• 06.10.2025, 08:50:03
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„Wie geht’s uns in Österreich?“: Neue Langzeitstudie zeigt Wandel der Gesellschaft

Rund 5.000 Haushalte werden jährlich zu Themen wie Arbeit, Bildung, Familie, Wohnen, Einkommen und Gesundheit befragt

Wien (OTS) - 

Ab Oktober 2025 startet in Österreich eine groß angelegte sozialwissenschaftliche Studie mit dem Titel „Wie geht’s uns in Österreich?“. Ziel ist es, über viele Jahre hinweg umfassende Daten zu Arbeit, Einkommen, Wohnen, Gesundheit, Bildung, Familie und Einstellungen der Menschen in Österreich zu erheben. Rund 5.000 Haushalte sollen jährlich befragt werden.

Das besondere an der langlaufenden Panelstudie, dem „Austrian Socio-Economic Panel“ (ASEP), ist: Es werden dieselben Personen über viele Jahre hinweg mehrfach teilnehmen. Dadurch lassen sich Veränderungen im Leben und im Denken sichtbar machen – etwa nach Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Krisen wie der Corona-Pandemie. Auf diese Weise werden größere gesellschaftliche Entwicklungen und Zusammenhänge erkennbar.

„Die wiederholte Befragung derselben Haushalte ermöglicht ein tieferes Verständnis darüber, wie Menschen in Österreich leben, arbeiten und mit gesellschaftlichen Veränderungen umgehen. Mit dieser Langzeiterhebung schaffen wir erstmals in Österreich eine einzigartige Datenbasis, die sichtbar macht, wie sich Lebensrealitäten über Jahre hinweg verändern – ein unverzichtbares Fundament für Wissenschaft und Politik“, sagt Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria.

Einzigartige Datenbasis für Wissenschaft und Politik

„Wie geht’s uns in Österreich?“ reiht sich in die Tradition international erfolgreicher Panelstudien wie dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) in Deutschland oder „Understanding Society“ in Großbritannien ein. In Österreich ist die Studie die erste ihrer Art.

Durchgeführt wird das Projekt von Statistik Austria mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) in enger Kooperation mit rund 50 Wissenschafter:innen verschiedener Disziplinen – von Soziologie und Ökonomie über Politikwissenschaft und Psychologie bis zur Demografie.

Die erhobenen Daten stehen anonymisiert der gesamten Forschungscommunity zur Verfügung. Zudem wird ab 2026 jährlich ein Kontingent im Fragebogen per Ausschreibungsverfahren kostenlos an national und international Forschende vergeben, um weitere für die Allgemeinheit wissenschaftlich wertvolle Inhalte einzubringen.

Lebensrealitäten sichtbar machen

Das Spektrum der Themen reicht von Fragen zu Einkommen, Vermögen und Arbeitsbedingungen über Wohnsituation und Familienstrukturen bis hin zu Gesundheit sowie politischen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Beispiele aus vergleichbaren Projekten zeigen den Mehrwert: So konnte etwa untersucht werden, welche Auswirkungen der Mindestlohn in Deutschland hatte oder wie sich die Corona-Pandemie auf das Wohlbefinden von pflegenden Angehörigen ausgewirkt hat. Ähnliche Analysen werden künftig auch für Österreich möglich – von der Belastung durch steigende Mieten bis hin zu Veränderungen in Partnerschaften oder der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

Sämtliche Informationen zur Erhebung „Wie geht’s uns in Österreich?“ und zum Austrian Socio-Economic Panel (ASEP) sind auf der Website von Statistik Austria zu finden.

Rückfragen & Kontakt

Mag.a Heidi Liedler-Frank, MSc
Statistik Austria
Leiterin Kommunikation
presse@statistik.gv.at
Tel.: +43 1 711 28-7777
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