- 06.10.2025, 16:27:03
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Medizinausbildung in Österreich: Privatuniversitäten leisten seit über 20 Jahren einen „Solidarbeitrag“
29% der Medizin-Studienplätze in Österreich werden an Privatuniversitäten zur Verfügung gestellt - ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsinfrastruktur.
In Österreich decken vier nichtstaatliche Universitäten gemeinsam ein Drittel der MedizinerInnenausbildung ab –Danube Private University, Karl Landsteiner Privatuniversität, Paracelsus Medizinische Privatuniversität und Sigmund Freud PrivatUniversität. Indem die Finanzierung hauptsächlich über Studiengebühren erfolgt und öffentliche Gelder vorrangig für die Kooperationen im klinischen Bereich zufließen, tragen die privatrechtlichen Universitäten auch zur Entlastung der Staatsfinanzen bei. Die Ausbildung ist durch die vom Bund eingesetzte Behörde AQ Austria qualitätsgesichert und international anerkannt.
Die Studierendenzahlen an privatrechtlichen Universitäten wuchsen in den letzten zehn Jahren um 167% und liegen derzeit bei 21.554 Studienplätzen. Das rasante Wachstum des privaten Hochschulsektors ist auf hohe Serviceorientierung, effiziente Mittelverwaltung und international angesehene Forschungsleistungen zurückzuführen.
„Seit über zwei Jahrzehnten bringen wir Studierende, Lehrende und Forschende aus der ganzen Welt nach Österreich. Für viele Berufsgruppen schließen wir klaffende Ausbildungs- und Versorgungslücken, so eben in der Medizin, aber auch im Lehramt. Unsere Leistungen für den Standort sind offensichtlich und hätten seitens der Gesellschaft mehr Anerkennung und von der Politik konstruktive Angebote zur gemeinsamen Verbesserung der Gesamtsituation verdient“, sagt Martin Rummel, Vorsitzender der Interessenvertretung der Privatuniversitäten und -hochschulen ÖPUK.
Die privatrechtlichen Hochschulen unterscheiden sich von staatlichen durch die Form der Rechtsträgerschaft, es besteht für sie ein Bundesfinanzierungsverbot. Rund 60% der privaten tertiären Bildungseinrichtungen sind nicht gewinnorientiert, etwaige Überschüsse müssen in Lehre und Forschung reinvestiert werden. In der Diskussion um Solidarbeiträge sollte nicht übersehen werden, dass die 19 österreichischen privatrechtlichen Universitäten und Hochschulen seit über zwei Jahrzehnten für die Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Österreich eintreten und einen substanziellen Beitrag zum Gemeinwohl leisten.
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