• 03.10.2025, 10:50:32
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Grüne Wien/Pühringer, Kraus: Bundesregierung legt bei Ausstieg aus Öl und Gas Vollbremsung ein

Sanierungsbremse ist schlecht fürs Klima und fürs Börserl – Wiener:innen sind besonders betroffen – Neue Anfrage der Grünen zeigt: „Raus aus Gas“ steht bei 18 Jahren Verspätung

Wien (OTS) - 

„Die Bundesregierung ist beim Klimaschutz und bei der Energiewende weiterhin voll im Rückwärtsgang. Bahn und Öffis werden verteuert, Milliarden für die Lobauautobahn eingeplant und jetzt legt die Dreierkoalition auch beim Ausstieg aus Öl und Gas eine Vollbremsung ein“, so Judith Pühringer, Parteivorsitzende Grüne Wien, zur von Minister Totschnig angekündigten Sanierungsbremse – die Fördergelder für Heizkesseltausch und thermische Sanierung werden um die Hälfte zusammengestrichen.
„ÖVP, SPÖ und Neos machen sich mittlerweile nicht einmal mehr die Mühe, ihre Zukunftsvergessenheit und Verantwortungslosigkeit zu verschleiern. Wie diese Koalition die Förderungen für den Ausstieg aus Öl und Gas zertrümmert, ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Klimaschutz sofort vom Tisch fällt, wenn die Grünen nicht mit am Tisch sitzen“, kritisiert Peter Kraus, Parteivorsitzender Grüne Wien. Angesichts des Pseudo-Klimaschutzes der Bundesregierung sei es auch sinnbildlich, dass die Kürzungen als Offensive verkauft werden würden. „Die Halbierung der Förderung eine ‚Sanierungsoffensive‘ zu nennen, passt zur Dreistigkeit, mit der die Dreierkoalition den Klimaschutz zusammenstreicht“, so Kraus.

Neue Anfrage zeigt: „Raus aus Gas bis 2040“ liegt auf Kurs 2058

„Die Kürzungen der Bundesregierung sind für die Wienerinnen und Wiener leider besonders schlechte Nachrichten“, so Kraus, denn: Rund die Hälfte aller Wiener Haushalte werden derzeit mit Gas geheizt. Eine neue Beantwortung der Wiener Grünen durch Umweltstadtrat Jürgen Czernohorsky zeigt, dass Wien bei „Raus aus Gas“ bereits deutlich hinterherhinkt. Jährlich werden demnach nur circa 3 Prozent der bestehenden Anlagen getauscht. „Die rot-pinke Stadtregierung ist am Weg, ihr selbstgestecktes Ziel ‚Raus aus Gas‘ krachend zu verfehlen. Beim derzeitigen Schneckentempo würde das Programm statt 2040 erst 2058 abgeschlossen sein“, so Kraus.

Schlecht fürs Klima, schlecht fürs Börserl

„Die Bundesregierung beweist damit ein weiteres Mal, dass sie die Verknüpfung von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit einfach nicht verstanden hat“, hält Pühringer fest. „Bei ‚Raus aus Öl und Gas‘ geht es neben dem Heizkesseltausch auch darum, den Menschen bei Fassadendämmung oder dem Fenstertausch zu helfen. ÖVP-SPÖ-Neos pfeifen mit ihrer Kürzung nicht nur aufs Klima, sie sorgen damit auch dafür, dass den Menschen am Ende weniger Geld im Börserl bleibt“, so Pühringer abschließend.

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