• 04.10.2025, 11:00:32
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Pröll: Ein Monat IFG – Transparenz schafft Vertrauen mit data.gv.at

Wien (OTS) - 

Vor einem Monat ist das neue Informationsfreiheitsgesetz (IFG) in Kraft getreten. Österreich hat damit das Amtsgeheimnis abgeschafft und eine historische Trendwende eingeleitet: Transparenz, Bürgernähe und digitaler Zugang zu Informationen sind der neue Standard.

„Mit dem Informationsfreiheitsgesetz haben wir ein Versprechen eingelöst: Wir haben das Amtsgeheimnis abgeschafft und stellen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen Informationen zur Verfügung. Mit data.gv.at schaffen wir die Grundlage für mehr Vertrauen, moderne Services und neue Chancen für Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft“, betont Staatssekretär Alexander Pröll.

Transparenz zum Nutzen aller

Seit 1. September veröffentlichen Verwaltungsorgane von Bund, Ländern und Gemeinden ab 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern Informationen von allgemeinem Interesse proaktiv im Informationsregister auf data.gv.at.

Dadurch erhalten Bürgerinnen und Bürger digitale, barrierefreie Einsicht. Das verfassungsrechtlich garantierte Recht auf Informationszugang ermöglicht zusätzlich den Abruf weiterer Daten direkt bei der Behörde – mit klar geregelten Fristen. Offene Daten reduzieren Verwaltungsaufwand, stärken Data Governance und schaffen einen Mehrwert für alle.

Bilanz nach einem Monat

Die ersten Zahlen zeigen: Das IFG wirkt. Im Bundeskanzleramt gingen bisher 40 Anfragen ein. Alle Anfragen wurden fristgerecht beantwortet. Das Themenspektrum ist sehr breit, angefragt wurden u. a. Kosten von gesetzten Maßnahmen oder vom BKA in Auftrag gegebene Gutachten.

Auf data.gv.at wurden über 500 zusätzliche Datensätze veröffentlicht, darunter Studien, Gutachten und Verträge über 100.000 Euro. Dies ging mit einer Verdreifachung der Seitenaufrufe, Downloads und Verweildauer einher.

Mittlerweile sind über data.gv.at insgesamt abrufbar:

  • 56.322 Datensätze

  • 1.874 veröffentlichende Stellen

  • 798 Anwendungen

„Wer die Daten von heute teilt, schreibt die Geschichte von morgen. Open Data schafft nicht nur Transparenz, sondern ermöglicht es, innovative Lösungen zu entwickeln und den digitalen Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Wir stellen somit allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen den Datenschatz der Republik kostenlos zur Verfügung“, betont Staatssekretär Alexander Pröll.

Bisher wurden die IFG-Anfragen erfolgreich beantwortet. Laut dem Österreichischen Gemeindebund sei ein echter Anfragenansturm bisher ausgeblieben und auch die Gemeinden hätten sich auf die neue Rechtslage gut vorbereitet. Es zeigt sich daher, dass sich das umfangreiche Schulungsangebot und die umfangreichen Vorbereitungen auf die neue Gesetzeslage auf allen Ebenen ausgezahlt haben.

Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger – Entlastung für die Verwaltung

Die technische Anbindung von Fachanwendungen macht die Veröffentlichung einfach und rechtssicher. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das einen schnellen und umfassenden Zugang zu Informationen. Für die Verwaltung reduziert sich der Aufwand durch die proaktive Bereitstellung – Daten liegen nicht länger ungenutzt in Silos, sondern werden aktiv genutzt.

„Wir stärken das Vertrauen in die Verwaltung und schaffen die Basis für evidenzbasierte Entscheidungen. Data Governance ist kein Selbstzweck, sondern Fundament für innovative Services und transparente Politik“, so Pröll.

Über data.gv.at

data.gv.at ist das zentrale Datenverzeichnis der österreichischen Verwaltung mit mehr als 56.000 Datensätzen von über 1.800 Organisationen. Es zählt zu den umfassendsten Open-Data-Plattformen Europas und entwickelt sich stetig weiter – als Herzstück der österreichischen Transparenz- und Innovationspolitik.

Rückfragen & Kontakt

Stv. Büroleiter und Pressesprecher des Staatssekretärs
Vincenz Kriegs-Au
Telefon: +43 1/53115-0
E-Mail: vincenz.kriegs-au@bka.gv.at
Website: https://www.bundeskanzleramt.gv.at

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