunft Österreich FZÖ: Das Budget der nun genehmigten Projekte liegt bei 6,8 Mio. Euro, rund 460.000 davon stammen aus Eigenmitteln der CDG.

Die Projekte werden für bis zu drei Jahre gefördert, für die verpflichtende Entwicklung einer Kommerzialisierungsstrategie wird ein Business Mentoring seitens der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) angeboten. Mitglieder des CD-Senats der CDG bieten ein wissenschaftliches Mentoring an.

Rückfragen & Kontakt

Christian Doppler Forschungsgesellschaft
Mag. Christiana Griesbeck
Telefon: +43 1 5042205-24
E-Mail: Christiana.Griesbeck@cdg.ac.at
Website: https://www.cdg.ac.at

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