- 05.10.2025, 09:10:03
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Hochwasserschutz in Gmünd eröffnet – Soll Schäden von 25 Mio. Euro verhindern
LH-Stv. Pernkopf: Schutz entlang von Lainsitz und Braunaubach für 160 Menschen
Die Eröffnung des Hochwasserschutzes in Gmünd schließt eines der aktuell größten Projekte für die Hochwassersicherheit in Niederösterreich ab. „Mit dem Hochwasserschutzprojekt in Gmünd schließen wir ein langjähriges Vorhaben erfolgreich ab. Rund 160 Menschen, 50 Gebäude und wichtige Infrastruktur entlang der Lainsitz und des Braunaubachs werden damit geschützt. Schäden in der Höhe von 25 Millionen Euro können mit dem wichtigen Projekt jetzt und in Zukunft verhindert werden. Bereits beim Jahrhunderthochwasser im September des Vorjahrs hat sich der damals noch nicht vollständig fertig gestellte Hochwasserschutz bewährt. Das zeigt, dass jeder investierte Euro ein Euro für die Sicherheit und den Schutz der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ist. Im ganzen Land haben die Schutzbauten noch wesentlich höhere Schäden verhindert, deswegen investieren wir, so wie hier in Gmünd, auch weiterhin massiv in den Hochwasserschutz. Damit rüsten wir unsere Heimat vor zukünftigen Katastrophen. Aus Liebe zum Land", betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Die Hochwasserschutzanlage umfasst zahlreiche Maßnahmen entlang der Lainsitz und des Braunaubaches. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse wurden großteils Mauerlösungen ausgeführt, die abschnittsweise mit Dämmen und durch Geländeanpassungen kombiniert wurden. An Stellen von Wegquerungen werden im Hochwasserfall mobile Elemente eingeschoben. Zusammengerechnet erstrecken sich diese linearen Elemente über eine Gesamtlänge von etwa zwei Kilometer. Für die Maßnahme stellten das Land Niederösterreich und der Bund je ca. 4,65 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Beitrag der Stadtgemeinde Gmünd von rund 2,9 Millionen Euro ergibt sich eine Gesamtinvestition von 12,2 Millionen Euro.
„Bereits 2002 hat uns gezeigt, wie wichtig Hochwasserschutz ist. Nach der damaligen Katastrophe haben die Planungen begonnen, bei der vorjährigen Katastrophe hat er sich schon bewährt! Wir alle sind extrem froh, dass die Sicherheit in Gmünd damit jetzt immens erhöht wurde! Auch ein Aufenthaltsplatz mit Blick aufs Wasser wurde gebaut“, so Bürgermeisterin Helga Rosenmayer.
„Mit dem neuen Hochwasserschutz für Gmünd wird die Stadt langfristig vor den Gefahren eines 100-jährlichen Hochwassers geschützt. Besonders erfreulich ist, dass sich Teile des Schutzsystems bereits beim Hochwasser 2024 bewährt und größere Schäden verhindert haben. Mit einer Investition von 12,2 Millionen Euro, die vom BMLUK, dem Bundesland und der Gemeinde gemeinsam getragen wird, konnte ein Projekt realisiert werden, das Sicherheit bietet und die Lebensqualität in der Region nachhaltig stärkt“, übermittelt auch Wasserminister Norbert Totschnig seine Grüße.
Pernkopf erklärt dazu: „Seit 2002 wurden etwa 800 Hochwasserschutzprojekte umgesetzt, dadurch wurden mehr als 300 Gemeinden sicherer gemacht.“ Hochwasserschutz ist heute immer ein Mix aus Dämmen, mobilen Elementen und Wasserrückhalt. Ein Drittel wird künftig in Projekte fließen, mit denen den Flüssen wieder mehr Platz gegeben wird. Gebaut wird derzeit im ganzen Land, rund 30 Projekte sind gerade in Bau, zum Beispiel in Wöllersdorf-Steinabrückl, in St. Andrä-Wördern und in Krems.
Weitere Informationen bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Tel.: 0676/81215283, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at.
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