• 02.10.2025, 11:33:35
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Stellungnahme des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP): Österreichquote ist historischer Schritt

Jetzt Fachausbildungsplätze sichern!

Wien (OTS) - 

Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) begrüßt den heutigen Beschluss des Wissenschaftsausschusses zur Einführung einer Österreichquote für das neue Masterstudium Psychotherapie ausdrücklich. Ab dem Wintersemester 2026/27 stehen bis zu 500 Studienplätze an zehn öffentlichen Universitäten zur Verfügung, davon 75 Prozent für Inhaber:innen eines österreichischen Reifezeugnisses.

„Mit dieser Entscheidung wird ein historischer Meilenstein gesetzt. Psychotherapie erhält damit endlich ein eigenes Masterstudium an öffentlichen Universitäten – leistbar, zukunftsorientiert und in der Qualität aufgewertet. So können wir die besten Köpfe im Land halten und die Versorgung langfristig sichern“, erklärt Barbara Haid, Präsidentin des ÖBVP.

Der Verband betont, dass die Quote nicht nur ein bildungspolitisches Signal ist, sondern vor allem ein Beitrag zur Versorgungssicherheit im Gesundheitssystem. „Bei Studierenden mit einem österreichischen Bildungshintergrund können wir in höherem Ausmaß damit rechnen, dass sie den späteren Beruf der Psychotherapeutin oder des Psychotherapeuten tatsächlich in Österreich ausüben werden. Und psychische Gesundheit darf nicht länger das Stiefkind der Gesundheitspolitik sein. Mit diesem Schritt wird klar: Österreich nimmt die psychische Versorgung seiner Bevölkerung ernst“, so Haid.

Gleichzeitig macht der ÖBVP deutlich, dass mit dem Masterstudium nur die erste Etappe geschafft ist. „Jetzt braucht es den konsequenten nächsten Schritt: ausreichend Fachausbildungsplätze in Krankenhäusern und Institutionen – analog zur Facharztausbildung – sowie Stipendien, welche die Finanzierung dieser Phase sichern. Unsere Ausbildungskandidat:innen behandeln bereits jetzt unter Supervision Patient:innen und sind in hohem Ausmaß versorgungswirksam. Diese Ressource dürfen wir nicht verschenken“, unterstreicht die Präsidentin.

Der ÖBVP sieht in den Beschlüssen den Beginn einer neuen Ära für die Profession und die Patient:innenversorgung: „Die Grundlagen sind gelegt – jetzt müssen wir sie mit Leben füllen. Das heißt: ausreichend Ausbildungsplätze, faire Finanzierung und ein konsequenter Ausbau der Versorgungsstrukturen“, schließt Haid.

Rückfragen & Kontakt

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag.a Ines Gstrein
Telefon: +43 676 3166721
E-Mail: oebvp.gstrein@psychotherapie.at

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