• 03.10.2025, 14:30:34
  • /
  • OTS0114

Wohnbaureferentinnen und -referenten-Konferenz in Tulln

LR Teschl-Hofmeister: EU erstmals vertreten – Weichen für nachhaltiges Wohnen gestellt

St. Pölten (OTS) - 

Unter dem Vorsitz von Niederösterreichs Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister fand heute in Tulln die Konferenz der österreichischen Wohnbaureferentinnen und Wohnbaureferenten der Bundesländer statt.

Zu Beginn der Konferenz stellte Landesrätin Teschl-Hofmeister die jüngsten Initiativen Niederösterreichs vor: „Wir haben vor wenigen Tagen in der Regierung Förderungen für insgesamt 3.777 Wohneinheiten in der Sanierung genehmigt. Die bisher höchste Anzahl an Wohneinheiten in der Wohnungssanierung zeigt, dass unsere Anpassungen der NÖ Wohnbauförderungsrichtlinien zum erzielten Erfolg führen und setzen wir somit ein klares Zeichen gegen Bodenverbrauch. Im Bereich des großvolumigen Wohnungsbaus haben wir Fördermittel in Höhe von über 186 Millionen zur Verfügung gestellt“, so die Landesrätin. Parallel dazu arbeitet das Land Niederösterreich an einer Reform der Bauordnung. Wir wollen eine Bauordnung mit Hausverstand, die Sanierungen und Erweiterungen erleichtert und gleichzeitig den sparsamen Umgang mit Bodenflächen fördert. Weniger Bürokratie und effizientere Verfahren sind der Schlüssel für leistbares und nachhaltiges Bauen.“

Erstmals nahm auch mit Stefan Moser, Abteilungsleiter in der Generaldirektion Energie und Leiter der „Housing Task Force“, ein Vertreter der Europäischen Kommission, an den Beratungen teil. „Es ist ein starkes Signal, dass die Europäische Kommission heute erstmals an unserer Konferenz teilgenommen hat. Leistbares Wohnen ist nicht nur ein nationales, sondern auch ein europäisches Thema. Mit der Task Force Housing bekommen wir ein wichtiges Forum, um Wissen auszutauschen und Anliegen zu teilen“, so Teschl-Hofmeister.

In der Diskussion mit Stefan Moser wurde die Rolle der EU in der Wohnungspolitik beleuchtet. Schwerpunkte sind mehr Transparenz, Senkung der Bau- und Sanierungskosten sowie die Optimierung des Bestandes. Besonders betont wurde die Balance zwischen Nachhaltigkeit, Qualität und Leistbarkeit. Die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) stehe dabei nicht im Widerspruch zum Prinzip der Kostenoptimalität. Die Task Force Housing soll als freiwilliges Netzwerk wirken und die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung wohnbaupolitischer Herausforderungen unterstützen.

Die Konferenz bekräftigte auch wichtige Beschlüsse der Vorjahre und forderte die Bundesregierung mit Nachdruck auf, die Einrichtung einer Wohnbauinvestitionsbank in enger Abstimmung mit den Ländern umzusetzen. Damit sollen fixe Zinsen ermöglicht und steigende Mietkosten abgefedert werden. Die Länder bekräftigen auch die Forderung nach einer einheitlichen Abwicklung der Förderfälle „Sauber Heizen für alle“ und eine Schnittstelle zum Registerverbund des Bundes, um bürokratische Hürden bei der Einkommensprüfung zu vermeiden.

Die Konferenz forderte ebenfalls eine Überarbeitung des Finanzausgleichsgesetzes, insbesondere die volle Übertragbarkeit der Mittel in Folgejahre und mehr Flexibilität bei der Verwendung, damit die Bundesmittel der Wohnbauoffensive optimal zur Belebung des Wohnbaus eingesetzt werden können.

Weitere Informationen im Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at

Rückfragen & Kontakt

Amt der NÖ Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit

Doris Zöger
Telefon: 02742/9005-13314
E-Mail: presse@noel.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel