• 02.10.2025, 16:37:02
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In memoriam Jane Goodall: „Universum History“-Porträt der Primatenforscherin am 3. Oktober im ORF

„Die Lebensreise der Jane Goodall“ um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Sie war eine der einflussreichsten Frauen der Gegenwart – die englische Umweltaktivistin und UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall. Berühmt geworden durch ihre Arbeit mit Schimpansen in Afrika, tourte sie seit 1986 als Vortragende um die Welt. In memoriam Jane Goodall zeigt „Universum History“ am Freitag, dem 3. Oktober 2025, um 22.35 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON das von Lorenz Knauer gestaltete Porträt „Die Lebensreise der Jane Goodall“.

In Afrika leistete Jane Goodall Pionierarbeit – ihre Erkenntnisse zum Verhalten der Schimpansen revolutionierten die Wissenschaft. Doch 1986 änderte sich das Leben der gebürtigen Engländerin grundlegend – in diesem Jahr tauschte sie die Einsamkeit der Urwälder gegen ein Leben als Aktivistin und Vortragende. Seither tourte sie um die Welt und kämpfte Tag für Tag für die Rechte aller Lebewesen auf dem Planeten. Mit ihrer Stiftung für Tierschutz und dem Sozialprojekt „Roots & Shoots“ war sie weltweit unermüdlich aktiv.

Die Lebensreise der Jane Goodall begann 1934 in London: Hier kam sie am 3. April zur Welt, hier träumte sie schon in jungen Jahren von Afrika. Dank ihrer Willenskraft ließ sich dieser Traum auch verwirklichen. Ohne finanzielle Mittel und ohne wissenschaftliche Ausbildung begann sie mit 23 Jahren, Affen zu beobachten und zu studieren. Ausgerüstet „nur mit einem Stift, einem Notizbuch und mit Leidenschaft“, wie sich Goodall erinnerte. Und ihre Forschungen über wildlebende Schimpansen in Tansania fruchteten: So konnte sie bereits in den 1960er Jahren nachweisen, dass Primaten für ihre Nahrungssuche Werkzeuge einsetzen.

Nach dem Tod ihres zweiten Mannes Mitte der 1980er Jahre gab Goodall ihrem Leben eine neue Richtung – seitdem widmete sie sich vollends ihrer Vortragstätigkeit. Nichts weniger als „das Leben auf der ganzen Welt zu verbessern“ wurde zu ihrer Lebensaufgabe, wie Biograf Anthony Collins in „Die Lebensreise der Jane Goodall“ berichtete. Ein Unterfangen, das Goodall enorme Opfer abverlangte. So nahm sie jährlich mindestens 300 Reisetage für ihren unermüdlichen Kampf für mehr Gerechtigkeit in Kauf. Sie hatte Projekte in mehr als 100 Ländern initiiert, darunter auch in Österreich.

„Die Lebensreise der Jane Goodall“ zeigt mit faszinierenden Filmaufnahmen, wie sehr die Engländerin ihr Leben in den Dienst der Primaten und später des Kampfes um mehr Gerechtigkeit gelegt hat. Die Dokumentation spart auch menschliche Enttäuschungen – etwa zwei gescheiterte Ehen – nicht aus, und zeigt Goodall als sensible, aber schier unendlich entschlossene Frau.

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