• 06.10.2025, 14:36:37
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Jugend Eine Welt: Co-Gründer Reinhard Heiserer ist „Fundraiser des Jahres“

Der Geschäftsführer der österr. Hilfsorganisation Jugend Eine Welt erhielt Auszeichnung bei „Fundraising Awards“ | Heiserer: „Es geht um unsere EINE Welt, in der wir alle leben.“

Reinhard Heiserer, Geschäftsführer und Mitgründer der
österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, wurde am
6. Oktober 2025 vom Fundraising Verband Austria als "Fundraiser des
Jahres" ausgezeichnet.
Wien (OTS) - 

*** Bitte beachten Sie die Sperrfrist: 6. Oktober 2025 - 18:35 Uhr ***

Reinhard Heiserer ist der „Fundraiser des Jahres“. Der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer wurde bei der jährlich stattfindenden Verleihung der Österreichischen Fundraising Awards für sein langjähriges Wirken ausgezeichnet. Der gebürtige Tiroler, der vor 28 Jahren die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt mitgründete, reiht sich somit in die Liste prominenter Preisträgerinnen und Preisträger, wie Gery Keszler, Sabine Haag, Heli Dungler, Marianne Hengl, Werner Kerschbaum, Pius Strobl oder zuletzt Michael Landau, ein.

Bildung überwindet Armut
Heiserer wird oft als „der Kopf, das Herz, der Motor von Jugend Eine Welt“ bezeichnet. Die Geschichte der von ihm mitgegründeten österreichischen Entwicklungsorganisation begleitet den Wahl-Wiener seit mittlerweile 28 Jahren. Nach absolvierter Berufsausbildung und ersten Arbeitsjahren in Tirol, brach Heiserer, geboren am 18. Oktober 1964 in Pflach im Tiroler Außerfern, im Jahr 1991 als Mitarbeiter des Österreichischen Entwicklungsdienstes nach Ecuador auf. Im Straßenkinder- und Berufsausbildungszentrum „San Patricio“ der Salesianer Don Boscos in der Hauptstadt Quito packte der gelernte Elektrotechniker über 4 Jahre lang kräftig selbst mit an, als es darum ging, ehemaligen Straßenkindern einen Beruf wie jenen des Elektrikers zu lehren und die praktische Berufsausbildung weiterzuentwickeln.

Nachdem eine Mure im Land die Stromversorgung kappte, sammelte der Tiroler bei der Beschaffung eines Stromgenerators bereits erste Erfahrungen in der Welt der internationalen Förderanträge und bei der Suche nach großzügigen Spendern. Diese Arbeit im Andenland Ecuador wurde für Heiserer zur „Umspannstation“ für sein weiteres Leben: Kindern und Jugendlichen aus prekären Verhältnissen die Chance auf Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, genau das wollte er nach der Rückkehr nach Österreich weiter tun. Ein Grundstein für die Gründung der Organisation „Jugend Eine Welt“.

125 Mio. Euro an Spenden gesammelt
„Wir waren größtenteils ehemalige Volontäre und Entwicklungshelfer, Salesianer und Freunde Don Boscos, alle stark motiviert durch unsere eigenen Erfahrungen in der weltweiten Förderarbeit für Kinder und Jugendliche in Risikosituationen“, erinnert sich Reinhard Heiserer an den Juni 1997. Die Idee bei der Gründung war es, die Arbeit des Sozialpioniers und Jugendapostels Don Boscos in Österreich bekannter zu machen und Unterstützerinnen und Unterstützer für Don Bosco Sozial-, Bildungs- und Ausbildungsprojekte weltweit zu finden. Ein Ziel, das Jugend Eine Welt bis heute verfolgt. Aus dem kleinen Verein ist unter Heiserers langjähriger Leitung eine der größten Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Österreich geworden. „In den vergangenen 28 Jahren hat Jugend Eine Welt beeindruckende 125 Mio. Euro an Spenden und Förderungen gesammelt – ein außergewöhnlicher Erfolg für die gute Sache, der untrennbar mit dem grenzenlosen Einsatz von Reinhard Heiserer verbunden ist. Dieser Erfolg wurzelt in einer klaren Haltung, mutigen Botschaften, hoher Transparenz – und in der Bereitschaft, im Fundraising stets neue Wege zu gehen“, betonte Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria, im Zuge der Verleihung. Sophie Lauringer, Vorsitzende des Verbandes der katholischen Publizistinnen und Publizisten, Chefredakteurin Der Sonntag und langjährige Wegbegleiterin, hob in ihrer Laudatio Heiserers Leidenschaft für Entwicklungshilfezusammenarbeit hervor. Er habe damit „in den vergangenen 30 Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass die Philanthropie in Österreich spürbar gewachsen ist“. Zudem weise Heiserer „auch schon einmal mutig auf Gesetzesverbesserungen hin“. „Seine Initiativen wirken nachhaltig – bei uns und in den Hilfsprojekten von Jugend Eine Welt in den Ländern des globalen Südens. Die Ideen gehen Reinhard Heiserer dabei auch künftig sicher nicht aus“ , so Lauringer.

Schutz vor Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch
„Im Zentrum all unserer Tätigkeiten stehen immer Kinder und Jugendliche, sie sind überall die Zukunft einer Gesellschaft“, erklärt Heiserer. Straßenkindern ein neues Zuhause zu geben, Kindern aus ärmsten Familien die Chance auf qualitätsvolle Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, Kinder aus Risikosituationen zu befreien und sie vor Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch zu schützen. Das sind Beispiele für Aktionsfelder, die sich auch im Leitgedanken der Organisation ausdrücken: „Bildung überwindet Armut!“

Verlässliche Partner vor Ort
Jugend Eine Welt arbeitet dabei meist nach dem Assistenzprinzip: Es werden jene unterstützt, die schon vor Ort an den sozialen Brennpunkten tätig sind und bereits konkret etwas tun. Dafür braucht es verlässliche Partner vor Ort. Die hat Jugend Eine Welt hauptsächlich mit seinen Don Bosco-Projektpartnerinnen und -partnern. „Im Schnitt fördern und betreuen wir jährlich 110 bis 140 Projekte im Globalen Süden, also in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa“, sagt Heiserer. Mit Projektkosten zwischen jährlich 3.000 Euro und 1 Million Euro. Bildungsförderung, Sozialprojekte und globale Armutsbekämpfung stehen für Heiserer – dessen Arbeit stark von jener des Jugendapostels Don Bosco geprägt ist – im Mittelpunkt. Es geht immer darum, akute Not zu lindern und gleichzeitig notmachende Strukturen zu bekämpfen sowie zu verbessern, damit Kinder und Jugendliche die Chance auf eine bessere Zukunft bekommen. Dafür ist es auch nötig, in Österreich und der EU, sozialpolitisch aktiv zu sein und gegen Kinderarbeit, für gerechten Handel oder gegen umweltzerstörenden Müllexport nach Afrika einzutreten.

Fundraiser und Netzwerker
Dabei neue Wege zu beschreiten und Dinge einfach anzupacken sind für den „Fundraiser des Jahres 2025“ und begnadeten Netzwerker Heiserer ein absolutes Muss. Er war zum Beispiel Initiator der ersten Entwicklungsanleihe Österreichs für die Universität der Salesianer in Ecuador. Dieser ersten Anleihe folgten eine Reihe weiterer. Bei der Umsetzung vieler innovativer Unterstützungsmöglichkeiten – wie Zinsenlose Darlehen, Wertpapier- und Bitcoin- Spenden, Testamentsspenden, Projektpatenschaften – war Jugend Eine Welt - Don Bosco Entwicklungszusammenarbeit oft unter den ersten Organisationen in Österreich.

Unter Reinhard Heiserer und seinem Team hat sich Jugend Eine Welt zu einer Art Plattform entwickelt. Zur „Familie“ zählen etwa die Don Bosco Finanzierungs GmbH, die Pro FEPP GmbH und die Jugend Eine Welt gemeinnützige Privatstiftung. Rund 800 junge Volontärinnen und Volontäre aus Österreich haben sich über den von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos getragenen Verein VOLONTARIAT bewegt in Projekten weltweit engagiert. Ebenso bringen Senior Experts seit einigen Jahren ihr Fachwissen in verschiedene Projekte ein. Seit der Gründung von Jugend Eine Welt wurden insgesamt bereits über 125 Millionen Spendeneuro gesammelt und damit beispielsweise Straßenkinder-, Bildungs- und Nothilfeprojekte weltweit unterstützt.

Heiserer: „Es geht um unsere EINE Welt“
„Ich bedanke mich sehr herzlich für diese ehrenvolle Auszeichnung. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die USA und Staaten in Europa, darunter auch Österreich, ihre Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit im Globalen Süden massiv kürzen und den Blick verstärkt auf sich selbst richten, ist es wichtig, sich noch vehementer für die Sache der EINEN WELT einzusetzen. Es kann nicht sein, dass der Wohlstand in den USA oder Europa maßgeblich auf Ausbeutung, Kinderarbeit und Umweltzerstörung in Ländern des Globalen Südens beruht. Der Schweizer Soziologe Jean Ziegler sagte einmal sinngemäß: Wir müssen den Menschen in Afrika nicht mehr spenden, es reicht, wenn wir ihnen weniger stehlen! Wir müssen den Kindern und Jugendliche durch Schul- und Berufsausbildung Perspektiven geben. Es geht um Gerechtigkeit, faire Weltwirtschaftsbeziehungen, eine gesunde Umwelt. Es geht um unsere EINE Welt, in der wir alle leben, es geht um ein ‚Gutes Leben‘ für alle (buen vivir)“, so Heiserer.

Infos: www.jugendeinewelt.at

Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar!

*** Bitte beachten Sie die Sperrfrist: 6. Oktober 2025 - 18:35 Uhr ***

Rückfragen & Kontakt

Jugend Eine Welt | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Thomas Zach, MA
Telefon: +4366488632574
E-Mail: thomas.zach@jugendeinewelt.at
Website: https://www.jugendeinewelt.at

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