• 03.10.2025, 09:30:32
  • /
  • OTS0023

ASFINAG setzt bei Unfallabwicklung neu auf Drohnen

Mehr Verkehrssicherheit durch rasches und präzises Lagebild von der Strecke

Wien/Linz (OTS) - 

Insbesondere bei Verkehrsunfällen verschafft der Blick aus der Luft entscheidende Vorteile. Daher setzen die Traffic Manager der ASFINAG, die in den Ballungsräumen Wien, Linz, Salzburg und Graz bei Ereignissen auf der Strecke rasch präsent sind und etwa Absicherungen oder Pannenhilfe vornehmen, künftig auf Drohnen. Eine entsprechende Simulation eines schweren Unfalls mit Verletzten fand aktuell gemeinsam mit der Polizei auf dem Verkehrskontrollplatz Kematen auf der A 8 Innkreis Autobahn (Oberösterreich) statt. Auch in den ASFINAG-Autobahnmeistereien ist die Verwendung von Drohnen auf dem Vormarsch.

„Unser Drohnenprojekt steht ganz im Zeichen der Verkehrssicherheit. Wir erkennen sofort die exakte Ausdehnung der Unfallstelle, wie viele Fahrstreifen blockiert sind, wo Fahrzeuge zum Stillstand gekommen sind und wie weit der Rückstau bereits reicht“, sagt Heimo Maier-Farkas, Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH. Diese Informationen fließen unmittelbar in die Entscheidungen ein, etwa welche Absicherungsmaßnahmen akut zu setzen sind, und ob in Abstimmung mit der Polizei eine Umleitung oder Totalsperre notwendig ist.

Was Autobahnmeistereien betrifft, läuft in der Meisterei Unterwald (A 2 Südautobahn, Steiermark) ebenfalls ein Drohnenprojekt. Unterstützung der Zufahrt von Einsatzorganisationen, Brückenkontrolle, die Abklärung strategischer Zugänge bei der Gehölzpflege im unwegsamen Gelände oder die Sichtung von Gewässerschutzanlagen nach Starkregen stehen am Programm.

Drohnenpiloten für umsichtigen Einsatz ausgebildet

In den Reihen der Traffic Manager wurden zuletzt zahlreiche Drohnenpiloten ausgebildet. Bei einem schweren Ereignis steuern diese nach Erledigung der Erstmaßnahmen eine kleine, 250 Gramm leichte Drohne in höchstens 20 Meter Höhe über oder abseits der Autobahn. Eine Ablenkung der Lenkerinnen und Lenker ist nicht gegeben. Mittels Sensorik kann die Drohne den Mitarbeitenden automatisch folgen, die somit quasi beide Hände frei haben. Der Vorgang ist natürlich gesetzlich gedeckt, das gefilmte Material wird nur intern verwendet und unterliegt dem Datenschutz.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Koordination mit Einsatzorganisationen, wobei auch für Polizei, Feuerwehr und Rettung dank der Luftaufnahmen eine gemeinsame Lageübersicht möglich ist. Die Drohne hilft außerdem Gefahrenquellen zu erkennen, die vom Boden aus schwer sichtbar sind: ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten, verlorenes Ladegut, beschädigte Infrastruktur und dient der Suche nach Menschen und Tieren. Auch für Dokumentationszwecke ist die Drohne ein wertvolles Werkzeug. Das betrifft zum Beispiel Unfälle in Baustellenbereichen, wo bei Bedarf dann zielgerichtete Optimierungen an der Verkehrsführung möglich sind.

Rückfragen & Kontakt

ASFINAG Pressesprecher
Mag. Christoph Pollinger, M.A.
Telefon: +43 664 60108 16841
E-Mail: christoph.pollinger@asfinag.at
Website: https://www.asfinag.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ASF

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel