- 02.10.2025, 13:16:32
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„dokFilm“-Premiere „John Lennons geheime Liebe: May Pang“ zum 85. Geburtstag der Musiklegende
Am 5. Oktober um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Die US-Chinesin May Pang war gerade Anfang 20, als Yoko Ono sie als persönliche Assistentin für sich und ihren Mann John Lennon einstellte. Bald verwendete Yoko May als Schachfigur in ihrem Plan, John zu überwachen, und orchestrierte eine Beziehung zwischen den beiden. Doch zu ihrer Überraschung entwickelte sich eine echte Liebesbeziehung zwischen der naiven, aber zielstrebigen May und dem ehemaligen Beatles-Star. Während dieser 18-monatigen Liaison half die junge Frau John dabei, sich mit seinem entfremdeten Sohn Julian wieder zu vereinen und nahm an seiner künstlerischsten und produktivsten Zeit nach den Beatles intensiv teil. Der „dokFilm“ am Sonntag, dem 5. Oktober 2025, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON präsentiert mit der Produktion „John Lennons geheime Liebe: May Pang“ eine zutiefst emotionale Reise und gibt Einblicke hinter die Kulissen der Musikszene der 1970er Jahre sowie in die dysfunktionale Ehe von John Lennon und Yoko Ono. Der Film erzählt außerdem von den Dämonen eines musikalischen Genies, den USA im politischen Umbruch und von sich radikal wandelnden Moralvorstellungen. Am 9. Oktober jährt sich John Lennons Geburtstag zum 85. Mal, am 8. Dezember vor 45 Jahren wurde er vor seinem New Yorker Wohnhaus, dem Dakota Building, ermordet.
Mehr zum Inhalt der Dokumentation
„Give peace a chance“, „Imagine all the people livin’ life in peace.“ Dem Frieden eine Chance geben, die Hoffnung, alle Menschen mögen in friedlicher Koexistenz leben – eine Sehnsucht, die heute wohl brennender ist als in den vergangenen Jahrzehnten. Zu Papier gebracht und auf Tonträgern verewigt hat diese Zeilen John Lennon. Von Fans wurden Lennon und seine Ehefrau Yoko Ono in den Rang Popheiliger gehievt, die ihre Liebe publikumswirksam zelebrierten. Dass das Ehepaar jedoch eine dysfunktionale Beziehung führte, in der Yoko die Fäden zog, ist weniger bekannt.
In der Dokumentation von Eva Brandstein, Richard Kaufman und Stuart Samuels erzählt May Pang unverblümt von ihrer 18 Monate währenden Liebesgeschichte, die jäh und bitter endete. Einer der ersten Jobs, den die junge Frau für Lennon/Ono erledigen musste: Fliegen fangen im Winter. Denn im Experimentalfilm „Fly“ des Power-Paares landet eine Fliege auf dem nackten Fuß einer weiblichen Leiche – dargestellt von einer Heroinabhängigen im Drogenrausch. Mit der Zeit wurden die Anforderungen an die junge US-Chinesin anspruchsvoller: Yoko Ono nötigte sie, jeden Kontakt Julian Lennons, Johns damals achtjährigem Sohn aus erster Ehe, zu hintertreiben. Als ihre Beziehung zu kriseln begann, verlangte Yoko Ono von May Pang, mit Lennon eine Affäre einzugehen – wiewohl eine, die sie unter Kontrolle halten könnte. Doch Gefühle lassen sich keinem Diktat unterwerfen. So verliebte sich die anfangs zurückhaltende, von Skrupeln geplagte May Hals über Kopf. Und ihre Gefühle wurden erwidert. Im Film erinnern sich May und andere Weggefährten an diese Zeit als die stabilste, glücklichste und produktivste in John Lennons Leben. Das Musikgenie hatte zwar weiterhin mit Alkohol- und Drogenmissbrauch zu kämpfen, konnte dies aber schließlich überwinden. Er kooperierte mit Stars wie Elton John und David Bowie und näherte sich auch wieder seinen ehemaligen Kollegen von den Beatles an und feierte musikalische Erfolge. Doch besonders wichtig ist, dass er unter dem Einfluss von May wieder einen engen Kontakt zu seinem Sohn aufbaute. Julian und May sind einander bis heute eng verbunden. Die harmonische Beziehung von John und May endete, als er 1975 überraschend von Yoko zurückgefordert wurde und die Ehe – scheinbar bruchlos – wiederaufnahm. May war schwer getroffen, doch blieb sie mit Lennon bis zu seiner Ermordung verbunden.
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