• 04.10.2025, 10:14:02
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SPÖ-Volksgruppensprecherin Pia Maria Wieninger besucht die NS-Gedenkstätte Perŝmanhof

„Der Großeinsatz vom 27. Juli hat bei den Kärntner Slowen:innen tiefe Wunden aufgerissen“ – Wieninger erwartet volle Aufklärung zu Polizeieinsatz

Wien/Persmanhof (OTS) - 

Im Gedächtnis der Kärntner Slowen:innen ist der Perŝmanhof als Symbol für kollektive Leiderfahrungen der Minderheit während des NS-Regimes verankert. Seit den 80er Jahren entwickelte er sich zum wichtigsten Erinnerungsort der Kärntner Slowen:innen mit alljährlichen Gedenkfeiern und einem international beachteten Lernort. SPÖ-Volksgruppensprecherin Pia Maria Wieninger hat den Perŝmanhof nun besucht. „In vielen Gesprächen ist klar geworden, wie sehr der ungerechtfertigte Polizei-Großeinsatz vom 27. Juli mit Polizeihunden und Hubschrauber bei vielen Kärntner Slowen:innen Wunden aufgerissen hat, die schon verheilt schienen. Viele der jungen Teilnehmer:innen, die sich unermüdlich gegen Faschismus einsetzen und Aufklärungsarbeit leisten, fühlen sich gekränkt und retraumatisiert“, so Pia Maria Wieninger. ****

Eine ehrenamtliche Vermittlerin des Museums, die bei dem mehrstündigen Polizeieinsatz im Juli 2025 im antifaschistischen Bildungscamp anwesend war, schildert die damalige Situation als sehr demütigend. Dass ausgerechnet den Teilnehmer:innen sittenwidriges Verhalten vorgehalten wurde und versucht wurde vorzuschreiben, wie sie zu gedenken haben, habe sie sehr verletzt. Der Perŝmanhof ist ein seit 2024 mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichneter Gedenkort, es habe auch während des Gedenkens beim Bildungscamp strenge Verhaltensregeln gegeben.

Die SPÖ hat sofort nach dem Polizeieinsatz im Juli volle Aufklärung darüber verlangt. Der Bericht einer unabhängigen Kommission wird für Mitte Oktober erwartet. „Unsensible Polizeieinsätze an Gedenkorten haben in unserem Land keinen Platz. Wir stehen als SPÖ an der Seite der Volksgruppen und Minderheiten im Kampf gegen Ausgrenzung und Nationalismus. Ich erwarte nach Vorliegen des Kommissionsberichts Konsequenzen für die Verantwortlichen und eine Entschuldigung bei den Campteilnehmer:innen sowie den Betreiber:innen des Museums.“, so Wieninger. (Schluss) ah

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