- 02.10.2025, 13:41:33
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DÖJ und FICE Austria warnen: Rückwärtsgewandte Begriffe wie „Erziehungsanstalten“ gefährden Vertrauen in die Jugendhilfe!
Statt „Erziehungsanstalten“ braucht es Anstrengungen um Prävention, qualifizierte Fachkräfte und einheitliche Standards.
Mit deutlicher Sorge reagieren der Dachverband Österreichischer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen (DÖJ) und FICE Austria auf die jüngsten Äußerungen der Familienministerin zur Unterbringung von Jugendlichen in „Erziehungsanstalten“.
„Dieser Begriff ist historisch belastet und steht für Gewalt, Missbrauch und Unterdrückung – nicht für die Unterstützung, die Kinder und Jugendliche heute benötigen“, erklärt DÖJ-Geschäftsführer Löffler. „Gerade angesichts der Veröffentlichung neuer Missstände in der Kinder- und Jugendhilfe braucht es Sprache und Konzepte, die Vertrauen schaffen.“
Die Dachorganisationen zur Jugendhilfe weisen darauf hin, dass anstelle einer Rückkehr zu überholten Begrifflichkeiten vor allem mehr Ressourcen für Prävention und qualifizierte Betreuung erforderlich sind. Entsprechende Vorschläge zur Verbesserung der Jugendhilfe haben DÖJ und FICE Austria erst kürzlich im Bundeskanzleramt im Rahmen ihrer Position zu freiheitsbeschränkenden Maßnahmen vorgelegt.
DÖJ und FICE Austria laden BM Claudia Plakolm und ihr Ressort ausdrücklich ein, die begonnenen Diskussionen gemeinsam mit Fachkräften und Trägern weiterzuführen. Ziel müsse es sein, tragfähige Lösungen zu entwickeln, die die Kinder- und Jugendhilfe zukunftsfähig machen.
Hubert Löffler, GF DÖJ
Christian Posch, FICE AUSTRIA
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DÖJ
Dr. Hubert Löffler
Telefon: 0664 3586135
E-Mail: loeffler.hubert@outlook.com
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