- 03.10.2025, 08:40:38
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Bundesheer: Welttierschutztag – die tierischen Kollegen im Einsatz
Österreichisches Bundesheer ist Arbeitgeber für 218 Tiere

Der 4. Oktober ist weltweit dem Tierschutz gewidmet und hat das Ziel, auf das Leid von Tieren aufmerksam zu machen sowie das Bewusstsein für eine artgerechte Haltung zu stärken. Das Bundesheer betreut insgesamt 218 Tiere in ganz Österreich. Dabei trägt es besondere Verantwortung für die artgerechte Haltung, sorgfältige Ausbildung, fachgerechte Pflege und vielseitige Einsatzmöglichkeiten der Tiere.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Der Welttierschutztag erinnert uns daran, wie wichtig der Schutz und die artgerechte Haltung von Tieren sind. Auch im Bundesheer übernehmen wir Verantwortung für unsere vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen – sei es in der Haltung, in der Pflege oder bei der Ausbildung und ihren Einsätzen. Die Gewährleistung einer erstklassigen veterinärmedizinischen Betreuung in sämtlichen Bereichen hat oberste Priorität für uns. Die Arbeit unserer Vierbeiner ist für die Sicherheit unserer Soldaten im Einsatz unverzichtbar, und ihr Wohlergehen liegt uns besonders am Herzen.“
Das Bundesheer verfügt über 54 Pferde – darunter fünf auszubildende, die am Truppenübungsplatz Hochfilzen untergebracht sind. Die Haflinger übernehmen vor allem den Transport von Waffen, Munition und Verpflegung in schwierigem, gebirgigem Gelände. Ergänzt wird die tierische Truppe durch acht Esel, die ebenfalls in Hochfilzen ausgebildet und eingesetzt werden. Durch Verkäufe und Ankäufe verändert sich der Tierbestand laufend. Das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch ist für die Zucht sowie für die Aus- und Weiterbildung der Militärhunde zuständig. Derzeit sind insgesamt 156 Hunde – darunter zwei trächtige Hündinnen – in 14 Dienststellen im Einsatz. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Gebäude und Anlagen zu sichern. Darüber hinaus werden sie auch bei der Suche und Rettung von Personen eingesetzt. Besonders deutsche und belgische Schäferhunde dienen als Spürhunde für Drogen und Sprengstoffe, sowohl im In- als auch im Ausland. Seit 2021 bieten Kasernen wie die Maria-Theresien-Kaserne oder die Belgier-Kaserne in Graz Lebensraum für Bienen. In den Bundesheer-Bienenstöcken leben insgesamt rund eine Million Honigbienen, die jährlich etwa 1.000 Kilogramm Honig produzieren. Die Population in jedem Bienenstock wächst vom Frühjahr bis zur Sommersonnenwende – 2022 konnten die Bienen bereits eine Tonne Honig ernten.
In der Vergangenheit setzte das Bundesheer zudem auf eine Vielzahl besonderer tierischer Unterstützer: So halfen bis 2015 die Tiere der Garde – „Lucky Luke“, „Amadeus“ und „Mozart“ – bei Märschen, indem sie die Trommel der Marschmusik zogen. In St. Johann im Pongau stellten Regenbogenforellen bis 2012 die Wasserqualität im Bunker sicher. 1998 rettete das Bundesheer ein Hängebauchschwein namens „Milli“ – dieses wurde anschließend bei der Drogensuche eingesetzt und blieb als Maskottchen der Militärhundestaffel. Bis 2021 unterstützten in Zeltweg die Falken „Puppi“ und „Nick“ den Flugbetrieb, indem sie störende Zugvögel vertrieben. Mit der Zeit wurden viele dieser Aufgaben durch technische Weiterentwicklungen oder spezialisierte Tiere ersetzt – doch die tierischen Kollegen hinterlassen bleibende Spuren in der Geschichte des Bundesheeres.
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