- 03.10.2025, 14:56:33
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1,8 Milliarden Euro für Kesseltausch und Sanierungsbonus: Start der Sanierungsoffensive Neu
Leistungen für den Kesseltausch werden ab heute anerkannt, Antragstellung ab Mitte November auf www.sanierungsoffensive.gv.at
Das Umwelt- und Klimaministerium startet heute die Sanierungsoffensive Neu. Im Zentrum stehen ein effizienter Mitteleinsatz und Planungssicherheit für Privathaushalte und umsetzende Betriebe. Vorgestellt wurde die Sanierungsoffensive heute Nachmittag von Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig, der Vorsitzenden der Kommission Umweltförderung Inland und steirischen Landesrätin Simone Schmiedtbauer und von Andreas Vidic, Abteilungsleiter bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH.
Die Sanierungsoffensive Neu setzt auf zwei zentrale Instrumente: Den Kesseltausch für klimafreundliche Heizsysteme und den Sanierungsbonus für die thermisch – energetische Sanierung. Dafür sind von 2026 bis 2030 jährlich 360 Millionen Euro vorgesehen, insgesamt somit 1,8 Milliarden Euro.
Die bisherigen Förderungen im Bereich Sanierung und Heizungstausch wurden einer umfassenden Effizienzprüfung unterzogen. So hat eine Analyse des Schweizer Instituts Prognos großes Einsparungspotenzial aufgezeigt. Künftig wird die Förderquote daher von bisher max. 75 Prozent auf max. 30 Prozent reduziert. Das ist immer noch hoch genug, um attraktive Anreize für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen und für thermische Sanierungen zu schaffen. So werden die öffentlichen Mittel effizienter eingesetzt und pro Steuereuro gelingt mehr C02-Einsparung.
Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig: „Die Zeiten überhöhter Klimaförderungen sind vorbei. Wir setzen Steuergeld effizienter ein als bisher und geben Privathaushalten und Betrieben echte Planungssicherheit. Mit der Sanierungsoffensive ermöglichen wir den Wechsel von mehr als 30.000 fossilen Heizungen pro Jahr auf klimafreundliche Alternativen. Außerdem reduzieren wir den C02-Ausstoß um rund 270.000 Tonnen pro Jahr, schaffen rund 8.800 Green Jobs und generieren jährlich eine regionale Wertschöpfung von mehr als 1,4 Milliarden Euro. Wir investieren damit kräftig in den Umwelt- und Klimaschutz und kurbeln gleichzeitig die regionale Wertschöpfung und das Wirtschaftswachstum in Österreich an.“
Die Vorsitzende der UFI-Kommission und steirische Landesrätin, Simone Schmiedtbauer: „Mit der neu aufgelegten Förderung für Sanierungen und den Tausch von Heizungen treiben wir praxistauglichen Klima- und Umweltschutz voran, unterstützen die Österreicherinnen und Österreicher bei Investitionen und setzen einen wichtigen Impuls für die Bauwirtschaft mit ihren über 300.000 Beschäftigten. Bund und Länder ziehen hier an einem Strang, um die Konjunktur zu beleben und in die Nachhaltigkeit zu investieren.“
KPC-Abteilungsleiter Andreas Vidic: „Im Sinne der Planungssicherheit wird das Registrieren ab sofort auch verbindlicher gestaltet: Künftig ist bereits bei der Registrierung im Bereich Ein- und Zweifamilienhaus der Nachweis einer Energieberatung zu erbringen sowie eine Authentifizierung per ID Austria oder Ausweiskopie notwendig. Als zusätzliches Serviceangebot werden mit www.sanierungsoffensive.gv.at eine neue zentrale Webseite und mit KPC-Online ein neues Kundenportal zur Verfügung stehen, um auch im Bereich der Kommunikation und Förderungsabwicklung die Effizienz zu steigern.“
Fixes Jahresbudget und verbindliche Registrierung
Eine weitere Verbesserung gegenüber dem bisherigen Fördersystem: Fördermittel, die bis 2027 reichen hätten sollen, waren bereits Ende 2024 vergeben. Damit das in Zukunft nicht mehr passiert, wird pro Kalenderjahr ein Budget von 360 Millionen Euro festgelegt.
Eckdaten zur Förderung
Die Registrierung bzw. Antragstellung wird ab Mitte November 2025 unter sanierungsoffensive.gv.at möglich sein. Leistungen für den Kesseltausch werden bereits ab Freitag, den 3. Oktober 2025, anerkannt. Eine Kombination mit Förderungen aus den Bundesländern ist weiterhin möglich.
Link: www.sanierungsoffensive.gv.at
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Telefon: +43 1 71100 DW 606747
E-Mail: presse@bmluk.gv.at
Website: https://www.bmluk.gv.at/
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